Babij Jar – Das vergessene Verbrechen (Babij Jar) Regie: Jeff Kanew Deutsche Bearbeitung: Synchron- und Tonstudio Leipzig GmbH Dialogbuch: Ela Behrends Dialogregie: Ela Behrends
Kiew, 1941. Seit vielen Jahren ist die jüdische Familie Lerner mit der Familie Onufrienko befreundet. Jetzt aber, wo die Nazis die Macht in der Stadt übernommen haben, schlägt die Stimmung um. Von Angst, aber auch von Habgier getrieben, wandelt sich Lena Onufrienko zu einer Nazi-Sympathisantin und Anti-Semitin. In der Hoffnung, das Haus der Lerners in Besitz nehmen zu können, denunziert sie die flüchtende Familie bei der SS. Was sie nicht ahnt: Ihr eigener Sohn begleitet die Lerners auf ihrer Flucht...
Genadij (Michael Degen) Michael Degen Natalja (Barbara De Rossi) Cornelia Meinhardt Lena (Katrin Sass) Katrin Sass Oberst Blobel (Axel Milberg) Axel Milberg Sascha (Evklidis Kiourtzidis) Rainer Doering Stepan (Gleb Poršnev) Alexander Doering Gleb (Anatolij Guriev) Dieter Memel Franka (Olga Erokhovets) Gundi Eberhard? Jakob (Aleksandr Martšenko) Norman Matt Mundek (Michael Zuy) Stefan Senf Helena (Marina Denisova) Manja Doering Generalfeldmarschall (Johannes Rapp) Matthias Hummitzsch Obersturmbannführer (Volkmar Witt) Hasso Zorn Millitärarzt (Klaus Rätsch) Wolfgang Ostberg Oberst Rasch (Hans-Jürgen Alf) Peter Reinhardt Boris (Stefan Kowalski) Jens-Uwe Bogadtke Alter Nachbar (?) Wolfgang Jakob
Beklemmendes Drama, dessen aufklärerische und emotionale Wirkung allerdings von der thematisch wie inszenatorisch gleichermaßen überforderten Regie konterkariert wird. Besonders Katrin Sass hat hier wirklich eine hassenswerte Figur. Macht aber trotz allem gute Arbeit.
Wie ich feststellte gibt's hier bisher noch keinerlei Liste. Jetzt schon. Die deutschen Schauspieler, die sich hier selbst sprechen, fallen wie so oft aus dem Rahmen gegenüber den Synchron-erfahreren Kollegen. Fällt vor allem bei Michael Degen und Katrin Saß auf, die viele "gemeinsame Szenen" mit Cornelia Meinhardt und Dieter Memel hatten. Besonders der ziemlich glatt und akkurat klingende Memel ist schon ein ziemlicher Kontrast gegenüber der Sass.
Ich hatte seinerzeit auch eine Rolle bei der Synchronisation - die Größe lässt sich immer schwer beurteilen anhand der Takes und ein Bild von Michael Zuy habe ich leider nicht gefunden ... aber wenn das Deine einzige Lücke ist ... Ein großer junger, ziemlich hagerer Mann, der auch bei dem Massaker stirbt? (Sample wäre natürlich ideal, da ich meine eigene Stimme garantiert erkenne.)
Wenn du den Bruder von Aleksandr Martšenko resp. Norman Matt sprachst, dann warst du's wohl. Abgesehen von diesem bescheuerten Kinorahmen, kannst du ja mal hier reinhören, u.a. bei 49:27 hatte Michael Zuy Dialog.