Entfesselte Leidenschaften (1945): Herz aus Gold (1948): Monsieur Tugensam (1950): Der sensationelle Einbrecher (1951): GERT KIESSLING Die Abenteuer der drei Musketiere (1953): WALTER BLUHM / DIETMAR RICHTER-REINICK (DEFA) Versailles - Könige und Frauen (1954): Der Sonntagsangler (1954): WERNER STOCK Wer nimmt die Liebe ernst? (1954): WALTER BLUHM Der Sänger von Mexiko (1956): Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris (1956): ARNOLD MARQUIS (?) Die Elenden (1958): WILLI NARLOCH (DEFA) / ARNOLD MARQUIS Der Tag und die Nacht (1958): ARNOLD MARQUIS Leben und lieben lassen (1958): Texasmädel (1958): Die Schüler (1959): ARNOLD MARQUIS Die grüne Stute (1959): ARNOLD MARQUIS Fortunat (1960): Ritter der Nacht (1960): WILLI NARLOCH (DEFA) Mein Schwert für den König (1960): ARNOLD MARQUIS / WILLI NARLOCH (DEFA) Alles Gold dieser Welt (1961): ARNOLD MARQUIS Freuden der Großstadt (1961): GEORG THOMALLA Des Teufels schwache Seite (1962): ARNOLD MARQUIS Der längste Tag (1962): ERICH FIEDLER Den Seinen gibt's der Herr... (1963): ARNOLD MARQUIS Alles in Butter (1963): ALFRED BALTHOFF Angst in der Stadt (1964): NORBERT GESCHER Scharfe Sachen für Monsieur (1964): ARNOLD MARQUIS Spione unter sich (1965): ARNOLD MARQUIS Die große Kiste (1965): Die großen Schnauzen (1966): ARNOLD MARQUIS Die große Sause (1966): ARNOLD MARQUIS Junger Mann mit Zukunft / Der Richter und sein Sohn (1967): ARNOLD MARQUIS Die große Aktion (1968): Schussfahrt nach San Remo (1968): WILLI NARLOCH Das Superhirn (1969): ARNOLD MARQUIS Montecarlo Rally (1969): ARNOLD MARQUIS Pascal (1969): ARNOLD MARQUIS Leo, der Kriegsheld (1970): Vier im roten Kreis (1970): HELMO KINDERMANN
bei dem Schauspieler Bourvil, den man wirklich zu den ganz "Großen" seiner Zunft zählen darf, kommt in den dt. Titeln häufiger das Wort "große(n)" vor ("große" Kiste, Sause, Schnauzen, Aktion). Da kann es leicht passieren, dass auch die "Stute" groß wird, obwohl sie eigentlich nur "grün" ist.
Also: In dem 1959 entstandenen Film "Die grüne Stute" war auch Arnold Marquis Bourvils Sprecher - auf der Schauspieler-Seite A-D von Peter übrigens nachzulesen.
Der sensationelle Einbrecher (1951): GERT KIESSLING Die drei Musketiere (1953): DIETMAR RICHTER-REINICK (DEFA) Die Elenden (1958): WILLI NARLOCH Die Miserablen (westdt. Fassung): ARNOLD MARQUIS (?) Ritter der Nacht (1960): JÜRGEN KLUCKERT (Kabel 1) Schlussfahrt nach San Remo (1968): WILLI NARLOCH
Gert Kießling war, meines Wissens, ein Sprecher aus der DDR. Er hat in den 80ern auch mal Stan Laurel synchronisiert. Dementsprechend müsste "Der sensationelle Einbrecher" eine DEFA-Synchro sein und noch dazu eine relativ neue. Ich empfand Erich Fiedler auf Bourvil übrigens als ideal. Marquis verlieh Bourvil allerdings eine für einen Komiker sehr markante Coolness. Da ich Bourvil nicht im O-Ton kenne, weiß ich nicht, was dem Original näher kommt. Georg Thomalla dürfte ein guter Mittelweg gewesen sein, aber der ist als Komiker-Sprecher definitiv überbesetzt gewesen... also auch nicht das Wahre...
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Poch, Poch! - "Klingeling?!" Arnold Marquis für John Wayne in "Brannigan - Ein Mann aus Stahl" und für Walter Matthau in "Die 27. Etage"
Also ich finde Marquis war schon sehr passend besetzt. Gert Kiessling ist eigentlich Kabarettist bei der Berliner "Distel", hat glaube ich auch bei den Olsenbanden-Filmen mitgesprochen.
- müßte auch Arnold Marquis gewesen sein (ich habe den Film leider bislang nicht gesehen). Kann man jedenfalls dem Posting von Karsten alias Harvey entnehmen (aus dem Thread "Was denken Schauspieler über ihre deutschen Stimmen"):
In Antwort auf:Aber was Arnold Marquis wirklich realisieren konnte, war ein Besuch bei dem französischen Komiker, Darsteller und Sänger André Bourvil. Bourvil hatte ihn und den Kollegen Wolf Martini (Jean Gabin) nach der Premiere zu ZWEI MANN, EIN SCHWEIN UND DIE NACHT VON PARIS in die französische Metropole eingeladen.
