Am Samstag, 27.11. ab 15.05 h läuft dieser recht selten gezeigte, aber besonders gelungene Fred-Astaire-Film auf HR 3. Der Streifen zählt zu den MGM-Musicals, in denen die Lieder Deutsch synchronisiert wurden. Ich habe zwei Aufnahmen davon: eine ZDF-Ausstrahlung von 1992, bei der man die englischen Lieder wieder eingeschnitten (und mit giftgrünen hässlichen Untertiteln versehen) hat. 1996 lief im WDR jedoch bisher einmalig die Original-Kinofassung, in der man z.B. Erik Ode, Georg Thomalla und Friedel Schuster singen hören kann. Ich hoffe mal, daß der HR auch die komplette deutsche Originalfassung mit den köstlichen Ode/Thomalla-Duetten sendet.
Leider gleicht die Liste doch eher einem Meer an Fragezeichen. Am meisten interessieren mich natürlich die Stimme von Vera-Ellen und wer den deutschen Gesang für Gale Robbins, Gloria De Haven und Debbie Reynolds übernimmt. Wer kann helfen ?
DREI KLEINE WORTE
(Three Little Words)
USA 1950
Erst-Verleih MGM (1951)
Dt. Erstaufführung 12.10.1951
------------------------------------------Deutsche Bearbeitung MGM
Buch und Dialogregie Erik Ode (?) (*1)
Deutsche Liedertexte ??
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Bert Kalmar Fred Astaire Erik Ode
Harry Ruby Red Skelton Georg Thomalla
Jessie Brown Kalmar Vera-Ellen ??
(Gesang: Anita Ellis)
Eileen Percy Ruby Arlene Dahl Friedel Schuster
Charlie Kope Keenan Wynn Franz Otto Krüger
Terry Lordel Gale Robbins ??
Mrs. Carter De Haven Gloria De Haven Hannelore Schroth (??)
Phil Reagan Phil Reagan ??
Klagemann (Clanahan) Harry Shannon Anton Reimer
Helen Kane Debbie Reynolds ??
(Gesang: Helen Kane)
Al Masters Paul Harvey Siegfried Schürenberg
Dan Healy Carleton Carpenter ??
Al (Hans) Schacht George Metkovich ??
Der große Mendoza Harry B. Mendoza ??
Farbiger Kellner ?? Horst Gentzen
(*1) Schriftlich schwarz auf weiß wird man dies wohl heute nirgendwo mehr finden, doch es liegt gerade bei diesen Gesangs-Filmen auf der Hand. Ode schrieb jedenfalls selbst in seiner Biographie, daß er die frühen MGM-Synchros zunächst quasi im Alleingang bewältigt habe.
Danke und Gruß,
Christoph
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Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?