"Meine grössten Erfolge und schönsten Rollen verdanke ich Jean Marais und seinen hohen Gagenforderungen."
Marchal strahlte Männlichkeit und Vitalität aus und war für über eine Dekade einer der zugkräftigsten Kinostars Frankreichs. Vom Theater kommend, wo er schon als Jugendlicher aufgetreten war, wurde er vor allem in Kostüm- und Abenteuerfilmen besetzt und verbuchte damit immense Erfolge. Besetzt wurde er nach einem ähnlichen Prinzip wie Marais, was Marchal stets mit Humor nahm. Es gab aber auch immer wieder anspruchsvolles Kino, so etwa mehrere Arbeiten mit Bunuel. Später hatte er noch einige hübsche Fernseherfolge. Marchal war mit seiner Kollegin Dany Robin verheiratet.
Danke für alle Ergänzungen!
1941: Ihr erstes Rendezvous - Wolfgang Staudte 1943: Wetterleuchten - 1947: Die Festung der Fremdenlegion - 1949: Letzte Liebe - 1950: Die letzten Tage von Pompeij - 1951: Robinson Crusoe - Die Hexe von Montmartre - Messalina - Die grausame Schöne - ??? / Joachim Siebenschuh (Ost) 1952: Jupiter - Die Liebe endet im Morgengrauen - 1953: Die Abenteuer der drei Musketiere - Sebastian Fischer / Wolfgang Ostberg (Ost) 1954: Der Graf und die drei Musketiere - Arnold Marquis Theodora - Kaiserin von Byzanz - Curt Ackermann Versailles - Könige und Frauen / Wenn Versailles erzählen könnte - (zwei Fassungen) Whisky, Dynamit und Teufelsweiber - Heinz Engelmann 1956: Morgenröte - Pesthauch des Dschungels - Heinz Engelmann 1957: Gehetzte Frauen - 1958: Aufstand der Gladiatoren - Heinz Engelmann 1959: Denn keiner ist ohne Sünde - Die Legionen des Cäsaren - Friedrich Joloff Einmal Riviera...und zurück - Thomas Kästner (Ost) Im Zeichen Roms - Wolfgang Lukschy 1960: Austerlitz - Glanz einer Kaiserkrone - Heinz Engelmann Der Hölle entronnen - Die Hölle am gelben Fluss - Heinz Engelmann 1961: Der Koloß von Rhodos - Carl Raddatz Kaiserliche Hoheit - 1962: Das Zeichen der Musketiere - Curt Ackermann / Heinz Petruo (neu) Herkules, der Sohn der Götter - Wolfgang Preiss 1965: Spione unter sich - Curt Ackermann 1967: Kampf der Titanen gegen Rom - ??? / Fred Alexander (Ost) Belle de Jour - Schöne des Tages - Curt Ackermann 1969: Die Milchstraße - Fred Maire 1970: Die Lilie im Tal - 1971: Quentin Durward (Serie) - Manfred Andrae 1972: Faustine - 1974: Paul und Virginie (Miniserie) - Christian Marschall 1976: Phantastische (aka Romantische) Abenteuer auf Schloß Bois-Dare (Miniserie) - Holger Hagen 1977: Claudine (Miniserie) - Klaus Miedel Die verschworenen Kinder - 1979: Die Insel der 30 Tode (Serie) - 1982: Der schwarze Jäger (Miniserie) - Wilfried Ortmann (Ost) Die Ehre eines Hauptmanns - 1985: Mord für die Vergangenheit - 1989: Die große Familie (Miniserie) -
WENN VERSAILLES... war ja der TV-Titel der vergräzten Neusynchro = Versailles - Könige und Frauen PHANTASTISCHE ABENTEUER... lief im DDR-TV als ROMANTISCHE ABENTEUER AUF SCHLOSS BOIS-DORÉ (in einer öst. Synchro) Im Zeichen Roms - Wolfgang Lukschy Austerlitz - Hein Engelmann Hölle am gelben Fluß - Engelmann Herkules, der Sohn der Götter - Wolfgang Preiß
Zitat von Jeannot im Beitrag #2PHANTASTISCHE ABENTEUER... lief im DDR-TV als ROMANTISCHE ABENTEUER AUF SCHLOSS BOIS-DORÉ (in einer öst. Synchro)
Ernsthaft? Das dürfte wohl der einzige Fall überhaupt sein.
