Dokufilm von Franny Armstrong, der Ausschnitte aus Nachrichtenmaterial und Dokumentation mit Spielszenen mischt, bei dem ein fiktiver Bibliothekar (Postlethwaite) im Jahr 2055 auf das Jahr 2009 zurückblickt und sich fragt, warum wir nicht rechtzeitig etwas gegen den Klimawandel unternommen haben, als wir noch die Chance dazu hatten
Eberhard Haar klingt wirklich klasse. Der Rest des Films ist mir aber äußerst unsympathisch. Ein fiktiver Kerl aus einer fiktiven Zukunft schimpft mich realerweise einen Trottel und predigt mit erhobenem Zeigefinger, dass wir heutzutage realerweise "blöd" sind. Das hat was Arrogantes, finde ich.
Zitat von anderto-kroxDer Rest des Films ist mir aber äußerst unsympathisch. Ein fiktiver Kerl aus einer fiktiven Zukunft schimpft mich realerweise einen Trottel und predigt mit erhobenem Zeigefinger, dass wir heutzutage realerweise "blöd" sind. Das hat was Arrogantes, finde ich.
Kann Dich schon verstehen, aber ist es nicht wirklich so. Man kann es auch rumdrehen und sagen, dass wir heutzutage recht arrogant vor uns hinleben. Die Menschheit, die Gesellschaft als Ganzes. Nicht jeder einzelne. Wie soll denn vielleicht sonst auf unsere heutigen Probleme hingewiesen werden.
Man schaue sich die Nachrichten doch nur an. Und ich glaube, es wird in Zukunft nicht besser. Da finde ich einen radikalen Ansatz gar nicht so verkehrt.
DiCaprios "11th Hour - 5 vor 12", Al Gores "Die unbequeme Wahrheit", dazu "Food inc" und und und. Ich befürchte man kann noch so sehr darauf hinweisen, ändern wird sich dennoch herzlich wenig.
Zitat Kann Dich schon verstehen, aber ist es nicht wirklich so. Man kann es auch rumdrehen und sagen, dass wir heutzutage recht arrogant vor uns hinleben. Die Menschheit, die Gesellschaft als Ganzes. Nicht jeder einzelne. Wie soll denn vielleicht sonst auf unsere heutigen Probleme hingewiesen werden.
Ja, das stimmt. Ich stimme der gesamten Aussage, um die es da zu gehen scheint, auch absolut zu. Ich glaube nur, dass man besser jemanden überzeugen kann, wenn man ihm nicht das Gefühl vermittelt, dass ein klügerer, "besserer" Mensch nun freundlicherweise erklärt, wie es richtig geht, sondern, wenn man es mit einer gewissen Leichtigkeit, einer gewissen Ironie, einem gewissen Humor o.ä. macht. Auch wenn diese natürlich durchaus in die Kritik geraten sind, möchte ich Michael Moores Filme als positive Beispiele für ein solches Vorgehen nennen.
Zitat Kann Dich schon verstehen, aber ist es nicht wirklich so. Man kann es auch rumdrehen und sagen, dass wir heutzutage recht arrogant vor uns hinleben. Die Menschheit, die Gesellschaft als Ganzes. Nicht jeder einzelne. Wie soll denn vielleicht sonst auf unsere heutigen Probleme hingewiesen werden.
Ja, das stimmt. Ich stimme der gesamten Aussage, um die es da zu gehen scheint, auch absolut zu. Ich glaube nur, dass man besser jemanden überzeugen kann, wenn man ihm nicht das Gefühl vermittelt, dass ein klügerer, "besserer" Mensch nun freundlicherweise erklärt, wie es richtig geht, sondern, wenn man es mit einer gewissen Leichtigkeit, einer gewissen Ironie, einem gewissen Humor o.ä. macht. Auch wenn diese natürlich durchaus in die Kritik geraten sind, möchte ich Michael Moores Filme als positive Beispiele für ein solches Vorgehen nennen.
Der Film tut aber gerade das nicht. Soweit ich mich erinnere zeigt er eben nicht auf, wie man es besser machen kann, sondern zeigt quasi Bruchteile dessen, wie wir im Moment mit den natürlichen Ressourcen umgehen, oder wie große Firmen Entwicklungsländern Aufbauhilfe im Gegensatz für deren Erdöl versprochen wird die, nach ein paar Alibi-Lieferungen plötzlich aufhört.
Ich hoffe hier wird ein Film nicht vorverurteilt, bevor man ihn nicht selber gesehen hat...