War überrascht, dass man nicht Umbach für die Rückblende genommen hat. Klar, es geht um den Russell Crowe von vor 24 Jahren, aber für den kurzen Einschub hätte das schon funktioniert und man hätte dennoch das Vertraute durch die aktuelle Stimme gehabt. Ich verstehe schon den Gedankengang hinter Kluckert, dennoch war seine Stimme zu hören, für mich, ein kurzer Rausreißer aus der Synchro (hatte vor Sichtung noch nicht in die finalen Besetzungen geblickt).
Rotermund hat für mich noch nie auf Pedro Pascal funktioniert und wird es auch nie. Macht ihn total eintönig. Da verschmilzt rein gar nichts, wie es bei Jon Hamm oder Benedict Cumberbatch der Fall ist, wo ich ungern auf ihn verzichte, aber bei Pascal höre ich einfach nur Rotermund der da "drüberbügelt". Ein Glück ist Rotermund für Mister Fantastic gesperrt.
Thomas Albus wieder für Rory McCann war ein nettes Bonbon. Genauso Oliver Kalkofe. Beim Auftritt des Zeremonienmeisters haben einige in den Reihen vor mir zu glucksen und zu tuscheln angefangen. Bin mir sicher, die haben dabei auch Kalkofe bildlich vor Augen gehabt. Und toll Stefan Staudinger mal wieder zu hören! Schon gefühlt ewig nicht mehr im Kino vernommen.
Zitat von WasGehtSieDasAn im Beitrag #47War überrascht, dass man nicht Umbach für die Rückblende genommen hat. Klar, es geht um den Russell Crowe von vor 24 Jahren, aber für den kurzen Einschub hätte das schon funktioniert und man hätte dennoch das Vertraute durch die aktuelle Stimme gehabt. Ich verstehe schon den Gedankengang hinter Kluckert, dennoch war seine Stimme zu hören, für mich, ein kurzer Rausreißer aus der Synchro (hatte vor Sichtung noch nicht in die finalen Besetzungen geblickt).
Wäre es nicht logischer gewesen Torsten Michaelis zu besetzen? Die neue Stimme von Scar.
Warum musste man denn Crowe neu synchronisieren, hätte man nicht den alten Ton nehmen können? Und war das in den Rückblicken auch ein anderer Lucius Darsteller? Sah im Trailer danach aus.
Sven Brieger war hier sehr nuanciert. Ich habe sogar explizit gestaunt, dass er EBEN NICHT vor allen Dingen als Stimm-Double funktionierte, sondern auch diverse Zwischentöne erstaunlich gut und nahe an Boden einfing.
Dass Michaelis es schauspielerisch drauf hat, steht außer Frage. Die Abweichung zu Leon Boden wäre hier aber auch vielen Normalos aufgefallen. Vielleicht nicht ganz so krass wie damals in dem "Hitch"-Trailer, in dem Kevin James nicht von Thomas Karallus gesprochen wurde und selbst bei uns in der Kleinstadt sofort ein Raunen wie eine "La Ola"-Welle durchs Kino ging, aber Boden für Washington war trotzdem einfach zu speziell, um das mit Michaelis umgehend vergessen zu machen. Und er hat ihn halt sehr lange quasi ausnahmslos gesprochen.
Mit fällt eher auf, dass bei Brieger eine Tendenz bestand, ihn häufig für eher korpulente Schauspieler in Nebenrollen zu besetzen - und das raubt seinem Spiel die Leichtigkeit. Washington allerdings ist halt kein Dicker.
Zitat von Knew-King im Beitrag #49Ja, denn Michaelis muss jetzt natürlich alle Rollen von Fritsch übernehmen, denn er hat Chiwetel Ejiofors' Scar gesprochen. Bestechende Logik.
Er spricht jetzt auch den Zeichentrick-Scar von Jeremy Irons („Once Upon A Studio“).
Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #52Dass Michaelis es schauspielerisch drauf hat, steht außer Frage. Die Abweichung zu Leon Boden wäre hier aber auch vielen Normalos aufgefallen. Vielleicht nicht ganz so krass wie damals in dem "Hitch"-Trailer, in dem Kevin James nicht von Thomas Karallus gesprochen wurde und selbst bei uns in der Kleinstadt sofort ein Raunen wie eine "La Ola"-Welle durchs Kino ging, aber Boden für Washington war trotzdem einfach zu speziell, um das mit Michaelis umgehend vergessen zu machen. Und er hat ihn halt sehr lange quasi ausnahmslos gesprochen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich der (nicht ernst gemeinte?) Vorschlag Michaelis zu nehmen auf die Russel Crowe-Szene aus dem ersten Film bezog, als quasi Nachfolger von Thomas Fritsch (weil Michaelis = neuer Scar beim König der Löwen).
Hier war auch von Michaelis und seinem Einsatz für Washington in "Macbeth" die Rede.
Für Crowe hätte man auch einfach Umbach nehmen können. Der ist jetzt zwar gut 30 Jahre älter als Crowe beim Dreh war, aber Thomas Fritsch ist damals immerhin auch rund 20 Jahre älter gewesen. Zudem klingt Umbach tendenziell eher jünger als er ist und es waren ja nur wenige Sätze, auch nicht gerade vordergründig abgemischt, sondern eher wie Ahnungen in nem Traum.
Kluckert machte bei der Rolle allerdings als reguläre Stimme von "Spartacus" aus der Serie tatsächlich auch irgendwie Sinn. War aber wohl eher Zufall.
A propos "Spartacus": Was mich an der "Gladiator II"-Synchro am meisten gestört hat, war tatsächlich, für Peter Mensah ... gerade in einem Gladiatoren-Film ... auf Martin Keßler zu verzichten. Und dann sogar noch einen Native zu nehmen, nur weil die Rolle ein Nubier gewesen ist. Ich fand das völlig daneben. Der Logik nach hätte man dann auch für Denzel Washington einen Native nehmen können - schließlich spielte er ja einen Nord-Afrikaner ... ... was für ein Bullshit. Sorry. Vor allem, wenn man für Matt Lucas gleichzeitig sogar noch Oliver Kalkofe reaktiviert, der eine gleichsam kleine Rolle hatte wie Mensah ... Der Sprecher von Mensah hat seine Sache gut gemacht, aber die Idee an sich halte ich für einen totalen Griff ins Klo und/oder zeugt auch von Unkenntnis gewisser Filmografien.
Es ist doch wirklich naheliegend, dass Mensah diese Rolle auch seiner "Spartacus"-Vorgeschichte wegen bekommen hat. Wenn dieser Aspekt bei der Besetzung aber eine Rolle gespielt hat, muss man hier einfach Keßler nehmen. Alles andere ist irreführend.
Und bei wild international zusammengewürfelten Sklaven und Gladiatoren (gemeint sind die Rollen und deren Herkunft, teils gilt es aber sogar auch für die Darsteller und deren Herkunft) manchen einen Native zu verpassen und manchen nicht, ist zudem schlicht großer Käse. Als der Native angefangen hat zu sprechen, haben im Kino sogar manche gelacht, weil es einfach zu übertrieben war, dieses plötzliche krasse Radebrechen, das noch dazu zunächst im Off begann. Das kam aus der Kalten halt fast wie Schwörerdeutsch rüber.
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Und toll Stefan Staudinger mal wieder zu hören! Schon gefühlt ewig nicht mehr im Kino vernommen.
