Zitat Die jüngste Staffel prangert unter anderem an: Moslem-Feindlichkeit an, die Ausbeutung von Arbeitern, das wirkungslose Gesundheitssystem. Roseanne hat eine Enkelin mit schwarzer Hautfarbe und einen Enkel, der sich enorm feminin gibt. Es gibt eine Szene, in der Roseanne in einem Supermarkt beobachtet, wie eine muslemische Frau feindselig behandelt wird, und sie ergreift ihre Partei.
Wer Roseanne Barr und Roseanne Connor nicht auseinander halten kann, der wird froh sein, dass die Serie eingestellt wird. Roseanne Connor ist aber ein großer Verlust für die Serienlandschaft, und es gibt ganz sicher keinen Grund, die Staffel jetzt im Giftschrank verschwinden zu lassen.
Du hast den 2. Satz vergessen (parteipolitisch). Die genannten Probleme sind ja alles keine Sachen, auf dessen Lösung eine Partei den alleinigen Anspruch hat.
Vielleicht holt sich ja Netflix die Lizenz und spendiert der Staffel eine Neusynchronisation bei Studio Hamburg. Die haben bei den Gilmore Girls schon eine super Arbeit geleistet. :)
Oder Barr lässt mithilfe einiger Spezialklauseln zu unser aller Wohl eine Wulffisation in LA produzieren und veröffentlicht sie auf barrisdefinitelynotracistflix.com.
Dass ProSieben die Rechte an "Roseanne" übernimmt, kann eigentlich absolut ausgeschlossen werden. ProSieben beziehungsweise die ProSiebenSat.1 Media SE setzt sich immer wieder aktiv gegen Rassismus und Fremdenhass ein. So hat ProSieben erst vor einigen Tagen "Twitter"-User angezeigt, die sich rassistisch über die neue Gewinnerin von "Germany's Next Topmodel" geäußert haben. Daher hätte wohl auch ProSieben auf eine Ausstrahlung verzichtet, wenn sie die Rechte an "Roseanne" erhalten hätten.
Angeblich gibt es Überlegungen, die Serie in anderer Form ohne Barr weiterzuproduzieren. Frage wird sein, ob man sie aus dem Vertragswerk rausbekommt, damit sie nicht weiter profitiert - das wäre der Menge auch schwer zu erklären.
Wäre interessant. Die aktuelle Staffel richtet sich ans Blue-Collar-Proletariat. Die vermeintlich zurückgelassene Arbeiterklasse, die Trump ins Weiße Haus befördert hat. Durch die Konzentration auf Dan ginge das noch effektiver. Wäre interessant, ob man die liberalen Ansätze dann intensiviert, oder weiter versucht, die Arbeiter vor der Glotze zu halten.
Und: Würde ich mir ansehen! Wie geil wär es, wenn Roseanne jetzt gestorben ist? Beim Zoo-Besuch von einer entkommenden Affenhorde zerrissen worden. Spoiler-Alarm: Ich mochte Dan immer lieber.
Einfach Roseanne mit Danny DeVito, im Notfall mit Ongo Gablogian, austauschen und so tun als wäre nichts anders. Wäre ein sehr progressiver Schritt. Würde ich mir sofort ansehen. DeVito geht immer, auch in der Selbstsynchro.
Soviel also zur Hollywood-Elite und ihrem Geschwätz davon, dass man mehr "starke Frauen" in Film und Serien braucht. Wenn eine solche Frau unbequem fürs Image wird, ersetzen wir sie doch gleich durch einen Mann.
Gerade ABC. Roseanne Barr hat einen schwulen Bruder und eine lesbische Schwester. Sie hat damals (als sie selbst noch linksliberal war und die Grünen in den USA unterstützte) als eine der ersten das Thema Homo-Ehe ihrer Serie befürwortet. Und der ach so moralisch hochstehende Sender ABC wollte diese "Roseanne"-Folge damals nicht senden und hat sie dann ins Nachtprogramm verschoben.
Und das war damals nicht die einzige "Roseanne"-Folge, die ABC unbequem war.
Und jetzt entsorgt man "Roseanne" wegen eines saudummen Tweets der (offenbar dauerbekifften) Hauptdarstellerin, den sie gleich darauf gelöscht hat und für den sie sich entschuldigte. (Und mehr kann sie halt nun mal danach nicht tun.) Und schon kommen die ach so liberalen Großkotze und wollen dann gleich die weibliche Hauptdarstellerin entsorgen und mit einer männlichen Hauptfigur weiter machen.
Mir geht diese ganze geheuchelte politische Korrektheit allgemein extrem auf den Sack. Jeder, der irgendwas sagt, was man - oh Gott, oh Gott - ja nicht sagen darf, wird direkt entsorgt oder an den Pranger gestellt. Zum Kotzen!
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #134Mir geht diese ganze geheuchelte politische Korrektheit allgemein extrem auf den Sack. Jeder, der irgendwas sagt, was man - oh Gott, oh Gott - ja nicht sagen darf, wird direkt entsorgt oder an den Pranger gestellt. Zum Kotzen!
Bedauernswert, dass du versuchst, das unter "polititischer Korrektheit" abzuwerten. Rassismus ist auch fernab von Politik scheiße.