Zitat von MückeGert Kießling war, meines Wissens, ein Sprecher aus der DDR. Er hat in den 80ern auch mal Stan Laurel synchronisiert. Dementsprechend müsste "Der sensationelle Einbrecher" eine DEFA-Synchro sein und noch dazu eine relativ neue.
Sie stammt von 1984 (Kießling war übrigens sogar zweimal Laurel: "Die Teufelsbrüder" und "Leibköche seiner Majestät"). Er war auch bei der Olsenbande zu hören - als Assistent Holm in den Filmen 9 und 11 - 13. Der Originalstimme kommt Marquis relativ nahe, die größte Ähnlichkeit aber hat von allen Dietmar Richter-Reinick. Allerdings geht für mich niemand über Willi Narloch - die einzige und wahre Stimme.
Hallo, bei ZWEI MANN,... hat Marquis gesprochen. Wer Bourvils Originalstimme hören will, kann sich MEIN SCHWERT FÜR DEN KÖNIG ansehen. Er singt da ein kleines Chanson. Klingt eben wie Marquis. Übrigens ist Bourvil bei einer diesjährigen Umfrage nach den „100 wichtigsten Franzosen aller Zeiten“ von seinen Landsleuten unter die ersten Zehn gewählt worden. Wenn ich mich recht erinnere, war es Platz 4!!!!! Gruß, Rolf
"Baladin" - ein wunderschönes kleines Chanson. Es wurde übrigens auch in der DEFA-Fassung im Original belassen. Da hört man eben sehr deutlich, wie ernst Bourvil letztlich auch seine komischen Rollen spielt. Das ist für mich der Nachteil bei Marquis: er versucht hier zwanghaft, komisch zu sein.
Wow, Bourvil auf Platz 4 ?! Kannst Du dich erinnern, wo Louis de Funés gelandet ist ? Hab die beiden immer supergerne zusammen gesehen. Einer ihrer besten Filme war für mich "Die große Sause" von 1966, stimmlich top besetzt.
"Auf Wiedersehen!" "Aber es eilt nicht!"
"Wo ist der zweite Gang ?" "Zwischen dem ersten und dem dritten !"
Ob das die Liste ist, die Rolf meint, weiß ich nicht, denn ich hatte auch mal gelesen, dass Zidane unter den 10 (sogar auf Platz 1?) gelandet sei - hier taucht er allerdings erst auf Plazt 21 auf.
das ist ja eine verrückte Liste, die Du da ausgegraben hast. Da lohnt sich wirklich ein Blick drauf. Z.B. Gérard Depardieu erst auf Platz 99, kurz hinter Catherine Deneuve.
Hier noch zwei Titel: DER RICHTER UND SEIN SOHN (Les Arnaud, 67): Arnold Marquis ALLES IN BUTTER (63) : Alfred Balthoff
TAG UND NACHT wurde auch als DER ZWEIGESICHTIGE SPIEGEL (58) gezeigt, DIE GROSSEN SCHNAUZEN als EINER BLEIBT AUF DER STRECKE (65).
Es fällt auf, daß Arnold Marquis den Bourvil, der laut imdb eigentlich André Zacharie Raimbourg hieß, sich dann aber nach der Stadt Bourville benannte, ganz anders synchronisiert hat, als die Hollywood-Helden oder Lino Ventura und Yves Montand (, den Arnold Marquis in VIER IM ROTEN KREIS (71) synchronisierte. Zwickmühlensituation.) Seine Stimme klingt höher, gehetzter, verunsichert und auch etwas schüchterner. DIE GROSSE SAUSE ist ein gutes Beispiel dafür, daß Marquis sich dem etwas linkischen Darstellungsstil des befreundeten Kollegen anpassen konnte. (Bourvils anhaltende Beliebtheit freut mich sehr, weil er auch immer einer meiner Lieblingsstars war. ARTE brachte mal einen Themenabend über ihn, wo man sah, mit welcher Freude und Leidenschaft der vormals gelernte Bäcker seinem Beruf als Comédien und Chansonnier nachging.)
Danke an Alle für die Synchroninfos. Und toll, dass Ihr auch alle solche Fans von Bourvil seit, immerhin lebt er ja seit 36 Jahren nicht mehr(!). Die Sendung der 100 beliebtesten Franzosen hatte ich mir damals angeschaut, Deutschland (bzw. das ZDF) folgte ja dieser Idee. Aber, wie es eben so ist, mit solchen Zuschauerabstimmungen, wenn Zidane vor Zola und Balzac steht, kann man die Sache nicht richtig ernst nehmen. Man erinnere sich nur in Deutschland an Kübelböck (auf Platz 1)!
"Ritter der Nacht" (DVD): Jürgen Kluckert "Drei Bruchpiloten in Paris" (1. Synchro): Arnold Marquis "Die große Sause" (3. Synchro): Bodo Wolf "Das Superhirn" (DDR-Trailer!): Jochen Thomas