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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 3.878 mal aufgerufen
 Allgemeines
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ilonchen1985


Beiträge: 1

23.11.2004 14:17
sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Hallo!

Ich würde gerne neben meiner berufl. Tätigkeit als Synchronsprecherin arbeiten, da schon sehr viele Leute gesagt haben, ich hätte eine tolle Stimme und ich mir die Tätigkeit aufregend und nie langweilig vorstelle - ich bin zurzeit Buchhalterin und das ist bekanntlich nicht der abwechslungsreichste Job.

Deshalb meine Frage, eine Ausbildung ist Voraussetzung und wahrscheinlich eher teuer, oder?
Ich bin 19 Jahre und komme aus Österreich, Linz um genau zu sein.

Danke für die Antworten!

Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

23.11.2004 15:26
#2 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

In deinem Alter wird es schon kritisch, da ist eine Schauspielausbildung oder privater Schauspielunterricht wohl unumgänglich. Aber neben deinem Beruf arbeiten wird wohl noch schwieriger, denn ich wüsste nicht, dass es in Österreich eine größere Synchronindustrie gäbe, dazu muss man schon in den Ballungsräumen der Synchronstädte Berlin, München, Hamburg und bedingt Köln wohnen.

Gruß,

Hendrik
---
http://www.synchronisation.de.vu

Farb-Legende:
blau = Spekulation
orange = Trailer-Besetzung
grün = endgültige Besetzung
rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung
________________________________
"Die Vergessenen" mit Julianne Moore [Petra Barthel], Anthony Edwards [Hans Hohlbein] und Gary Sinise [Tobias Meister] - Start des Mystery-Thrillers: 11.11.2004!

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

23.11.2004 16:36
#3 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Ich hab auch schon nachgedacht. Was meinst du genau damit, dass es mit 19 schon kritisch ist. Wann sollte man denn anfangen und, wenn man jünger als 18 ist, vor allem WIE? Wo sollte man hingehen, wo/wie kann man sich als Jugendlicher bewerben?

Danke!!

Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

23.11.2004 16:56
#4 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Naja, bis zu einem gewissen Alter KANN man einfach noch keine abgeschlossene Schauspielausbildung haben, AB einem gewissen Alter schon. Da dann auch immer mehr gleichaltrige Konkurrenz auf den Markt tritt, die solch eine Ausbildung besitzt, werden natürlich lieber Leute gebucht, die so etwas vorweisen können, als Gleichaltrige ohne jegliche Schauspielausbildung/erfahrung. Ansonsten kommen Kinder und Jugendlicher fast nur über Vitamin B zum Synchron, da dafür gerne Kinder von Synchronsprechern, Regisseuren etc. gebucht werden, da die einfach leichter zu "beschaffen" sind. Ganz selten gibt es wohl auch so etwas wie Zeitungsanzeigen, so kam z.B. Sven Hasper zum Synchron, der dann wiederum irgendwann seinen kleinen Bruder Kim mitnahm. Doch sonst ist man ab einem gewissen Alter ohne Schauspielausbildung/unterricht einfach aufgeschmissen, um gegen die besser qualifizierte Konkurrenz bestehen zu können. Kritisches Alter sagte ich, weil es vielleicht mit etwas Glück so noch geschafft werden kann, doch spätestens mit 25, wenn die Meisten von der Schauspielschule kommen, ist der Ofen wohl aus. Da sollte man sich wohl keine falschen Hoffnungen machen.

Gruß,

Hendrik
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Synchron-King


Beiträge: 511

23.11.2004 17:39
#5 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Nun ja, ohne Schauspielausbildung ist das, wie Hendrik erläutert hat, natürlich eine schwierige Angelegenheit.

Interessanterweise habe ich in der vergangenen Woche eine staatliche Schauspielschule besucht und mich in diesem Gebiet etwas erkundigt. Eine solche Ausbildung zu besitzen, ist definitiv der bessere Weg. Dort wird man im Allgemeinen jedoch schon noch in den frühen 20ern angenommen. Daher ist es im Grund genommen durchaus möglich. Allerdings nicht ohne weitere Schwierigkeiten.

Knew-King



Beiträge: 6.542

23.11.2004 23:49
#6 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Viel schwieriger würde ich sagen ist die Dialektsache wenn du aus Österreich kommst, das bekommt man mit 19 sicher nicht mehr so schnell weg.

morA


Beiträge: 70

24.11.2004 00:29
#7 RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Ich studiere Schauspiel, zwischenzeitlich im vierten Semester. Obwohl ich in den Fächern Sprecherziehung und Stimmbildung der Klassenbeste bin (ich weiss - Eigenlob stinkt, sorry. Aber wenn ich mir z.B beim Tangotanzen immer noch die Beine verbiege, lasst mir wenigstens das), gibt es etliches was ich in diesen Fächern noch vor mir habe. Die "Dialektversteckung", die angesprochen wurde, ist da nicht das einzige Problem - aber natürlich auch ein großes Thema (diesen Problem hab ich eben schon überwunden, will jetzt nichts runterspielen). Hinzu kommen etliche phonetische Dinge (Wo wird welcher Konsonant gebildet ? Wo sitzt welcher Vokal ? Welche ganz individuellen Probleme hat jeder Schauspieler/Sprecher eben damit ? und und und), massenhaft Ausspracheregeln (z.B. die "IG-Regel"), Atemtechnik, Stimmansatz, Stimmabsatz, Sprechtonlage.....die Liste ließe sich noch um einiges erweitern........und dann sind wir immer noch nicht beim nötigen Ausdruck für den zu sprechenden Satz, noch immer nicht bei der richtigen Stimmung, die in der zu sprechenden Situation vorherrscht und noch lange nicht bei der passenden Stimme für die jeweilige Person/Rolle. Vor allem für diese drei Punkte ist eine SCHAUSPIELausbildung unumgänglich, keine Sprechausbildung.

