Stimmt. Zuerst nicht geglaubt, da er doch nur in Hamburg zu hören ist. In den 90ern war er aber wohl auch in Berliner und Münchner (Hör mal wer da hämmert) Produktionen zu hören.
Da es noch keinen Thread zum Film gibt, kotze ich mich hier mal aus: Wie viel Lack hat Studiocanal eigentlich gesoffen, diesen Film nicht halbwegs zeitnah zu den Oscars zu bringen?
US-Release ist schon ein halbes Jahr her... Das ging ja in den 50ern schneller, als noch in Remagen synchronisiert wurde...
Nun kann man wieder jamnern, das Kino sei tot, weil in den Film im Mai keiner mehr gehen will, da jedwede Oscar-Euphorie für Fraser verpufft ist. Daran sind dann bestimmt auch die bösen Streamingdienste schuld..
Ich kotze mich mit aus. Der Film erschien hier auch in Deutschland viel zu spät. Konnte ihn schon anderweitig im Oton sehen, war für mich auch ein absoluter Oscarkandidat.
Zitat von Bollwerk im Beitrag #49Nun kann man wieder jamnern, das Kino sei tot, weil in den Film im Mai keiner mehr gehen will, da jedwede Oscar-Euphorie für Fraser verpufft ist.
Dann geht also gar nicht um Qualität? Nur um Trends?
Ich werde mir den Film schon angucken, aber zumindest für meinen Filmgeschmack (Superhelden-Hasser) gab's Anfang des Jahres nichts im Kino. Nun bin ich mit John Wick und Mario erstmal geheilt. Da reicht dann Sky oder die Blu-ray..
Der einzige Film, den ich liebend gern im Kino gesehen hätte, war "The Banshees of Inerishin", nur wenn man hier schon einen Monat vor Kinostart in DE die Synchronrollen liest, da das Ding schon irgendwo im Ausland auf Disney+ erschienen ist, fehlt einem der Anreiz 12€ für 'ne Kinokarte zu blechen. Dazu kam, dass ich einen Monat vor dem internationalen Kinostart noch in Irland auf der Nachbarinsel zum Urlaub war. Im Februar ist dann jeglicher Spirit des Urlaubs verflogen. Dazu hat man inden drei Monaten nicht mal Halm für Farrell rangekarrt, aber das ist eine andere Geschichte.
In unserem UCI läuft der Wal nicht einmal, nur in dem kleinen privaten Kino in der Innenstadt (welches ich auch bevorzuge)...
Zitat von Koya-san im Beitrag #50Ich kotze mich mit aus. Der Film erschien hier auch in Deutschland viel zu spät. Konnte ihn schon anderweitig im Oton sehen, war für mich auch ein absoluter Oscarkandidat.
Das ist bei Oscar Film doch nochmal. "TAR"wurde auch erst ein halbes Jahr später gebracht, obwohl die Synchro schon vor den US Kinostart erstellt wurde. "The Whale" ist auch schon eine Halbeewigkeit fertig.
Brendan Fraser hat vor knapp einer Woche (am vergangenen Samstag) den österreichischen Film- und Fernsehpreis "KURIER ROMY" den "ROMY International" für "sein berührendes Comeback" in "The Whale" erhalten!
Zitat von Koya-san im Beitrag #50Ich kotze mich mit aus. Der Film erschien hier auch in Deutschland viel zu spät. Konnte ihn schon anderweitig im Oton sehen, war für mich auch ein absoluter Oscarkandidat.
Der Film hätte in der Tat ruhig zumindest ein paar Monate früher bei uns kommen sollen.
Hab jedenfalls die Gelegenheit genutzt mir den Film heute im Kino anzuschauen. Die Bewertungen des Films an sich sind ziemlich durchwachsen. Ich selber konnte ihn mir durchaus gut anschauen. Alles andere als ein Feel-Good Movie, aber das will dieser Film ohnehin nicht sein. Hat aber denke ich schon so seine Gründe warum dieser Film bei den Oscars nicht in der Kategorie "Bester Film" nominiert wurde. "The Whale" lebt vor allem durch Frasers sehr körperbetontes Spiel, wo er glaubhaft die Figur des nach dem Tod seines Freundes sehr zu leidenden stark übergewichtigen Mannes spielt, der eine Essstörung entwickelt und sich vor lauter Schmerz und Trauer buchstäblich zu Tode vollfrisst und das ist alles andere als schön mitanzusehen.
Fraser war toll, aber ebenso wunderbar war im deutschen Torsten Münchow. Die beiden sind schon seit vielen Jahren eine Einheit und gut zusammen gealtert. All das was Fraser vor der Kamera ablieferte konnte Münchow stimmlich absolut glaubwürdig ins deutsche umsetzen. Dieser latent vorhandene Schmerz in der Stimme, der in bestimmten Situationen ausbricht, die tiefen Schuldgefühle, die man aus den ständigen kleinlauten "Es tut mir Leid" raus hört und auch der positiv naive Glaube an das Gute in den Mitmenschen hat Münchow wunderbar herausgespielt.
Zurecht wurde auch Münchows Leistung im Synchronstudio mit einer Auszeichnung gewürdigt.