Gestern abend habe ich den Film "Der Marshall" (True Grit) mit John Wayne in der Hauptrolle auf arte gesehen. Dabei fiel mir eine Eigentümlichkeit auf: In einer Szene, noch relativ am Anfang, wird der jungen Mattie in einer Pension ein Zimmer gezeigt, in dem sie sich ein Bett mit einer uralten Frau teilen soll. Die Besitzerin weist sie darauf hin, dass diese es gewöhnt sei, ihr Bett mit anderen Hotelgästen zu teilen. Dieser eine Satz wurde aber nachträglich in die deutsche Fassung eingefügt, zu hören überdeutlich an dem völlig anderen (besseren) Klang, dem Atmo fehlte und sehr nach Studio klang und an der auffallend anderen Stimme der Sprecherin.
Ist das oder etwas ähnliches schonmal jemand aufgefallen? Dass nur ein einziger Satz neu synchronisiert wurde? Warum macht man sowas? Weil der Film auf arte zweisprachig läuft?
Im Anschluss lief übrigens eine Dokumentation über den Mythos "Cowboy" heute, diese Doku wurde laut Abspann von einem Studio in Baden-Baden eingedeutscht (gab nur Voice-Over). Für alle, die sich für Atelies außerhalb der "Metropolen" interessieren.
Ich kenne so etwas nur von Chaplins "Der große Diktator" bei dem ein einziger Satz von arte nachsynchronisiert wurde von einem Sprecher, dessen französischer Akzent zu hören war. Die selbe Fassung wurde auf DVD veröffentlicht innerhalb der Chaplin Collection - möglich, dass hier eine Cooperation zwischen arte und Warner vorlag - möglich, dass das bei "True Grit" auch der Fall ist.
Zitat von Stefan der DEFA-FanIch kenne so etwas nur von Chaplins "Der große Diktator" bei dem ein einziger Satz von arte nachsynchronisiert wurde von einem Sprecher, dessen französischer Akzent zu hören war.
Welcher Satz war das denn? Ist mir bisher gar nicht aufgefallen.
Mitten in der Rede von Henry Daniell/Garbitsch kurz vor der Schlußrede Chaplins. Genau kann ich ihn nicht zitieren, aber es ging um die Abschaffung der Demokratie (schon vor der arte-Fassung war mir der Sprung in Ton und Kamerafahrt aufgefallen, der wohl durch einen Materialschaden entstanden war).
Zitat von IschIm Anschluss lief übrigens eine Dokumentation über den Mythos "Cowboy" heute, diese Doku wurde laut Abspann von einem Studio in Baden-Baden eingedeutscht (gab nur Voice-Over)
Zitat von Stefan der DEFA-FanMitten in der Rede von Henry Daniell/Garbitsch kurz vor der Schlußrede Chaplins. Genau kann ich ihn nicht zitieren, aber es ging um die Abschaffung der Demokratie (schon vor der arte-Fassung war mir der Sprung in Ton und Kamerafahrt aufgefallen, der wohl durch einen Materialschaden entstanden war).
Anhand der DVD habe ich´s jetzt nachgeprüft. Sehr ärgerlich, da der französische Sprecher an dieser Stelle nichts anderes sagt als Friedrich Schoenfelder einen Satz zuvor. Eine identische Aussage wird nun zweimal hintereinander durch verschiedene Sprecher gemacht.