Meine Begriffspraxis macht Sinn, du verstehst sie nur nicht...  Aber, wie gesagt: Fragen bringen Antworten... Begriff Reihe (bei mir): Häufige, kontinuierliche Auftritte (zumindest 10) innerhalb einer Serie in ein und derselben Rolle (dazu zählen regelmäßige Gastauftritte wie Peter Graves in "Eine himmlische Familie" oder Stammpersonal wie William Shatner in "Raumschiff Enterprise") Begriff Serie (bei mir): vereinzelte Auftritte oder verschiedene Rollen (dass jemand in einer Serie 20mal auftritt und dabei auch 15-20 verschiedene Rollen spielt ist ja nun nicht gerade der Regelfall, aber wenn es so wäre, würde bei mir auch "Serie" dastehen) So kompliziert ist es eigentlich wirklich nicht. Bei einem Schauspieler ist die einzig sinnvolle Lösung zwischen den Rollen, die er in seinem Leben spielte, zu unterscheiden und Serien/Reihen haben nunmal die Eigenheit, dass da die Möglichkeit besteht, dass der Schauspieler in mehreren Rollen zu sehen ist. Deswegen will ich eine sichtbare Unterscheidung treffen, ob er mehrere Rollen innerhalb einer Serie spielte oder nicht. Dafür verwende ich zwei Begriffe. Ich habe mich für "Serie" und "Reihe" entschieden, da die Begriffe für mich praktisch gleichbedeutend sind und weil mir eher die Wendung "In Reihe" im Kopf rum ging als die Wendung "In Serie", bezogen auf mehrere Auftritte in ein und derselben Rolle, habe ich halt diese Aufteilung gewählt. Der Begriff Serie ist als Bezeichnung für ne Folge von verbundenen Kurzfilmen einfach geläufiger und ich hielte es für blöd bei nem einzelnen Auftritt "Reihe" in Klammern zu ergänzen. Letzten Endes steht "Reihe" also für "In Reihe" bzw. mehrmals und Serie für die Bezeichnung "Serie" an sich, wenn man's so formulieren will... "Serie" sagt also aus, dass er mal in der Serie dabei war, aber (in einer Rolle) eben nicht mehrmals, nicht in Reihe... Sprich: Der Schauspieler war nicht in Serie mit von der Parite, sondern allgemein in DER Serie dabei.  Wie oft er in verschiedenen Rollen auftrat ist für eine derartige Auflistung irrelevant. Es geht nur darum, OB es der Fall war. Ein Schauspieler spielt Rollen und daran ist er zu messen und da ist zu unterscheiden. Die Quantität spielt hier überhaupt keine Rolle. Einzig sinnvoll wäre dann, alle einzelnen Folgen aufzulisten, aber das werde ich provisorisch nicht machen, nur wenn sich wirklich viele Folgen einer Serie bei nem Darsteller anhäufen. Ansonsten geht zu viel Zeit für nichts flöten. Den Begriffen "Reihe" und "Serie" generell unterschiedliche inhaltliche Bedeutungen beizumessen (durchgänige Handlung oder nicht) halte ich für unsinnig, da das einfach Auslegungssache ist, finde ich. Deswegen darf man bei mir, wenn ich die Begriffe verwende halt nicht so rangehen. Allein dass die Redewendungen "In Reihe" und "In Serie" eigentlich dieselbe Bedeutung haben zeigt ja schon, dass kein großer Unterschied bestehen kann. Ansonsten könnte ich jetzt auch noch den Begriff Soap ins Spiel bringen und rummeckern, wenn jemand "Dallas" ne Serie nennt. "Alfred Hitchcok presents" hat zwar inhaltlich keinen Zusammenhang von der Story her, aber trotzdem ist es alles "Alfred Hitchcock presents" und stilistisch daran zu messen. Dass ein Darsteller in "Alfred Hitchcock presents" eine Rolle nicht mehrmals spielen kann, in "Mission: Impossible" hingegen schon, ändert doch letztlich nichts an dem Sachverhalt, wenn er in beiden Serien je nur eine Rolle spielt. Ich finde es unsinnig in einem Schauspieler-Thread, in dem es um den Schauspieler und dessen Sprecher geht anhand des Aufbaus der 'Serie' (direkte Zusammenhänge: "Serie", direkte Übergänge: "Soap", indirekte Zusammengehörigkeit: "Reihe") Unterscheidungen zu treffen. Denn letztlich liegt dem die Frage zugrunde wie oft er in einer Rolle mitgespielt haben könnte (bei Hitchcock nur einmal, bei Enterprise beliebig oft) was totaler Blödsinn ist, meiner Meinung nach. Damit sei's mit Unsinn und Blödsinn jetzt mal genug...  ------- "Hühnchen oder Leberwurst?" Martin Hirthe für Walter Matthau in "Charade"
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