Fuer alle Synchronforscher: in Pordenone (und wohl zuvor auch schonmal auf einem Cinefest in Hamburg) gab es einen faszinierenden Vortrag von H. M. Bock und Robert Fischer zu einer wiederentdeckten englischen Synchro von "M." Wie schon bei der franzoesischen Fassung (vgl. Criterion-Extras) wurden hierzu auch einzelne Szenen u.a. mit Lorre neu nachgedreht. Was die englische Fassung aber heraushebt: Lorre spricht selber, man hoert ihn mit seiner beruehmten Rede in Englisch, und das noch vor dem "Man Who Knew Too Much."
Mittlerweile ist wohl auch belegt, dass Lang an diesen Fassungen nicht beteiligt war, und mit dem Wegfallen der sprachlichen Klassenunterschiede in der Synchro wird sie natuerlich auch seinen Intentionen ueberhaupt nicht gerecht. Welch' ungewoehnliches Phaenomen fuer eine Synchronfassung !
Jedenfalls eine faszinierende Entdeckung, schade, dass sie nicht rechtzeitig fuer die Criterion-Disc kam, aber es war toll, die Berichte davon zu hoeren (und natuerlich auch die Ausschnitte zu hoeren und sehen).