Matt Dillon Jack Charles Rettinghaus / Charles Rettinghaus / Christian Tramitz Bruno Ganz Verge Bruno Ganz / Bruno Ganz Jeremy Davies Al Sven Gerhardt Willem Dafoe (Archivmaterial) Willem Dafoe Reiner Schöne Adolf Hitler (Archivmaterial) Adolf Hitler O-Ton Benito Mussolini(Archivmaterial) Benito Mussolini Oliver Siebeck Joseph Stalin (Archivmaterial) Joseph Stalin Lutz Riedel Idi Amin (Archivmaterial) Idi Amin Aloysius Itoka Glenn Gould (Archivmaterial) Glenn Gould Frank Schaff Uma Thurman Lady 1 Petra Barthel / Petra Barthel Siobhan Fallon Hogan Lady 2 Heidrun Bartholomäus Sofie Gråbøl Lady 3 Katrin Fröhlich Christian Arnold Man 1 Jeffrey Wipprecht Ji-tae Yu Man 2 Johannes Berenz Johannes Kuhnke Man 3 Manou Lubowski Jerker Fahlström Man 4 Hans Bayer Riley Keough Simple Laura Maire
Laut Facebook hat Rettinghaus den Film schon eingesprochen (unter der Regie von PPA übrigens). Wird bestimmt okay, aber hätte auch lieber Tramitz gehört.
Gibt es hier schon mehr Infos zur finalen Synchro? Barthel und Ganz sind klar. Für Jeremy Davies habe ich in Clips Sven Gerhardt vernommen. Wie steht es beim restlichen Cast?
Das Arthouse-Kino in der Stadt spielt den heute als einziges Kino in meiner Umgebung, da läuft er aber nur im OmU.
Hier mal die vollständige Liste anhand der Synchrontafeln der Blu Ray. Ich selbst kenne bisher nur die OV. Bin aber schon auf die deutsche Variante gespannt.
Studio: Christa Kistner Synchronproduktion Dialogregie: Pierre Peters-Arnolds Dialogbuch: Pierre Peters-Arnolds Rohübersetzung: Markus Jütte Cutterteam: Eva-Maria Hoffmann, Yvonne Raschewski Tonmeister: Andi Drost Mischung: Bruno Brunner Aufnahmeleitung: Jana Ost Redaktion: Esther Yakub
Matt Dillon Jack Charles Rettinghaus Bruno Ganz Verge Bruno Ganz Uma Thurman Lady #1 Petra Barthel Siobhan Fallon Hogan Lady #2 Sabina Trooger Sofie Gråbøl Lady #3 Anna Grisebach Riley Keough Simple Yvonne Greitzke Ed Speelers Ed Ricardo Richter Osy Ikhile Military Man Dennis Schmidt-Foß Jeremy Davies Al Sven Gerhardt David Bailie S.P. Reinhard Scheunemann
Cohen Day George Yannik Freund Rocco Day Grumpy Paul Kirchner Marijana Jankovic Studentin Lina Rabea Mohr Christian Arnold 1. Mann Jannik Endemann Yu Ji-Tae 2. Mann Timmo Niesner Johannes Kuhnke 3. Mann Alexander Doering N.N. Police Officer 4 Hans Bayer N.N. Sonny Bodo Wolf N.N. Glenn Pierre Peters-Arnolds Robert G. Slade Rob Matthias Klages
Das war ein einmaliges Erlebnis. Im Kino glich die Vorstellung damals einem Event. Nur eins in der Stadt hatte sich offenbar getraut, den zu zeigen. Der Saal war gerappelte voll. Bin schlecht im Abschätzen, würde aber sagen vielleicht um die 300 Sitze und keiner blieb leer. Von jung bis alt querbeet. Der Film lief zum sogenannten "Freaky Monday", wo das Kino immer einmal im Monat ein paar Kuriositäten ("Filme nicht für jedermann") im Programm vorstellt, wofür sogar extra Werbung im Radio gemacht wurde.
War jetzt mein erster Lars von Trier, den ich die volle Dröhnung von Anfang bis Ende auf mich wirken lies. Und Lars von Trier ist ja nun schon mal wieder ne ganz andere Sparte von Geschmackskino. Ein Tarantino ist auch Geschmackssache, dürfte aber selbst dem Mainstream-Publikum bekannt genug sein, ob sie dessen Filme nun konsumieren oder nicht. Lars von Trier hat selbstverständlich auch seine Anhängerschaft, würde ich aber dem Bekanntheitsgrad nicht auf gleicher Höhe wie mit Tarantino einschätzen (vielleicht täusche ich mich dahingehend auch gewaltig), doch über diesen Andrang war ich schon verblüfft. Oder die Publicity - "Zuschauer in Cannes verließen zu Hauf entsetzt das Kino" - zog mal wieder exzellent. Hinzu kommt noch die schon überdurchschnittliche Laufzeit von zweieinhalb Stunden, alles im O-Ton und nicht gerade die einfachste Kost.
In vielen Belangen ist der Film ultra grausam, was hier so manche Szene inne hatte. Lars von Trier schert sich einen Dreck, was für Abartigkeiten er seiner Zuschauerschaft vor den Latz knallt. Aus der Vorstellung ist zwar niemand geflüchtet, aber mein Gott, es war so unglaublich faszinierend und entertainend die ungeschonten Reaktionen von 300 Leuten zu verspüren und lautstark zu hören, wie sie sich windend und ringend in den Sitzen quälen und einfach nicht fassen können, was für ein kranker Horror da auf der Leinwand losgelassen wird. Spätestens bei der Picknick-Sequenz, wird man aufs übelste herausgefordert. Jedoch gab es zuweilen auch überraschend viel (schwarz)humorige Szenen. Allein der Teil mit Uma Thurman die, kaum bei ihm eingestiegen, Jack anhand seiner Erscheinung schon mit einem Serienkiller vergleicht und ihn während der ganzen Fahrt ein Ohr fusslig labert, wie er ihre Leiche am besten im Wald entsorgen könnte, ist zum schmeißen. Dabei wird manche derbe Szenerie so dermaßen überzeichnet dargestellt, dass es schon wieder ins Groteske abweicht und man doch irgendwie darüber lachen muss, was man da zu sehen bekommt. Matt Dillon, der mir schon immer wie ein Fabelwesen aus Bruce Campbell und Jim Carrey anmutete, spielt hier wunderbar gekonnt ein Wechselspiel zwischen Eiseskälte und Komik. Ich freue mich an dieser Stelle sehr, was Rettinghaus draus gemacht hat. Dies dürfte nebenbei Bruno Ganz' letzte Rolle und dementsprechend letzte Synchronarbeit gewesen sein. Der Song zum Abspann Hit the Road, Jack und dessen Zeile "[...]and don't you come back no more" bekommt, nachdem Jack in den Höllenschlund gestürzt ist, nochmal ne zusätzliche sehr amüsante Bedeutung.
Schön geschrieben. Das dürfte allerdings der erste Lars von Trier sein, den ich mir nicht ansehen kann. Liegt aber an meiner Persönlichkeit und nicht am Film selbst. Was ich schade finde, da mir vieles, was ich bis jetzt gesehen habe, doch sehr gefällt.