arte zeigte heute Nachmittag diesen Film vermutlich erstmals seit Jahrzehnten in der deutschen Kinosynchro (eine arte-Ausstrahlung 1995 soll laut "Lex des Int. Films im OmU gewesen sein). Allerdings hatte man hier eher das Gefühl, einen völlig ramponierten Film von 1930 zu hören, denn eine Tonspur aus den 60er Jahren. Die technische Qualität der (ungefilterten) deutschen Tonspur war hier tatsächlich so verheerend schlecht, daß es mir kaum möglich und eine regelrechte Anstrengung war, dem Film inhaltlich richtig zu folgen. In diesem Fall muß man also wohl froh sein, daß überhaupt noch ein deutscher Ton aufgetrieben wurde. Dennoch bleibt mir diese Ausstrahlung einigermaßen rätselhaft, denn selbst eine total heruntergewirtschaftete 16mm-Kopie bietet idR ein besseres Resultat. Drei Wiederholungstermine stehen noch an. Erkannt habe ich:
DAS SCHWARZE MONOKEL
Le Monocle Noir)
Frankreich 1961
Deutsche Erstaufführung 29.06.1962 Deutscher Erstverleih Columbia-Bavaria
Deutsche Bearbeitung ?? (München) (1962)
Theobald Dromard Paul Meurisse Wolfgang Kieling Kommissar Tournmire Bernard Blier August Riehl Marquis de Villemaur Pierre Blanchar Robert Klupp Charvet, der Schloßführer Jacques Dufilho Anton Reimer Nerignac, der Bibliothekar Albert Rémy Wolfgang Eichberger Bénédicte de Villemaur Marie Dubois Helga Trümper Mathias Lutz Gabor Helmo Kindermann Raymond Raymond Meunier Hans Jürgen Diedrich Jean Raoul Saint-Yves Norbert Gastell Vittorio Bozzi Nico Pepe Willy Friedrichs
Hallo Christoph, für Albert Remy sprach Wolfgang Eichberger und für Blier August Riehl. Bei den Frauenstimmen (durch den Ton ohnehin schwer erkennbar) leider Fehlmeldung. Gruß, Rolf
Zitat von c.n.-tonfilmDie technische Qualität der (ungefilterten) deutschen Tonspur war hier tatsächlich so verheerend schlecht, daß es mir kaum möglich und eine regelrechte Anstrengung war, dem Film inhaltlich richtig zu folgen.
Stellenweise ist im Ton recht deutliches Rauschpumpen festzustellen (sobald gesprochen wird, ist das Rauschen deutlicher zu hören als bei ruhigen Stellen). Ob das auf einen sehr sanft eingestellten Rauschfilter zurückzuführen ist oder auf sonstige techn. Probleme (bei manchen VHS-HiFi-Stereo-Tonspuren tritt leider exakt der selbe Effekt auf), ist schwer zu beurteilen.
Aber wenigstens kann man froh darüber sein, dass der Techniker in diesem Fall darauf verzichtet hat, das ohnehin schon sehr schlechte Ausgangsmaterial auch noch kaputtzufiltern (mit Schaudern denke ich an arte-Ausstrahlungen von "Der Seewolf" (1941) und "Martin Roumagnac" (1946), wo das Ausgangsmaterial in ähnlich schlechtem Zustand war, und man auch noch kräftige Denoiser auf den Ton geknallt hat, sodass als Endergebnis nur noch ein ungenießbarer metallischer Brei aus digitalen Filterartefakten zu hören war).
Man darf jedenfalls gespannt sein, ob uns der Sender bei den Ausstrahlungen von "Pforten der Nacht" (1946) am 11.12. und "Die Rache des Würgers" (1955) am 13.12. auch mit den Kinosynchros überraschen wird.
In Antwort auf:Man darf jedenfalls gespannt sein, ob uns der Sender bei den Ausstrahlungen von "Pforten der Nacht" (1946) am 11.12. und "Die Rache des Würgers" (1955) am 13.12. auch mit den Kinosynchros überraschen wird.
Was lief denn heute Nachmittag von PFORTEN DER NACHT für eine Synchro auf arte ? Habe leider das timern vergessen und bis zur ersten Wiederholung ist noch etwas hin...
Zitat von c.n.-tonfilm Was lief denn heute Nachmittag von PFORTEN DER NACHT für eine Synchro auf arte ? Habe leider das timern vergessen und bis zur ersten Wiederholung ist noch etwas hin...
Ich hab jetzt auch endlich meine ARTE-Aufzeichnung angesehen und versuche mal einige Eränzungen zu machen, was bei der Tonqualität leider nicht ganz einfach ist:
Bénédicte de Villemaur Marie Dubois Helga Trümper Mathias Lutz Gabor Helmo Kindermann Raymond Raymond Meunier Hans Jürgen Diedrich Jean Raoul Saint-Yves Norbert Gastell
Elga Andersen klingt in meinen Ohren wie eine Mischung aus Ilse Kiewiet und Karin Kernke, wobei Kiewiet in München wohl unwahrscheinlich ist. Ich hänge mal ein Sample dran.
Zu hören sind Nico Pepe, Elga Andersen und Albert Rémy.
Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
andersen.mp3
Fein herausgehörte Ergänzungen - Kompliment, denn der Ton ist wiklich nicht gut. Einzig mit Gisela Trümper kann ich mich nicht anfreunden, habe aber auch keinen Vorschlag. Brennend würde mich der Name des Sprechers von Gérard Buhr (Heinrich von Mirsch) interessieren. Eine Stimme, die sehr selten zu hören ist. Als Ergänzung noch: Vittorio Bozzi - Nico Pepe - Willy Friedrichs und ein Vorschlag: Spricht für Jacques Marin Hubert Suschka? Gruß, Rolf
Zu Hubert Suschka kann ich leider nix sagen, den kenn ich nur dem Namen nach.
Mit Helga Trümper bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Es scheint so zu sein, dass die Frauenstimmen durch die schlechte Tonqualität mehr in Mitleidenschaft gezogen werden und so einiges von ihrem typischen Klang veroren geht, aber die Diktion klingt für mich recht eindeutig nach Trümper, die natürlich 1962 auch noch sehr jung war.