Erst-Verleih Warner Deutsche Erstaufführung ??.??.1930
Deutsche Bearbeitung System Rythmografie (1930) Deutsche Tonaufnahmen System Tobis Dialogregie Karl Zander Deutsches Buch ?? Gesamtleitung Viktor Abel Assistenz Paul Rohnstein
Anni Ann Pennington Annie Frank-Schlössing Steff Conway Tearle Bruno Fritz Mabel Winnie Lighter Lotte Werkmeister Jenny Nancy Welford Ilse Baerwald Nick Nick Lucas Siegfried Nunberg Vera Helen Foster Käthe Foerder Walter William Bakewell Alfons Steinfeld Lilian Liliyn Tashman Elsa Häusler Blank Albert Gran Karl Wallauer Tipsy Gertrude Short Hanna Korten-Altmann
(Quelle: B-IFK 1447)
DER GROSSE GABBO
(The Great Gabbo)
USA 1929
Erst-Verleih ?? Deutsche Erstaufführung ??.??.1930
Deutsche Bearbeitung Hermann Fellner & Josef Somlo (1930) Tonverfahren System Tobis Dialogregie Felix Basch Deutsches Buch ?? Tonaufnahme Adolf Jansen, Fritz Wenneis Tonschnitt Else Baum
Gabbo Erich von Stroheim Mary Betty Compson Frank Donald Douglas Babe Margie (Babe) Kane Tänzerin Marbeth Wright Künstler Harry Ross Ottos Stimme George Grandee
Stimmen leider ohne Hans Peppler konkrete Zuordnung Annaliese Würtz Eugen Rex Felix Basch Greta Keller (!) Ludwig Behrens Otto Waldis
(Quelle: B-IFK 1406)
DER JAZZKÖNIG
(The King of Jazz)
USA 1930
Erst-Verleih Universal Deutsche Erstaufführung ??.??.1930
Deutsche Bearbeitung Paul Kohner, Kurt Neumann (1930)
Damit dürfte Hans Peppler einer der ersten, wenn nicht der allererste Trauerfall in der dt.spr. Synchronszene gewesen sein. Er starb am 20. 12. 1930 in Wilmersdorf.
DER TOLPATSCH (Lummox) USA 1930 Regie: Herbert Brenon
Produktion: Feature Pro Inc. für United Artists Dt. Erstverleih: United Artists (?) Dt. Erstaufführung: Januar 1930 Weiteres leider nicht bekannt...
"Mit LUMMOX (Herbert Brenon), der in Deutschland unter dem Titel DER TOLPATSCH lief, startete United Artists im Januar 1930 den ersten Versuch, einen amerikanischen Spielfilm in deutscher Sprache synchronisiert auf den Markt zu bringen. (...) Die Filmkritik erkannte überwiegend den Versuch an, auf diese Weise die Internationalität des Films kostengünstig sicherzustellen. Allerdings wurde die Ausführung der Synchronisation heftig kritisiert (...)." (W. Mühl-Benninghaus: "Das Ringen um den Tonfilm" (1999)
Weiter:
DER KAPITÄN DER GARDE (Captain of the Guard) Produktion: Universal, 1930 Regie: John S. Robertson; Pál Fejös ((ungenannt) Dt. Erstverleih: Deutsche Universal Dt. Fassung: Synchronstudio "Rhythmographie" am Halleschen Tor, Berlin Dt. Erstaufführung: Oktober 1930 -weiteres zur deutschen Fassung nicht bekannt-
DER KAPITÄN DER GARDE war der erste Film der Universal der in Synchronfassung in Deutschland anlief.
Grundsätzlich muß man sagen, daß alle diese "Ur-Synchronisationen" technische Mängel hatten. Der Tonfilm steckte noch in seinen Kinderschuhen und geeignete Tonmisch- und Schneideverfahren standen erst ab Ende 1931 zur Verfügung. Es gab auch verschiedene Techniken, die Filme zu synchronisieren. Beim "Rhythmographie"-Verfahren liefen Schriftbänder parallel zu der zu synchronisierenden Sequenz von denen die Sprecher ihren Text ablasen.
Joe May stellte 1930 für die UFA übrigens englische Synchronfassungen von den deutschen Spielfilmen DER UNSTERBLICHE LUMP (Regie: Gustav Ucicky) und DIE LETZTE KOMPAGNIE (Kurt Bernhardt -später Curtis B.)her. Hergestellt wurden sie nach einem von Ludwig Czerny erfundenen Verfahren- wie immer das auch funktionierte (weiß es jemand?).