Hatte ich gerade beim Durchblättern entdeckt, ich glaube in der Ausgabe mit Leonardo DiCaprsio und "The Departed auf dem Cover.
Jednfals ist da eine anyonymer Leserbrief drin, der gelinde gesagt unter aller Sau ist. Nicht die Meinung sondern der Ton. Da beschwert sich jemand, das die Synchronregisseure Zitat "zu dumm" wären und die Darsteller nicht kennen würden. Klingt für mich wenig nach jemanden der sich mit dem Thema beschäftigt, was schade ist, weil viele "Cineasten" der Synchronisation doch weniger Bedeutung zu messen als z.B. der Filmmusik.
Wenn jemand an einer Cinema vorbeikommt kann er sich den Brief mal anschauen, würdet ihr dem Verfasser zustimmen? Ich bin gerade leicht verwirrt... ------------------------------------------------ http://www.franziska-pigulla.de.vu
"You are either living or dying. Living is doing whatever you wanna do. Dying is everything else." Millennium, 2MLM17 "Siren"
ich habe das auch gelesen, genau weiß ich es aber nicht mehr. es ging ursprünglich um die Frage, warum Synchronsprecher so oft wechseln. Cinema antwortete darauf, dass es meist ein Zeitproblem ist: Filme müsse heute u.a. wegen des Weltkinostarts immer schneller synchronisiert werden, so dass es oft zu Überschneidungen kommt und der Stammsprecher nicht zur Verfügung steht. Darauf erwiderte der besagte Leserbrief, dass das nur manchmal richtig ist, denn meist wären die Synchron-Regisseure "zu dumm" und wüssten einfach nicht, wer der Stammsprecher ist oder kümmern sich nicht drum; er führt als Beispiel Fluch der Karibik an und die Synchro-Besetzung von Johnny Depp.
also, wenn das Jane nicht macht, dann übernehme ich es eben. Aber ich distanziere mich gleich davon, zumal ich den Fiilm nicht gesehehen habe und mir dementsprechend keine Meinung erlauben kann. höchstens die, daß "CINEMA Europas größte Filmzeitschrift" wohl einen großen Leserkreis hat, der das für allgemeingültig hält. Es gibt darauf auch keine Antwort oder Gegendarstellung.
"INSIDER INFOS ÜBER DAS ÄGERNIS WECHSELNDER SYNCHRONSPRECHER
In der Ausgabe 10/06 gab es eine Leserfrage, warum die deutschen Synchronsprecher für ausländische Stars so ärgerlich oft wechseln. Cinema beeantwortete dies mit stark verkürzten Synchronzeiten. Das ist nicht falsch, aber es gibt noch einen wichtigeren Grund: die Blödheit der deutschen Synchronregisseure. Ich habe es oft genug erlebt, daß solche Verantwortliche berühmte Schauspieler nicht kannten, geschweige denn wussten, wer sie bislang synchronisiert hat, und deshalb irgendjemand anderen einsetzten. Das Unglaublichste passierte jedoch bei der Synchro von "Fluch der Karibik". Da hatte Johnny Depps Stammsprecher David Nathan seinen Part bereits komplett eingesprochen, als der Supervisor verlangte, die deutsche Stimme sollte nicht so schwul und besoffen wie im Original wirken. Auf Weigerung des Sprechers ("Das kommt doch gar nicht aus dem Gesicht.") wurde ein anderer genommen. Nun klingt es furchtbar und hat mit dem Original nichts mehr zu tun. Dies nur als (Geheim-) Info von jemandem, der in der Synchro-Branche arbeitet.
Name der Redaktion bekannnt."
Wie gesagt, ich nehme Abstand von dem Text und finde es etwas schade, daß ein Mensch, der diese Vorwürfe erhebt, seinen Namen nicht nennt. Aber er will ja auch keinen Job verlieren. Gruß v. Karsten.
Hahahahhaha Großartig Marcus Off vorzuwerfen er hat nichts mit dem O-Ton zu tun LOOOL. Da fragt man sich doch sehr ob der Verfasser überhaupt den besagten O-Ton kennt. David Nathan passt gut auf Johnny Depps Art (wobei das vermutlich nur langjährige Gewöhnung ist), aber hat mit seiner eigentlichen Stimme nicht soo sonderlich viel zu tun. Marcus Off ist da, wie schon oft erwähnt, für mich die beste Wahl: - Sehr Original - Schauspielerisch fantastisch - Nicht so abgelutscht
Was für Gründe brauch man mehr?
Ansonsten find ich es schon okay sich zu beschweren das in der Synchronlandschaft öfters mal die Kontuinität leidet, aber dann doch bitte mit anderer Haltung klagen.
Außerdem hat Marcus Off als Jack Sparrow sehr vielen Leuten eine Freude durch seine Darstellung bereitet.
Man sollte der Cinema eine Antwort auf diesen Leserbrief schreiben. Es wurde im PotC2 Thread ja schon viel diskutiert und auch spekuliert, warum die Synchro dort abgezogen wurde - somit wird derjenige welche - wenn er denn wirklich in der "Brachne arbeitet" - mit Sicherheit aus dem Dunstkreis um David Nathan und vielleicht sogar um den dort entzogenen Auftrag zu diesem Film stammen.
Jo, also Off passt als Captain Jack Sparrow doch super auf den Depp (sorry diese Wortspiel musste sein ;) ) Super Darstellung der Figur von ihm, auch wird das tuntige Auftreten von Sparrow sehr gut rübergebracht finde ich...
@harvey: Danke das du den Leserbreif abgetippt hast, ich hatte leider keine Möglichkeit, an diese Cinema Ausgabe nochmal heranzukommen (und kaufen wollte ich sie mir nicht) ------------------------------------------------ http://www.franziska-pigulla.de.vu
"You are either living or dying. Living is doing whatever you wanna do. Dying is everything else." Millennium, 2MLM17 "Siren"
ersteinmal danke für Deine Rückmeldung. Dein Zitat am Schluß des Mails finde ich klasse. Ja, und daß Du den Leserbrief nicht aufgeschrieben hast, war von mir kein Vorwurf. Niemals im Leben! Nein, nein, so hast Du das ja auch nicht aufgefaßt, im Gegenteil. Ich habe die Zeitschrift abonniert und konnte deshalb nochmal reinschauen. Es kommt ja andauernd vor, daß Synchronschauspielerinnen und - schauspieler umbesetzt werden. Humphrey Bogart z.B. wurde in seinen Filmen aus den Jahren 1954/55 von mindestens fünf verschiedenen Synchronschauspielern synchronisiert. Der unbekannte Leserbriefschreiber/Insider entkräftet zudem seine Vorwürfe dadurch, daß nicht der Synchronregisseur die Umbesetzung angeordnet hat, sondern der Supervisor.
Bei DAS GEISTERHAUS hatte bereits Frank Glaubrecht den Part von Jeremy Irons komplett aufgenommen. Dann entschied der Produzent Bernd Eichinger, also nicht der Synchronregisseur, daß er auf den alten Estefan Trueba nicht passen würde. Wolfgang Hess mußte dann in einem Münchner Studio diese Rolle völlig alleine nochmal gänzlich neu einspielen. (Ich persönlich glaube, daß Glaubrecht das schon perfekt hinbekommen haben muß. Stimmen verändern sich eigentlich nicht so sehr im Laufe der Jahre. Aber Hess war auch sehr gut.)
Prinzipiell - unabhängig von diesem Fall - finde ich es berechtigt, wenn man Leserbriefe schreibt und Dampf abläßt.