Walter Alich war ein großartiger Sprecher, der leider viel zu wenig im Rampenlicht stehen durfte, trotz einer Stimme, die ich immer als interessant verbucht habe. Wie gerne hätte ich noch mehr markante Rollen mit seiner Stimme gehört.
Für mich wird er (wie für viele andere vermutlich auch) auf ewig unvergesslich als Goofy bleiben, den er so charmant und liebevoll verkörperte. Besonders hervorheben möchte ich da nochmal seine Leistung in den Goofy & Max Ablegern, wo zu seinen üblichen charakteristischen Qualitäten auch noch eine väterliche Emotionalität als Komponente hinzukam, die Herr Alich ebenfalls wunderbar rührend spielte.
Ich verneige und bedanke mich bei einem Künstler, der einen kleinen, aber trotzdem nicht unbedeutenden Teil meiner Kindheit geprägt hat.
Bereits am 22. Oktober 2024 hatte jemand auf Wikipedia seinen Tod eingetragen, der natürlich mangels Beleg wieder revertiert wurde. Demnach hatte er eine schwere Krankheit, die zum Verlust seiner Stimme geführt hatte: https://de.wikipedia.org/w/index.php?tit...oldid=248538282
Ein ganz, ganz großer Verlust für die Branche, nachdem bereits Donald Duck mit Peter Krause seinen Stammsprecher aus sehr traurigen Gründen verloren hatte, nun also auch Goofy mit Walter Alich. Es gibt wohl kaum jemanden, der Goofy nicht kennt. Somit dürfte er wohl auch zu den bekanntesten Sprechern überhaupt gezählt haben, auch wenn er natürlich nie so viel Aufmerksamkeit bekommen hat wie bspw. ein Santiago Ziesmer.
Alich hat seinem Charakter Goofy und allgemein dieser Branche so viel gegeben und für unzählige Lacher, lustige und schöne Momente gesorgt, die mich noch mein ganzes Leben begleiten werden.
Daneben war er natürlich noch in unzähligen Nebenrollen in zahlreichen Filmen zu hören. Es gibt wohl kaum eine bekannte Produktion, wo er nicht dabei war. In der Serie Prison Break übernahm hingegen eine etwas größere Rolle und sprach dort u. a. in der ersten und zweiten Staffel den Gefängniswärter Keith Stolte.
Ich kann mich nur vor ihm verneigen. Ein ganz großer Mensch und fantastischer Sprecher, der Entenhausen durch seinen Verlust nun nochmal ein ganzes Stück ruhiger macht. Ruhe in Frieden und vielen Dank für alles, Herr Alich!
Jedenfalls ist das eine traurige Nachricht. Der einzig wahre deutsche Goofy ist von uns gegangen. Da wird es für mich keine bessere Besetzung geben. Weder vorher noch danach. Letzteres jedenfalls nicht in näherer Zukunft. Ich möchte ihn jetzt aber nicht nur auf Goofy reduzieren. Er hatte eine Stimme mit sehr hohem Wiedererkennungswert. Mit seiner tiefen Stimme fand ich ihn etwa für eher vornehme Rollen recht passend.
In Erinnerung ist mir noch heute seine Rolle aus den ersten "Detektiv Conan"-Folgen geblieben. Er sprach da einen jungen Mann, der in einem Wutanfall seinen Vater tötete. Damit er nicht ins Gefängnis kam sperrte seine Mutter ihn im Keller ein (schon eine ziemliche Ironie). Unten eingesperrt, isoliert und von Schuldgefühlen geplagt verwahrloste er über die Jahre. Da fand ich Alich schon ziemlich stark.
Ich habe Alich natürlich besonders als Goofy gerne gehört, aber auch in seinem ernsteren Rollen hat er immer brilliert! Ein wirklich tragischer Verlust.
Nicht zu vergessen, Cruz' Sidekick "Michael "Pearl" Bradford III." in der US-Soapera "California Clan", als er dem Schauspieler Robert Thaler insgesamt 269 Mal die deutsche Stimme lieh.
Goofy verbinde ich in erster Linie auch mit Walter Alich. Seine Stimme war es, die ich als Kind auf SuperRTL in den Disney-Cartoons als Goofy erlebt habe. Als Schauspieler vor der Kamera war mir Alich durch den Die Ärzte-Film "Richy Guitar" (1985) ein Begriff.