Ich finde Irina Wanka auch passender als Judith Brandt, mit der Marceau leider immer etwas "biestig" klingt. Schön, dass es in letzter Zeit wieder auf Wanka hinausläuft.
Anthony Zimmer und Dont Look Back hätte ich auch gern schon mit Irina Wanka gehört. Für die internationale Phase, die Sophie Marceau hatte, fand ich Judith Brandt aber auch sehr passend. Aber natürlich möchte ich Irina Wanka hier nicht mehr missen.
Vom Stimmtyp her war Judith Brandt durchaus nicht verkehrt - Irina Wanka kommt aber viel, viel natürlicher „vom Gesicht“. Ich hoffe, man belässt das bei zukünftigen Filmen genau so und rüttelt nie mehr daran.
Für ihre Rolle als hinterlistiges Bond Girl in "Die Welt ist nicht genug" war Judith Brandt schon ganz passend, bei allen anderen "Brandt-Filmen" hätte ich persönlich aber lieber Wanka gehört.
@toto, das stimmt. Dieses Verwegen-Hintertriebene stand ihr da recht gut. Dennoch nichts geht über Irina Wanka: einfach eine wunderschöne Kombination! :) Bettina Spier in "Die Studentin" (fälschlicherweise als La Boum 3 angepriesen) ist aber auch recht hörenswert (https://www.youtube.com/watch?v=-Q25c7EYPTQ). Sie erinnert etwas an Alexandra Wilcke.
Angeblich existiert von "Meine Nächte sind schöner als deine Tage" auch eine DEFA-Fassung - zumindest meckerte eine Filmkritik über die überliterarischen DDR-Dialoge ("allein - das konnte nicht gutgehen" - Zitat aus der Kritik). Die müsste dann aber verdammt spät entstanden sein und das scheint mir recht unglaubwürdig, zumal sich sonst keine Spuren davon finden (auch nicht auf der Seite der DEFA-Stiftung). Kann es sein, dass ein Kritiker nach der Rechnung "hölzerne Dialoge = DDR-Synchro" eine Rechnung a la 2 + 2 = Pi erstellt hat? Kann jemand etwas über die Sperrigkeit (oder nicht) der Synchro mit Judith Brandt sagen?
Der Film ist an sich sperrig. Ein Zulawski eben. Kritiker, das wissen wir, sind gern auch mal falsch informiert, nicht genügend informiert, über das was sie kritisieren, bzw. schreiben. Eine DDR-Synchro gibt es nicht, der Film lief 1990 in den (noch) DDR-Kinos mit der Westberliner Synchro. Und die Dialoge sind eben "überliterarisch" wie im französischen Original.