Congratulatios an diesen immer noch aktiven Sprecher! Respektabel, definitiv. Eine äußert sympathische und markante Erzähler-Stimme und ideal für David Niven.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Der Leichnam liegt in zwei Hälften vor." Roland Hemmo für Ian MacNeice in "Black Dahlia"
In Antwort auf:Schoenfelder, einer der ganz Großen! Erfreulich, daß er mit 90 immer noch so aktiv ist. Ich wünsche ihm noch viele weitere Jahre.
Dem möchte ich mich anschließen. Ich höre und sehe ihn immer wieder gerne und habe ihm im letzten Jahr einen Brief geschrieben (übrigens mit Autogrammwunsch). Er hat mir nicht nur das Autogramm zugeschickt, sondern auch noch persönlich geantwortet, was ich klasse fand.
Scheint, dass der Mann klasse ist und Klasse hat ... Jedenfalls ist seine Stimme - hm - "klasse" und sowas wie "lebende Synchrongeschichte". Ich höre Schoenfelder gern! (Netter Slogan ... "Fremdinspirierte" Alternative: "Schoenfelder - hör´ ich gern!" )
Auch von mir einen verspäteten herzlichen Glückwunsch an Herrn Schoenfelder. Er hat die Synchronlandschaft in den letzten 50 (!) Jahren durch seine unverwechselbare, phantastisch klingende Stimme enorm bereichert. Ich bin froh, dass ich immer noch Mitschnitte seiner legendären Berliner Radiosendung "Nur für starke Nerven" (später "Die Mitternachtsstory") habe. Möge er noch lange unter uns bleiben!
Auch etwas verspätet aber auch ich wünsche Herrn Schoenfelder herzlichen Glückwunsch Einer der ganz Großen, definitiv, wünsche ihm ebenfalls noch viele weitere Jahre.
_______________________________________________ " Wissen Sie, bevor ich Kaffe getrunken habe, bin ich zwar da, aber ich bin nicht ganz da." (Claus Biederstaedt als Peter Falk in "Columbo")
Bitte mal reinschauen, falls jemand Interesse hat:
An dem Artikel fand ich besonders bewundernswert, dass er sich (in seinem Alter!) so schnell von einem Oberschenkelhalsbruch zu erholen scheint. Schon bei einem Porträt über ihn in der ARD-Reihe "Höchstpersönlich" zu seinem 85sten fiel mir auf, dass ihn viele 10-15 Jahre jüngere um seine geistige und körperliche Frische und Lebendigkeit beneiden dürften. In einem "Brisant"-Beitrag über Schönfelder (ebenfalls vor fünf Jahren) hieß es übrigens, dass er an einem Buch über seine Erlebnisse mit Kollegen arbeite. In den folgenden Jahren habe ich immer mal wieder im Internet recherchiert, konnte aber nirgends Angaben darüber finden. Dank dem "Tagesspiegel" weiß ich ja jetzt, warum. Wirklich schade, dass er bis jetzt keinen Verleger finden konnte. Mich würde das Buch schon sehr interessieren! Geht es anderen hier auch so?
Auch ich möchte mich an dieser Stelle allen guten Wünschen zum 90. Geburtstag anschließen und wünsche Herrn Schoenfelder noch viele, viele schöne Jahre bei hoffentlich bester Gesundheit.
Auffällig ist, dass sich seine markante Stimme im Gegensatz zu anderen Synchrongrößen wie z. B. GGH in den vielen Jahrzehnten kaum verändert hat (vielleicht nur ein klein wenig "rauher" geworden, aber das Timbre ist soweit geblieben). Ist mir besonders bei der Restauration der gekürzten Szenen in der Star Trek Classic Folge DAS JAHR DES ROTEN VOGELS aufgefallen, wo er die Rolle von Captain Tracey gesprochen hat und man zwischen Erst- und Nachsynchro praktisch keinen Unterschied hört. Dafür, dass er sich mit 87 oder 88 Jahren für die wenigen Szenen überhaupt noch einmal zur Verfügung gestellt hat, gebührt ihm ohnehin allergrößter Respekt.
Zitat von bertiIn einem "Brisant"-Beitrag über Schönfelder (ebenfalls vor fünf Jahren) hieß es übrigens, dass er an einem Buch über seine Erlebnisse mit Kollegen arbeite. In den folgenden Jahren habe ich immer mal wieder im Internet recherchiert, konnte aber nirgends Angaben darüber finden. Dank dem "Tagesspiegel" weiß ich ja jetzt, warum. Wirklich schade, dass er bis jetzt keinen Verleger finden konnte. Mich würde das Buch schon sehr interessieren! Geht es anderen hier auch so?
