Ich habe heute die Episode "Der Maler" gesehen. Hatte diese Serie eine DDR-Synchro oder gibt es mehrere Synchros? Ich bin der Meinung als Major Sinclair Walter Niklaus gehört zu haben und sonst habe ich niemanden erkannt, daher die Vermutung. Außerdem klang die Synchro phonetisch irgendwie nach DDR (ich persönlich bin immer der Meinung, dass DDR-Synchros n anderes Klangformat als BRD-Synchros haben; soll nicht "besser" oder "schlechter" heißen). Kennt jemand die Sprecher (der Hauptrollen und weiterer Rollen in "Der Maler")?
------------------ "Ja, ich bin tot!" Curt Ackermann für Jock Mahoney in "Overland Pacific"
Rowdy Yates (Clint Eastwood) Andreas Rüdiger George Washington Wishbone (Paul Brinegar) Hans-Joachim Martens Jim Quince (Steve Raines) Detlef Gieß Harkness 'Mushy' Mushgrove (Jim Murdock) Eckhard Bilz Pete Nolan (Sheb Wooley) Lothar Dimke Joe Scarlet (Rocky Shahan) Manfred Richter
Zu "Der Maler" hab ich leider keine detailliertere Liste. Ich tippe aber auch ganz stark auf eine DDR-Synchro, da in den wenigen Listen, die ich habe, kein einziger West-Sprecher auftaucht. Auch Dialogbuch und -regie liegen in so bewährten Händen wie Hannelore Fabry, Heinz Nitsche, Gudrun Ickler, Peter Kaeding (Buch), Arno Wolf, Inge Lindner (Regie), von denen ich fast sämtlich noch nie etwas gehört habe (außer Fabry als Sprecherin) - was für mich ebenfalls deutlich in Richtung DEFA zeigt.
In Antwort auf: nicht "besser" oder "schlechter" heißen
Also, ich finde die Synchro ganz schrecklich!
Übrigens soll laut Hembus' Westernlexikon eine der Produktionsfirmen, die Leones Dollar-Trilogie produziert hat, 1965 einen Zusammenschnitt von zwei Episoden aus RAWHIDE als Kinofilm herausgebracht haben (IL MAGNIFICO STRANIERO), der es 1967 auch in deutsche Kinos geschafft hat, unter dem Titel: MALEDETTO GRINGO. Weiß jemand, wer Eastwood darin gesprochen hat?
Außerdem soll die ARD zwischen 1965 und 1967 13 Folgen von RAWHIDE gezeigt haben (unter dem Titel COWBOY, wenn ich recht sehe) - hat jemand eventuell hier Infos über Eastwoods Sprecher?
Ja, es handelt sich um eine DEFA-Synchronisation. Sie wurde, ebenso wie die restlichen Folgen der originalen "Twilight Zone", kurz vor der Wende im Auftrag von Kirch bearbeitet. Anfang der 90er hat Kirch dann die DEFA-Synchronabteilung gekauft (die späteren Studios von Johannisthal und Arena).
Meine, von dir zitierte Aussage, bezog sich auf die klanglichen Eigenschaften von DDR-Synchros im Allgemeinen, du sprichst aber von dieser "Tausend Meilen Staub"-Synchro speziell. Ich fand die Synchro auch nicht gerade super, gerade der Sprecher von Eric Fleming wirkte komisch, andere wiederum waren absolut klasse und phonetisch gibt es definitiv hauptsächlich atmosphärischere Western-Synchros von 50er/60er-Jahre-Western. Die Synchro wirkte klanglich wie eine seltsame Mischung aus Neusynchro und 50er/60er-Synchro in der BRD. Manchmal dachte man, sie sei 45 Jahre alt, dann klang es wieder eher nach 80ern oder zumindest so ähnlich. Wie gesagt: sehr seltsam. DDR-Synchrosound in der ungünstigeren Variante eben.
------------------ "Na bitte, 'Made in Germany'!" Curd Jürgens in "Duell im Atlantik"