"Kampf der Titanen um Rom": der Film war wie der Surcouf-Zweiteiler und "Sieben Mann und ein Luder" im Nora-Verleih. Da von "Sieben Mann" keine Westsynchro belegt ist und Surcouf definitiv mit der DEFA-Synchro gezeigt wurde, ist es recht wahrscheinlich, dass trotz des anderen Titels keine andere Synchro existiert.
Interessant, dass der ORF hier Holger Hagen aus Deutschland holte.
Mich würde natürlich auch die andere Synchronbesetzung sehr interessieren, vielleicht hat der ORF ja noch Infos dazu. Versuchen kann man's ja mal. Hoffentlich filtert ein Alarmsystem nicht schon meine Synchronanfragen vorab aus...es ist nicht die erste.
Laut Kundenservice wurde diese Produktion vom ORF weder eingekauft, noch ausgestrahlt. Der ORF habe primär beim Tonstudio Heinz synchronisieren lassen, wo auch ORF-externe Synchronarbeiten bis zu Beginn der 1980er-Jahre in Auftrag gegeben wurden. Vermutlich wurde "Die phantastischen/romantischen Abenteuer..." von einem deutschen Fernsehsender dort in Auftrag gegeben.
Die Kompetenz dieser Antwort hat mich erstaunt. Weiterhelfen wird sie wohl weniger. Das Tonstudio Heinz existiert noch, aber über frühere Synchronarbeiten gibt es dort nichts mehr zu finden - das habe ich betreffend anderer Anfragen schon herausgefunden.
Ottokar Runze hat dort auch Teile von "Die Standarte" synchronisieren lassen, auch "Das Geheimnis der eisernen Maske" entstand bei Heinz.
Gibt es im Abspann irgendeinen Hinweis auf den Urheber der deutschen Fassung?
Scheint fast so, als handele es sich hier wirklich um eine DDR-Erstausstrahlung, für deren Synchronisation man den Auftrag an Österreich vergab. Das dürfte im Fall, dass es so war, wohl ein einzigartiges Kuriosum darstellen. Vor allem wäre der Grund interessant, warum das so gemacht wurde.
Man kann davon ausgehen, dass das nicht der Fall war - warum ein westliches Ausland beauftragen und teure Devisen ausgeben, wenn das Inland viel preiswerter ist. Wahrscheinlicher ist, dass die Serie für das österreichische Fernsehen synchronisiert wurde (gab es damals schon private Sender in Österreich oder zumindest den Versuch, der dann abgesägt wurde wie das Privatfernsehen in der BRD 1963, für das dann das ZDF entstand?), aber dann der Auftraggeber absprang. Man wollte wenigstens etwas Geld verdienen und verkaufte preiswert an das DDR-Fernsehen. Im größeren Stile war es ja so bei "Marco Polo", der so wie sauer Bier angeboten wurde, dass er seine Europa-Premiere im DDR-Fernsehen erlebte.
Ich kann nur mit einer halbgaren Info aus dem FBJ 1979 dienen, wo steht, dass die BRD-Synchro übernommen wurde. Mit Sicherheit hat also nicht das DDR-Fernsehen den Auftrag für eine österreichische Synchro erteilt. Die dürfte dann vermutlich auch etwas früher als 1979 erstellt worden sein.
Dann muss wohl eines der dritten Programme dahinterstecken, da mangelt es ja mitunter auch an Ausstrahlungsdaten. Warum die eine österreichische Firma mit der Synchronisation beauftragten, wäre dann natürlich auch etwas merkwürdig...
Der ORF ist mitunter schwerfällig beim Beantworten von Fragen, die speziell sind - aber wenn es dort heisst, etwas wurde noch nie ausgestrahlt, bzw hatte der ORF nie Rechte daran, so ist das immer zuverlässig.