Immerhin gibt es ja eine Autobiographie von Schoenfelder: "Ich war doch immer ich" (von 1996), die viele Reflexionen, Anekdoten und auch einige Synchrongeschichten bietet - lesenswert...
Zwar ist das Buch vergriffen, doch bei amazon marketplace und dem Zentralen Antiquariat finden sich immer wieder einige Exemplare - letzteres hat gerade welche mit Unterschrift anzubieten !
-Immerhin gibt es ja eine Autobiographie von Schoenfelder: "Ich war doch immer ich" (von 1996), die viele Reflexionen, Anekdoten und auch einige Synchrongeschichten bietet - lesenswert...-
Seine Autobiographie kenne ich schon. Allerdings hat er darin für meinen Geschmack ein bischen wenig über die Synchronbranche geschrieben wenn man bedenkt, wie lange er in ihr bereits tätig ist. Ich hatte gehofft, dass er in seinem anderen Buch eventuell noch einige Interessante Erlebnisse aus dieser Branche (z. B. Anekdoten bei Synchronaufnahmen oder mit Kollegen) zu erzählen hätte.
Ich habe Ende der 90er Jahre mal eine Radio-Talkshow (ich glaube vom damaligen ORB) gehört, wo er zu Gast war. Dort hat er gesagt, es sei ihm unangenehm, immer so ausführlich über das Synchronisieren zu reden, weil das ja wirklich nur ein Nebenzweig seines Berufes sei. In erster Linie stehe man auf der Bühne und vor der Kamera als Schauspieler.
Trotzdem hat er sich in besagter Talkshow ein klein wenig über das Thema entlocken lassen, z.B. wie es dazu kam, dass er in der "My Fair Lady"-Verfilmung den Rex Harrisson sprach, obwohl der amerikanische Verleih ursprünglich darauf bestanden hatte, dass die Ur-Besetzung der deutschen Theateraufführung im Berliner "Theater des Westens" synchronisieren sollte (so dass Paul Hubschmidt hätte Rex Harrisson sprechen müssen und Herr Schoenfelder den anderen). Das kam aber nicht zustande. Von der Ur-Besetzung waren nur ganz wenige Leute noch dabei.
Außerdem sagte er, er glaube, er gehöre zu den Leuten, die das mit dem Synchronisieren "gut können".
Wo er recht hat, hat er recht und darf auch mal unbescheiden sein.
Ich habe seine Autobiografie auch gelesen und sie hat mir gut gefallen. Richtig populär war er ja auch, als er mit seinem Freund Georg Thomalla in Curt Flatows Erfolgsstück "Vater einer Tochter" im Berliner Theater am Kurfürstendamm aufgetreten ist. Da wurde er auf der Straße von wildfremden Leuten mit seinem Rollennamen "Onkel Poldi" angesprochen. Ich habe zum Glück noch einen Radio-Mitschnitt davon (kommentiert vom legendären Kritiker Friedrich Luft). Komisch, dass das (ausgerechnet) in dem Tagesspiegel-Artikel nicht erwähnt wurde.
Ich hole diesen Thread mal nach oben, weil ich in einem anderen Forum gerade etwas Trauriges gelesen habe: Herr Schönfelder ist leider an Osteoporose erkrankt und muss daher seine Schauspielkarriere beenden:http://1686.homepagemodules.de/t60045f22...der-Buehne.html
Wirklich schade, zumal er ja bisher (wie ich schon weiter unten meinte) eine geistige und körperliche Frische hatte, um die ihn so mancher 15 Jahre Jüngere beneiden konnte!
Beileid. Schoenfelder ist einer der größten - und ich habe nie verstanden, warum in seinen letzten 3 Filmen David Niven statt von ihm von Eric Vaessen gesprochen wurde. Für Niven war - und ist - Schoenfelder einfach die beste Stimme. Und die Schärfe, die ihm bei Tarkin in Krieg der Sterne in der Stimme liegt, übertrifft das Original bei weitem.
Eine seine aktuellsten Synchronarbeiten dürfte wohl der Erzähler bei "Little Brittain" (im Original Dr. Who Tom Baker) sein. Wirklich ausgesprochen schade... das ist kein gutes Jahr für Synchronisation!