Schauspieler*in Rolle Synchronsprecher*in wie in Jewel Staite Abigail Bianchi Ursula Hugo Firefly, usw. Julia Meynen Blindspot, usw. Zach Smadu Daniel Svensson Arne Stephan Nur ein kleiner Gefallen Fabian Oscar Wien Angel Falls Genelle Williams Lucy Svensson Cornelia Waibel - Sonja Spuhl Warehouse 13, usw. Lauren Holly Joanne Kowalski Christin Marquitan - Iris Artajo Picket Fences Victor Garber Harry Svensson Bernd Vollbrecht - Reinhard Kuhnert Alias, usw. ================================================================================================================== Synchronstudio: Iyuno-SDI Group Germany GmbH, Berlin Dialogregie: Gerd Naumann, Jeffrey Wipprecht Dialogbuch: Martin Cichy
Bin seit kurzem auch mal dazu gekommen in diese Serie reinzuschauen und das recht zufällig. Keine Ahnung warum, aber irgendwie empfinde ich die Serie als erfrischend. Könnte am Handlungsort liegen. Wenn in Kanada gedreht wird wird (bei US-Produktionen) gerne mal so getan als wäre es irgendeine Stadt in den USA. Da das hier eine kanadische Produktion ist kann man sich das sparen. Vancouver ist auch eine schöne Stadt. Jedenfalls hat mich "Family Law" direkt gecatcht.
Bernd Vollbrecht für Victor Garber ist eine hervorragende Rollenbesetzung (spricht soweit ich sehe auch das erste mal Garber). Er bringt eine gewisse Leichtfüßigkeit und einen Hauch Sarkasmus mit rein die dem Familienoberhaupt der Familienkanzlei ganz gut steht. Reinhard Kuhnert wäre denke ich für die Rolle weniger optimal gewesen.
Die anderen Besetzungen finde ich auch ok. Da ist mir bislang von der Synchro her noch nichts negatives aufgefallen.
Die erste Staffel hab ich da doch schneller verschlungen als gedacht. Es wurden in den 10 Folgen weitestgehend doch recht aktuelle politische Themen thematisiert, wobei inhaltlich kein Hehl draus gemacht wo sich die Serie politisch positioniert. Wokeness, LGTBQ+, Impfgegner, rechte Schwurbler usw.. Keine Ahnung, ob sich eine US-Serie sich getraut hätte das so offen zu zeigen und zu thematisieren. Ich finde das in der heutigen Zeit tatsächlich insofern mutig, weil man mit so einer klaren Haltung und Präsentation schon sehr aneckt und bei gewissen Leuten damit durchaus provozieren kann.
Diese starke Positionierung hat wie ich finde aber auch dazu geführt, dass die Charakterisierung der Protagonisten etwas drunter gelitten hat bzw. plakativer wird. Harry Svensson verkommt gegen Ende der 1. Staffel zu einem Archetypen des "Alten, weißen Mannes", der in der Vergangenheit festhängt. Abigail Bianchi nimmt zunehmend eine hochmoralische Rolle ein. Da fand ich ihren anfänglichen zweischneidigen Charakter als Anwältin, die zwar an sich weiß was moralisch gesehen das richtige wäre, aber auf der anderen Seite durchaus die finanziellen Aspekte im Hinterkopf hat, die dem entgegenstehen interessanter.
Insgesamt würde ich aber noch weiter an der Serie dran bleiben, weil sie mit der offenen Art und Weise mit aktuellen politischen Themen umzugehen und der komplexen familiären Beziehungen der Protagonisten doch recht erfrischend ist. Manch andere könnten sich davon ziemlich abgestoßen fühlen und die Serie als zu "woke" empfinden. Nicht unbedingt eine Serie, die man schauen sollte, wenn man von der aktuellen (Nachrichten-)Welt da draußen abschalten möchte.
Ich habe die erste Staffel in drei Tagen durchgeschaut und hab mich regelrecht in die Serie verliebt. Absolut überzeugende Serie und sowohl Jewel Staite als auch Uschi Hugo sind großartig. Der restliche Stimmen-Cast passt aber auch sehr gut. Hoffe Staffel 2 wird schnellstmöglich nachgeschoben.