Gerade die erste Sammelbox zur Hammer-Edition von Koch erworben...
Dracula und seine Bräute (The Brides of Dracula) Großbritannien 1960 Verleih: Universal Deutsche Fassung: Arena Synchron GmbH, München (1960) Dialoge: Alice Franz Dialogregie: Konrad P. Rohnstein
Dr. J. Van Helsing (Peter Cushing) Wolfgang Eichberger Baronin Meinster (Martita Hunt) Franziska Liebing Marianne Danielle (Yvonne Monlaur) Rosemarie Fendel Greta (Freda Jackson) Alice Franz Baron Meinster (David Peel) Wolfgang Kieling Dr. Tobler (Miles Malleson) Werner Lieven Otto [DF: Dagobert!] Lang (Henry Oscar) Herbert Weicker Helga Lang (Mona Washbourne) Tina Eilers Gina [DF: Carla] (Andree Melly) Maria Landrock Hans (Victor Brooks) ? Pater Stepnik (Fred Johnson) Klaus W. Krause Kutscher (Michael Ripper) Gustl Datz Johann, der Wirt (Norman Pierce) Willy Friedrichs Wirtin (Vera Cook) Edith Schultze-Westrum 1. Vampirbraut [DF: Gina] (Marie Devereux) kein Text (?)
Severin (Harold Scott) Konrad P. Rohnstein Erzähler (?) Klaus W. Krause
Kurios, daß Eichberger direkt nach dem Grafen Dracula in der Quasi-Fortsetzung den Gegenspieler übernahm. Eher merkwürdig mutet dagegen das Namenschaos in der deutschen Fassung an: Gina wurde zu Carla, Hans' ursprünglich anscheinend namenlose Tochter dafür zu Gina, und aus Otto wurde Dagobert...
Zitat von Lord PeterKurios, daß Eichberger direkt nach dem Grafen Dracula in der Quasi-Fortsetzung den Gegenspieler übernahm.
Mir erscheint noch etwas anderes an Eichbergers Besetzung kurios: Sowohl in Karsten Prüßmanns Buch "Die Dracula-Filme" als auch in der ersten Auflage von Bräutigams Lexikon wird Paul Klinger als Cushings Sprecher angegeben. Da ich mir eine Verwechslung der beiden nicht vorstellen kann, dürfte der Grund dafür eine fehlerhafte Angabe in einem Programmheft sein. Klinger kann ich mir für Cushing auch nicht recht vorstellen, aber der hatte ja bekanntlich die unterschiedlichsten Sprecher. Passt Eichberger denn?
Klinger steht auch bei Arne, aber es ist definitiv Eichberger. Er ist ganz passabel auf Cushing, aber nicht überragend (wie so oft wirkt er leider etwas farblos). Außerdem hätte ich mir hier aus Kontinuitätsgründen Schellow gewünscht (Hagen wäre wohl zu jung gewesen).
Zitat von Lord PeterEr ist ganz passabel auf Cushing, aber nicht überragend (wie so oft wirkt er leider etwas farblos). Außerdem hätte ich mir hier aus Kontinuitätsgründen Schellow gewünscht (Hagen wäre wohl zu jung gewesen).
Danke für die Antwort! Schellow wäre wohl nur in Berlin eine Option gewesen, und auch dort nur bei der BSG.
Zitat von bertiUnd sind die Besetzungen von Kieling und Eichberger für München nicht auch eher ungewöhnlich?
Eichberger sprach im selben Jahr für die Beta in Hitchcocks "Foreign Correspondent"/"Mord" Herbert Marshall. Vielleicht war er deshalb gerade greifbar?
Eichberger war oft in München zu hören, so weit ich das sehe öfter als in Berlin (zumindest um 1960). Auch Kieling hörte man Anfang der 60er zunehmend in münchner und remagener Synchros, bevor er nach seiner kurzen Rückkehr in die DDR dann in Hamburg landete.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #4Verblüffend, dass ein von Universal verliehener Film um diese Zeit in München bearbeitet wurde ...
Sind inzwischen noch andere Universal-Filme aus dieser Zeit bekannt, die Synchros aus München haben? Denn normalerweise ließ dieses Studios damals (und auch noch viele Jahre später) meist bei der BSG arbeiten.