Django – unersättlich wie der Satan (Un hombre vino a matar) Erstaufführung BRD: 05.12.1969 Kino Deutsche Bearbeitung: Aventin (?) Dialogbuch: Horst Sommer (?) Dialogregie: Horst Sommer (?)
Der Mann, der zum Töten kam (Un hombre vino a matar) Erstaufführung DDR: 3.12.1983 DFF 1 Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: Harald Thiemann Dialogregie: Klaus-Michael Lura
BRD-Synchro (1969) DDR-Synchro (1983) Tony Garnett (Richard Wyler) Thomas Braut Michael Telloke Sheriff Bill Manners (Brad Harris) Eckart Dux Lutz Riemann Riff (Guglielmo Spoletini) Wolfgang Hess Horst Manz Alex Turner (Jesús Puente) Holger Hagen Manfred Wagner Helen (Femi Benussi) Helga Trümper Elvira Schuster Jill Scott (Connie Caracciolo) ? Gabriele Schramm Vic (Luis Induni) ? Detlev Witte Tom (Frank Braña) Klaus Kindler ? Jeff (Lucio De Santis) Michael Cramer Manfred Richter Silent Wolf (Luis Barboo) Herbert Weicker ? Sam Scott (Miguel del Castillo) Klaus W. Krause Karl-Maria Steffens Martin Anderson (José María Caffarel) Wolfgang Amerbacher ? Ankläger (Santiago Rivero) Wolf Ackva Werner Ehrlicher
Ein mäßiger Western. Jahrelang war nur die schwache DDR-TV-Synchro zur Verfügung. Kürzlich veröffentlichte Koch Media den Film im Rahmen einer Django-Collection mit beiden Synchros. Die Kinosynchro machte ihn etwas besser, aber kann natürlich auch nicht viel ausrichten. Was schlecht ist, bleibt halt schlecht...
So schwach finde ich die DDR-Synchro gar nicht. Kein Meisterwerk, aber immerhin versuchte man, so viel wie möglich der Originalmusik zu erhalten (und auch einige Geräuschsequenzen), was die Synchro authentischer macht als diverse andere dieser Zeit; die Dialoge Thiemanns sind gewohnt blumig und die wichtigsten Sprecher sind sogar überraschend nah an der Westfassung (die Lura wohl kaum kennen konnte). Beide Fassungen sind in Ordnung - was soll man mit so einem unterem Mittelmaß-Film auch anfangen.
Silent Wolf = Fred Ludwig Anderson = Gert Hänsch Jose = Joachim Konrad
außerdem: Leutnant / Pedro Fenolllar / Thomas Reiner / Heinz Behrens Pater Mathison / Angel Menendez / Ernst Kuhr / Hans-Robert Wille
An Horst Sommer mag ich nicht recht glauben - wenn ich nicht irre, habe ich für den armseligen Gewinner der Wette Storeck gehört, könnte er nicht verantwortlich gewesen sein?
Mich ärgert an der DDR Fassung am meisten, dass man die wohl beste (zumindest skurrilste) Szene rausgeschnitten hat, nämlich den unsäglichen "Kaktuskampf". Der war in der BRD Fassung enthalten und umso ärgerlicher ist es, dass man bei der DVD Neuauflage die BRD Synchro einfach an die kürzere DDR Fassung angelegt hat.
Das ist natürlich richtig (vor allem, was dann die DVD betrifft), aber ich glaube, dass dieser Schnitt sogar erst nachträglich erfolgte, da die Szene urplötzlich abbricht und eine offensichtliche Lücke hinterlässt - da hätte man doch wie in anderen Fällen drüber synchronisieren können, wenn's von Anfang an so gewesen wäre.