Eigentlich war der Diplomatensohn für eine Akademikerlaufbahn vorgesehen, aber er ging zum Theater. Zunächst war er weniger als Schauspieler erfolgreich, sondern mehr als Autor: bereits mit Anfang zwanzig schrieb er zahlreiche Sketche für Kenneth Williams und andere Top-Komiker. Als Comedy-Autor prägte er die britische Szene der 60er wie kein anderer und zusammen mit Dudley Moore wurde er in seiner Heimat zum Kult auf dem Bildschirm. Auch Filmrollen blieben nicht aus, jedoch setzte sich Cook nie international durch - im Gegensatz zu Dudley Moore. In den 70ern hatten dann jene die Nase vorn, die Cook zuvor noch gefördert hatte (z. Bsp. John Cleese). Es folgten Mißerfolge, Alkoholexzesse und Schaffenskrisen. Ab den 80ern war er aber regelmäßig als Schauspieler zu sehen und hatte auch am Bildschirm ein Comeback.
Nur wenige seiner Filme/Fernsehproduktionen erreichten den deutschen Markt.
1966: Letzte Grüße von Onkel Joe - Herbert Stass 1967: Mephisto 68 - Thomas Eckelmann 1968: Todestanz eines Killers - Thomas Eckelmann 1969: Monte Carlo Rallye - Thomas Eckelmann Danach - Christof Nel 1970: The Rise and Rise of Michael Rimmer - O.m.U. 1972: The Adventures of Barry McKenzie - O.m.U. 1976: Alle entführen Victoria / Police Epidemy - Jürgen Thormann 1978: Der Hund von Baskerville - Harald Juhnke 1983: Monty, der Millionenerbe - Dotterbart - Jürgen Thormann Black Adder (Serie, 1 Ep) - 1984: Supergirl - (zwei Synchros) 1986: Zu spät - die Bombe fliegt! - Lothar Blumhagen 1987: Die Braut des Prinzen - Helmut Heyne 1988: Genie und Schnauze - Eric Vaessen 1989: Das verflixte erste Mal - Great Balls of Fire - 1994: Black Beauty -
Grund für seine Probleme als Schauspieler vor der Kamera war sein legender Erfolg als Paul Temple, in den Radioproduktionen von Francis Durbridge, der auch heute noch anhält. Obwohl es etwas ein halbes Dutzend andere Schauspieler vor ihm in der Rolle gab, waren Cook und Majorie Westbury, die in fast allen Produktionen Frau Steve gespielt hat, das alles überstrahlende Paar. Remakes einiger der Fälle, teilweise sogar mit dem alten Mikros und Aufnahmegeräten, wurden mit zwei (eigentlich schottischen) Schauspielern gemacht, die aber erstaunlich ähnlich zu Cook und Westbury klingen können. So sehr hat Cook mit seiner Stimme die Role geprägt.
Bei dem in England als Paul Temple legendär gewordenen Schauspieler handelte es sich um Peter Coke, den man aber auch "Cook" aussprach. Dem richtigen Peter Cook wurde deshalb nahegelegt, sich einen anderen Namen zuzulegen, was allerdings auf kein Gehört stieß.
Der Peter Cook, der hier gemeint ist, hatte Probleme, sich außerhalb seiner Heimat zu etablieren. In England blieb er über eine sehr lange Zeit enorm populär und hatte eigentlich nur einen gröberen Karriereknick, aus dem er sich aber wieder einigermaßen befreien konnte.
Na, das war ja schon eine richtige kleine Synchronbeziehung - Eckelmann paßte auch perfekt. Er konnte leicht versnobt-durchgeknallt sein, wirkte aber auch passend frisch.