in Thomas Bräutigams "Hörspiel-Lexikon" bin ich auf ein interessantes Pop-Hörspiel aufmerksam geworden.
"Pitcher" (WDR 2000) von Walter Filz Eine schwarzhumorige Satire über einen Synchronsprecher (gespielt von Joachim Kerzel ! ), der sich nach Hunderten von Spielfilmrollen, Hörbüchern und Werbespots vom Ende seiner Karriere bedroht sieht und versucht, sich bei den surrealen grauen Eminenzen "Vox", dem Boss des Stimmenkartells, und dem "Pitcher", der die Stimmen designt, eine Zukunft zu erwerben.
Die Mischung aus authentischen O-Tönen und fiktiven Hörspielmonologen klingt ganz spannend. Hat es schon einmal jemand gehört, und was haltet ihr davon?
Das Hörspiel ist in der Box "Lauschangriff" bei Random House auf CD erschienen.
Ich habe das Hörspiel tatsächlich in meiner Sammlung, was ich aber bis eben noch gar nicht wusste.
Habe vor einiger Zeit von einem Kollegen mal eine Sammlung von Hörspielen geschenkt bekommen, die er hobbymäßig vom Radio mitgeschnitten hat. Gehört habe ich das Werk also noch nicht, habe es mir aber für's kommende Wochenende vorgenommen. ;)
Ich muss zugeben, dass mir der Titel nicht mehr auf Anhieb bekannt vorkam (), aber das Hörspiel muss ich wohl mal auf SWR2 gehört haben. Da ich es nicht ganz ununterbrochen verfolgt habe, maße ich mir kein abschließendes Urteil an; inhaltlich fand ich es recht "ansprechend", aber der großartige Joachim Kerzel war für mein Empfinden fehlbesetzt - denn wieso sollte ausgerechnet ein Mann mit einer (nicht nur, aber eben auch und vor allem im Rahmen dieses Hörspiels) so "gewichtigen" und "perfekten" Stimme eine Stimmverbesserung anstreben ...?