Kurz und gut - ab ca. 15 Jahren und ohne Wohnsitz in den genannten Synchronstädten geht mal gar nix. Eine schöne Stimme reicht da noch lange nicht aus. Dachte ich auch mal - ist aber nicht so.

Realistische Grüsse

Simon

Pete


Beiträge: 2.799

30.06.2007 19:54
#8 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten
Ja, genug Geld für eine Schauspielausbildung sollte man natürlich auch schon mal noch haben, wenn ich das noch nach 3 Jahren hier hinzufügen darf.

Oder täusche ich mich und das zahlt die Schauspielschule dann alles selbst für einen, wenn man das Casting schon erfolgreich absolviert hat? Bin kein Experte. Hier hat´s ja genug, denke ich doch mal. Gruß, Pete!
Timon ( Gast )
Beiträge:

02.07.2007 20:54
#9 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Staatliche Schauspielschulen sind immer kostenfrei (allerdings ist das Casting auch schwer zu bestehen). Nur sonstige Kosten (Wohnung etc.) fallen an (aber es gibt ja Bafög). Privater Schauspielunterricht kostet i.d.R. Schulgeld.

Pete


Beiträge: 2.799

02.07.2007 22:40
#10 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Aah, danke für deine Info! Dann gehe ich davon aus, dass es sowieso auch hier am günstigsten kommt, wenn einer schon in der Nähe einer Schauspielschule wohnt. Dann kann derjenige auch jeden Tag gut heimfahren, wenn er nicht sowieso privat unterrichtet wird. Auch allgemein kommt einem dann das wohl eigentlich nicht so teuer.

Will kein Berufs-Schauspieler werden; war eben nur mal neugierig! Gruß, Pete!

Knew-King



Beiträge: 6.542

02.07.2007 22:44
#11 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Naja, das Ding ist das nicht jede Schule geeignet für einen ist.
Jeder Schauspielschulen-Vorbereiter wird dir erzählen das man flexibel sein muss und erstmal die richtige Schule für sich finden muss.
Die Mentalitäten gehen da stark auseinander.
Somit kann es sein das du in eine andere Stadt ziehen musst, und das ist auch wieder mit Kosten verbunden.

smeagol



Beiträge: 3.901

03.07.2007 08:09
#12 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten
Ohne auch nur irgendetwas von dem hier geschriebenen in Abrede stellen zu wollen gibt es durchaus auch "Talente", die ganz ohne Schauspielausbildung sehr, sehr gute Synchronsprecher sind - sehr prominentes Beispiel ist David Nathan, der ja laut meinen Informationen Autodidakt ist ... aber eben auch in Berlin lebt und bestimmt die richtigen Kontakte hatte und hat.
DoMo


Beiträge: 143

03.07.2007 11:11
#13 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Bei David Nathan ist das ja sowas von klar. Das wurde ja schon viel weiter oben angesprochen. Natürlich hat man als Sprecher"kind" die allerbesten Chancen. Noch viel größere als mit irgendeiner x-beliebigen Schauspielausbildung.

Pete


Beiträge: 2.799

03.07.2007 12:14
#14 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten

Unten steht doch was, dass Sven Hasper seine Synchronrollen durch eine Zeitungsanzeige bekam. Aber er hat doch wohl vorher schon seine Schauspielausbildung gemacht gehabt, oder wie war das bei ihm?

Ich will jetzt nicht zu hoch greifen, aber apropos Talente: Könnte es in dem Bezug auf Nichtschauspielausbildung auch Leute geben, die man an einem Laientheater als Sprecher entdecken könnte; also halt Leute die durchaus Talent besitzen und mit denen man es dann eben mal probiert, weil sie hervorragend spielen bzw. so überzeugen können, gleich oder ähnlich wie ein gelernter Profi? Ich weiß, da reagieren jetzt wohl wieder viele empfindlich, weil sie als einzige Voraussetzung einfach nur eine Schauspielausbildung sehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich auch Laien etablieren können; sprich denen das Talent angeboren ist. Solche Leute haben doch auch, denke ich mal oft den Willen, eine Rolle ernsthaft spielen zu wollen. Ignorieren sollte man sowas glaube ich, auch nicht. Gruß, Pete!

smeagol



Beiträge: 3.901

03.07.2007 12:41
#15 RE: RE:sprachausbildung voraussetzung? Zitat · antworten
Ich stimme dir zu, Pete. Es ist mit Sicherheit nicht die Masse und mit Sicherheit auch nicht alltäglich, aber ich glaube, es gibt Menschen, die das einfach drauf haben - und dann eben auch oft (wie bereits angesprochen) bereits im Kindesalter "entdeckt" werden. Im Allgemeinen wird man eine Schauspielausbildung brauchen, um die Emotionen, die man ja eben nur über die Stimme transportieren kann in diesem Fall, überhaupt überzeugend hinzubekommen - und ohne, dass es dann "geschauspielert" klingt! Genau da, bei den Feinheiten, setzt dann ja genau die Ausbildung ein und sorgt dafür, dass man es einfach kann - das ist eben das Handwerk, das man dann erlernt hat. Ich kann zwar einen Schrank bauen - aber ob der dann auch steht, hält und auch noch schön aussieht, ist dann etwas anderes
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