Mir fiel mal gestern wieder auf, dass der Sing-Sang der versammelten Studenten (Melodie einschliesslich Text)am Anfang und am Ende des Films in der deutschen Version komplett gegen ein anderes Lied ausgetauscht wurde, was natuerlich zur totalen A-Synchronitaet fuehrt. Frage mich schon, warum man da nicht einfach den O-Ton uebernommen hat, zumal da auch in der deutschen Version nicht Deutsch gesungen wird. Vielleicht weil das Lied bekannter ist? Einziger Negativpunkt einer guten Synchronisation.
Die Asynchronität besteht nur auf der DVD. In der deutsche Kinoversion trickste man hir mit einer "Schleife" in Großaufnahme, während gesungen wird. Erst als Pat Boone den letzten Ton zu lange aushält, schneidet die deutsche Version auf nah. (Der Titel-Vorspann sieht in der deutschen fassung übrigens auch anders aus: Statt der Erdkugel erscheinen die Titel einfach vor einem bunten Hintergrund; dies könnte allerdings fürs Fernsehen verändert worden sein.) Das Lied in deutschen Fassung "Gaudiamus igitur" ist lateinisch und ein traditionelles Studentenlied.
Nichtsdestotrotz wird an beiden Stellen im Original ein ganz anderes Lied gesungen. Von daher stellt sich mir noch immer die Frage: warum wurde da nicht der Originalton uebernommen?
Ein englisches Lied "einzudeutschen", ist völlig legitim. Nur weil man sich heute keine Mühe mehr gibt, eine voll lokalisierte deutsche Fassung zu produzieren, muss es einem nicht gleich komisch vorkommen. Das Problem ist nur die asynchrone Szene der DVD-Version, nicht die Eigenständigkeit der deutschen Fassung.
Viel interessanter ist, dass der Chor in der deutschen Fassung für mich auch einen angelsächsischen Akzent besitzt. Sollte diese Änderung vielleicht sogar schon in Amerika gemacht worden sein (ähnlich wie bei "Demolition Man" aus "Tacco Bell" für den europäischen Markt "Pizza Hut" wurde)?
Es geht da nicht um ein eingedeutschtes Lied (es wird ja in der Synchronfassung ebenfalls nicht deutsch gesungen) sondern um eine total andere Melodie als in der O-Version - sprich anderes Lied. Im deutschen eben dieses "Gaudiamus igitur", was im Original nicht gesungen wird sondern was ganz anderes mit vollkommen anderer Melodie. Und da waere es doch einfacher gewesen, wenn man in der Sychronfassung den O-Ton einfach uebernommen haette. Dann haette man 1. sich nicht nach nem anderen Lied "umschauen muessen" und 2. haetten die Lippenbewegungen automatisch gepasst.
Lies bitte, wenn du diskutieren willst, oder lass es, ok? Es bringt nichts, du das Gegenteil von dem herausliest, was da steht... "Gaudiamus Igitur" ist zwar lateinisch, aber ein Lied, das von deutschen Studenten gesungen wurde. Also ist es sehr wohl als Lokalisation zu werten. Klar ist es eine Änderung und genau das gab es doch in vielen anderen Fällen auch. Und auch Veränderungen am Bild waren durchaus usus in früheren Zeiten. Eingenständigkeiten gegenüber dem Original können durchaus nützlich sein, wenn sie stimmig sind. Mehr noch: Die Verantwortlichen fühlten sich sogar verpflichtet, solche Eingriffe vorzunehmen, um die Anpassung noch perfekter zu machen. Nur heute geht man offenbar davon aus, dass die Veränderung eines ganzes Liedes (eine wörtliche Eindeutschung des Songs wäre sicher die schlechtere Lösung gewesen), nicht hinnehmbar ist.
Jo, da sind ausserdem einige Szenen drauf, die lange Zeit bei der TV-Ausstrahlung gar nicht zu sehen waren - und mit den damaligen Sprechern. Ergo: der Film war damals zwar komplett synchronisiert aber spaeter im TV nicht ganz gezeigt worden. Offenbar haben die Sender die geschnittenen Szenen fuer zu belanglos gehalten. Diese expandierte Version habe ich vor Jahren zum ersten Mal bei 3SAT gesehen ... und nun halt auf DVD.