Ich vermute mittlerweile sehr stark, dass es sich um einen Sprecher aus Köln handelt, wobei ich mich mit der Kölner Synchronbranche jedoch absolut nicht auskenne. Das Sprachbeispiel stammt aus dem Film "Jason goes to Hell" von 1993, der wohl damals nur auf Video rauskam. Der gesuchte Sprecher sprach in diesem Film damals Steven Williams, der ein paar Jahre später bei "Akte X" in der Rolle des Mister X von Gunther Schoß gesprochen wurde. In aktuelleren Produktionen habe ich ihn auch hin und wieder mal gehört, aber bisher ist mir der Name zur Stimme leider noch völlig unbekannt. Ich bin mir, wie gesagt, nur ziemlich sicher, dass er aus Köln stammen muss. Vielleicht kann jemand helfen???
Das könnte Hans Bayer sein, der in der Tat ein Kölner Sprecher ist. Jedenfalls kenne ich die Stimme z.B. auch aus "Monkey Island 3", wo er Haggis MacMutton sprach, was in Köln vertont wurde, bevor es dann mit "Monkey Island 4" zur Toneworx nach Hamburg ging.
Gruß,
Hendrik --- http://www.synchronisation.de.vu ________________________________ Der spannendste und atmosphärischste Thriller des Jahres: "Collateral" mit Tom Cruise!
Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich will dafür auch keinen eigenen Thread aufmachen... Ab wann gab es eigentlich genau den Standort Köln im Synchron bzw. ab wann hat er sich richtig durchgesetzt/entwickelt. Die erste Referenz, die mir einfällt, wäre "Troll 2" von 1990. Ab dann so richtig vermehrt erst ab Mitte der 90er. Auch finde ich die Strategie interessant, dass man ab Ende der 1990 vermehrt Berliner in größeren Rollen gehört hat, quasi als "Gastspiel".
Ohne mich mit DIESER Teilmaterie weiter beschäftigt zu haben, habe ich den Eindruck, dass der "Übergang" zwischen Düsseldorf und Köln fließend war, so dass man es so präzise gar nicht sagen kann, wann man in Köln begann.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #6Köln hat doch vorher schon die ganzen Asia-Sachen wie ULTRA FORCE & Co. synchronisiert, oder? Oder waren das doch erst die 90er?
Auffallend ist, wie schlecht die ersten Sachen noch vertont waren, obwohl viele der heutigen Stammstimmen schon dabei waren.
Die kam wohl so um 87-89, also könnte es schon Köln gewesen sein oder vielleicht doch jemand anderes. Selbst für die Anfänge Kölns wären die "Ultra Force" Filme mega schlecht synchronisiert. Die anderen Filme der Anfangszeit sind da deutlich besser. Ich meine, "Troll 2" mit Til Schweiger
Die damalige MGS zog 1985 von Düsseldorf nach Köln um, die Umbenennung in logosynchron erfolgte dann erst 1993 - soweit die logosynchron-Website. Splendid Synchron gibt es laut deren Website seit 1989, in der Kaul-Datenbank sind die ersten Splendid-Arbeiten allerdings schon mit dem Synchronjahr 1988 vermerkt. Somit lässt sich die Anfangszeit der Kölner Synchronbranche in die mittleren bis späten 80er datieren, zumindest wenn wir von den gängigeren Studios der damaligen Zeit ausgehen. Es gab damals sicherlich noch andere kleinere Studios (atlas Film & Medien in Duisburg z.B. oder die ominöse Düsseldorfer Synchron), aber in NRW sind die Grenzen aufgrund des dichten Ballungsraums ohnehin fließend. Ist bei Synchros aus Hessen nicht anders; ob Offenbach, Frankfurt oder Wiesbaden lässt sich ohne weiteres schwer bestimmen.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #9Ich meine, "Troll 2" mit Til Schweiger
...und, wenn ich nicht völlig daneben liege, Daniel Brühl für Hauptdarsteller Michael Stephenson. Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen: Ausgerechnet einer "besten schlechtesten Filme aller Zeiten", und die deutsche Fassung bietet zwei der populärsten deutschen Schauspieler der Gegenwart auf.
Zitat von Wilkins im Beitrag #10 ...und, wenn ich nicht völlig daneben liege, Daniel Brühl für Hauptdarsteller Michael Stephenson. Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen: Ausgerechnet einer "besten schlechtesten Filme aller Zeiten", und die deutsche Fassung bietet zwei der populärsten deutschen Schauspieler der Gegenwart auf.
Okay, für mich klingt dass überhaupt nicht nach Brühl, aber ich muss auch zugeben, dass ich ihn in seine Synchronrollen kaum bemerkt habe.
Edit: Na gut, Brühl wäre dann 12 Jahre gewesen & sicher vor seinen Stimmbruch. (Goldregen (1988) wäre sicher ein guter Vergleich, um es zu überprüfen)