"Die Ferien des Monsieur Hulot" habe ich letztes Jahr mal gesehen, kann aber zur Synchro nichts sagen. Überhaupt wird ja in dem Film wenig gesprochen und auch oft in der Originalsprache, also Französisch. Ich würde mal sagen, dass man viele Stellen im Original gelassen hat.
Die Ferien des Monsieur Hulot kam 1963 in die deutschen Kinos. Die Bearbeitung der "neuen deutschen Fassung" stammte von Martin Morlock; Verleih war atlas. Ob die Bezeichnung darauf hinweist, dass schon eine alte Fassung bestand, oder bedeutet, dass man sich Freiheiten erlaubt hat, kann ich nicht sagen.
Von "Mon Oncle" gibt es eine BRD- und eine DDR-Synchronfassung. Erstere basiert auf der etwas kürzeren, englischsprachigen Schnittfassung (sog. Oscar-Fassung), während die DEFA-Synchro auf der französischen Originalfassung beruht.
Jahreszahlen oder Angaben habe ich aber keine zu bieten.
Erinnert mich mal daran - ich habe das Filmprogramm, nur eben gerade nicht zur Hand. Aber ich weiß, daß die wenigen Sätze von Tati von Werner Röwekamp gesprochen wurden. Jahr war, wenn ich nicht sehr irre, 1961.
Bei den Ferien kam Ende der 50er auch in der DDR eine eigene Fassung zum Einsatz, die Rolf Ludwig als Kommentator hatte (oder Erzähler - ich habe diese Fassung leider nie zu Gesicht bekommen).
Da gibt es aber auch viele französischsprachige Szenen, wie z.B. in dem Gebäude mit dieser riesigen Schalttafel, dem Portier und den Ledersitzen, die "Geräusche" machen und in sich zusammenfallen, bzw. dann aufrichten. Wie wurde denn bei der Synchronisation vorgegangen ? Weiß jemand ob man die Szenen absichtlich im Original gelassen oder sogar nochmal französisch synchronisiert hat (für die dt. Fassung) ? Mir ist die Logik dieser Synchro nämlich ein Buch mit sieben Siegeln. Bei der Synchro von "Die Ferien des Monsieur Hulot" erging es mir ähnlich.
Die Assoziation hatte ich gar nicht (im Gegenteil: Krüger schien mir eher einer seiner Spielpartner zu sein - der etwas dickere, der ihn betrunken macht). Ich fand den Sprecher auch ziemlich enttäuschend - Krüger hatte da weit mehr drauf.
Darsteller (Rollen) Jacques Tati (Monsieur Hulot) ean-Pierre Zola (Herr Arpel) Adrienne Servantie (Frau Arpel) Alain Bécourt (Gérard) Lucien Frégis (Herr Pichard) Dominique Marie (Nachbarin) Betty Schneider (Betty) Jean-François Martial(Walter) Max Martel (Betrunkener) Claude Badolle Nicolas Bataille (Arbeiter) Régis Fontenay Adélaide Danielle (Madame Pichard) Yvonne Arnaud (Georgette)
Sprecher der DEFA-Fassung Werner Röwekamp (Monsieur Hulot) Gerd Biewer Gisela May Else Grube-Deister Fred Düren Inge Keller Ingeborg Nass Gisela Naumann Herbert Köfer Werner Lierck Ruth Kommerell Otto Dierichs Elfriede Florin
Dialog: Annette Ihnen Regie: Irene Jeney Schnitt: Brigitte Hein Ton: Emil Schlicht
Welche Schnitt-/Synchronfassung von "Mein Onkel" lief eigentlich bei Arte am Montag?
Es war die West-Synchro. Ob sie aber der längeren Schnittfassung angepasst wurde, kann ich nicht sagen, da hier ja keine zusätzlichen Szenen enthalten sind, sondern die Einstellungen lediglich länger sind - da muss man schon DEFA-Synchro und Film parallel laufen lassen, um das fest zu stellen. Vielleicht hat jemand die genaue Länge gestoppt ...