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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 494 mal aufgerufen
 Darsteller
fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

09.06.2014 20:06
Carl Möhner Zitat · antworten

carl.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

* am 11. August 1921
+ am 14. Jänner 2005

Möhner besuchte ab 1937 die Schauspielschule und spielte danach Theater. Der Krieg unterbrach seine Karriere, aber nachher spielte der Wiener wieder an sämtlichen Bühnen seiner Heimat. Häufig war er als "Wiener Strizzi" zu sehen oder in Rollen eher egoisitisch ausgerichteter Personen. Nach ersten Filmrollen kam "Rififi", mit dem er seinen Durchbruch hatte. Auch "Die Geierwally" katapultierte ihn nach oben. Der überregionale europäische Film bot ihm nun mehr als Heimatfilme und er machte eine beachtliche Karriere. Laut seiner Theater- und Filmkollegin Grete Zimmer hatte er eine Abneigung gegen die Selbstsynchronisation und war sogar froh, sich mit anderer Stimme zu hören, sein unverkennbarer österreichischer Akzent blieb ihm und er fand seine Stimme wenig maskulin. Im Falle von "Der Mörder mit dem Seidenschal" wußte er bereits um seine Synchronisation und haspelte nur so den Text runter.
Mit dem Niedergang des europäischen Genre-Kinos ging auch Möhners Karriere zu Ende, allerdings widmete er sich erfolgreich und vielfach ausgezeichnet der "naiven" Malerei und lebte ab den späten 70ern in Texas.

Wen's denn interessieert: in einigen englischen Filmen wurde Möhner vom britischen Synchronprofi Robert Rietty gesprochen.

Danke für alle Ergänzungen!

1949:
Vagabunden der Liebe (O-Ton)
1953:
Pünktchen und Anton (O-Ton)
1954:
Die letzte Brücke (O-Ton)
1955:
Rififi - John-Pauls Harding
1956:
Die Geierwally (O-Ton)
Wo die alten Wälder rauschen (O-Ton)
1957:
Der Mann, der sterben muß - Werner Schumacher
Weißer Holunder (O-Ton)
1958:
Hinter der Maske / Arzt im Zwiespalt -
Der Schlüssel -
Die gelbe Hölle - Klaus Höhne
1959:
Zurück aus dem Weltall (vmtl O-Ton)
1960:
Sie pfiff und die Kerle kuschten -
Die letzte Fahrt der Bismarck - Horst Niendorf
1961:
Die Küche -
1962:
Inshalla - Razzia am Bosporus - er selbst
1963:
Die Zerstörung von Rom - Holger Hagen
Der Fluch der grünen Augen - er selbst
1964:
Das letzte Gewehr - Rainer Brandt
1965:
30 Winchester für El Diabolo - Klaus Kindler
Der Mann von Toledo - Lothar Blumhagen
1966:
Der Mörder mit dem Seidenschal - Rainer Brandt
Der Mann, der kam, um zu töten -
1967:
Radhapura, Endstation der Verdammten - Horst Niendorf
Carmen Baby -
Dynamit in grüner Seide - Rainer Brandt
1968:
Geheimauftrag K - Herbert Weicker
Die große Treibjagd - Horst Naumann
1971:
Birdie -
Der neue heiße Report: Was Männer nicht für möglich halten -
Zu dumm zum ... -
1973:
Ein Käfer auf Extratour - Horst Naumann
1974:
Callan: Den Aasgeiern eiskalt serviert -
67 Tage: Die Republik von Uzice -
Eine Armee Gretchen - Harald Juhnke
1975:
Derrick (Serie, 1 Ep) (O-Ton)
Das ganz große Ding -
1976:
Die Frau am Fenster -

Jeannot ( gelöscht )
Beiträge:

10.06.2014 07:38
#2 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

30 Winchester - Klaus Kindler
Die große Treibjagd - Horst Naumnn
Das letzte Gewehr - Rainer Brandt
Der Mann von Toledo - Lothar Blumhagen
Geheimauftrag K - Herbert Weicker
- toller Schauspieler, den ich sehr gern sehe

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

10.06.2014 09:33
#3 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Hallo Rolf,

danke für die vielen Ergänzungen! Da hatte der gute Carl auch eine ganze Palette an Sprechern, Blumhagen und Weicker lassen mich gar ein wenig erstaunen.

Ich mochte ihn auch immer sehr gerne, er hatte einfach etwas Besonderes. Ich fand sogar, daß er ein deutlich besserer Schauspieler war, als es vielleicht sogar er selbst sah. Die ganze Branche und den Beruf soll er ja nie überbewertet haben, sogar sehr realistisch betrachten können.

In Wien war er über Jahre ein Publikumsliebling am Theater und als er dann Karriere machte, waren die Wiener sehr stolz auf den schönen Carl. Aber heute kennt ihn fast keiner mehr, was ihn wohl nicht gestört hätte.

kinofilmfan


Beiträge: 2.661

10.06.2014 13:07
#4 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Inshalla - Razzia am Bosporus - er selbst

Kurioser Streifen, vermutlich schon 1959 gedreht, aber erst 1962 in den Verleih gekommen. Carl Möhner führte auch Regie, schrieb das Drehbuch und schrieb am Lied "Bosporus bei Nacht" (von Willy Hagara im OFF gesungen) mit.

John Connor



Beiträge: 4.883

10.06.2014 13:09
#5 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Zitat
1962:
Inshalla - Razzia am Bosporus -



Ich vermute, er ist es hier selbst...? Siehe angehängtes Soundsample.

Dateianlage:
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Carl Möhner_INSHALLA.mp3
John Connor



Beiträge: 4.883

10.06.2014 13:10
#6 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Hehe, scheint ja doch ein Geheimtipp zu sein, dieser Film.

kinofilmfan


Beiträge: 2.661

10.06.2014 13:11
#7 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Zitat
Hehe, scheint ja doch ein Geheimtipp zu sein, dieser Film.



...ein Meilenstein der Filmgeschichte....

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

10.06.2014 17:14
#8 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Danke für das Soundsample, das ist er selbst - und wenn man ihn sich so anhört, kann man verstehen, warum es ihm (und anderen) ganz recht war, daß er synchronisiert wurde. Ehrlich gesagt könnte ich ihn mir in sämtlichen Rollen mit diesem eigentümlich-wienerischem Stimmchen nicht vorstellen (auch wenn er schon etwas besser klingen konnte).

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

28.06.2014 12:15
#9 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

"Der Fluch der grünen Augen": er selbst (teils O-Ton, teils nachsynchronisiert)

Auch ein echter Geheimtipp, dieser Film!

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

05.08.2016 15:33
#10 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

Der Mann, der kam, um zu töten - er selbst

Frank Brenner



Beiträge: 11.977

04.09.2017 19:42
#11 RE: Carl Möhner Zitat · antworten

In der Liste fehlt:
"Jörg Preda berichtet - Episoden: Jenseits aller Lügen & Der Unterschied zwischen Sehen und Schauen): Horst Naumann

 Sprung  

Farb-Legende: blau = Spekulation, orange = Trailer-Besetzung, grün = endgültige Besetzung, rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung


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