Wie im Forum der Hörspiel-Freunde bekanntgegeben wurde, ist Regine Albrecht vor wenigen Tagen gestorben. Die Schauspielerin, welche bereits für die DEFA synchronisierte, kennen die meisten wohl als erste deutsche Stimme von Kelly Bishop in "Gilmore Girls"; darüber hinaus war sie auch mehrfach für Gemma Jones, Penelope Wilton und Frances Conroy zu hören. Bis zu ihrem gesundheitlich bedingten Rückzug im Jahr 2006 stand sie überwiegend für kleinere Rollen in Spielfilmen und Serien im Studio. Als Hörspielsprecherin lieh sie unter anderem "Yellow Ma" in der Mysteryserie "Gabriel Burns" die Stimme. Regine Albrecht erhielt in der Kategorie "herausragende weibliche Synchronarbeit" als Stimme von Brenda Blethyn in "Grasgeflüster" den Deutschen Preis für Synchron 2000/2001.
Neben ihrer Tätigkeit als Sprecherin leitete sie Regiearbeiten am Potsdamer "Hans Otto Theater".
Eine weitere,großartige Sprecherin geht von uns. Mein Beleid an die Angehörigen.
Das macht mich sehr traurig. Sie war eine großartige Sprecherin und hatte eine wundervolle Stimme. Ich empfand ihre Stimme immer als eine Mischung aus adelig und warmherzig. Besonders (für mich) ist sie durch die "Gilmore Girls" im Gedächtnis geblieben und wird es auch immer bleiben. Mein Beileid geht an die Familie, die Freunde und die Bekannten dieser Frau mit der faszinierenden Stimme.
Ich werde sie vermissen, auch wenn sie nun schon einige Jahre nicht mehr synchronisiert hat.
Mein Beileid. Für mich unvergessen als die "kultige" Helene Parks in BOSTON PUBLIC oder für Candice Bergen in BOSTON LEGAL, wo sie mir auch einen Tick besser als Dagmar Dempe gefiel. Und natürlich für Frances Conroy in SIX FEET UNDER, um nur einige geniale Rollen zu nennen.
Oh Mann. Es gab wohl kaum eine Schauspielerin die sich meinem Empfinden nach hingebungsvoller ganz ihren Synchronrollen angepasst hätte. Obwohl teils ganz gegensätzlich, hatte ich erstaunlich oft das Gefühl, sie seien extra für sie geschrieben worden. Ich denke da v.a. Ruth Fisher in SIX FEET UNDER oder Emily Gilmore bei den GILMORE GIRLS. Vielleicht lag es auch daran, dass ihre wirklich großen Rollen recht wenig waren und sie relativ spät ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit geriet. Umso mehr bin ich aber dankbar, dass sie diese Zeit mit uns teilte.
Zitat Vielleicht lag es auch daran, dass ihre wirklich großen Rollen recht wenig waren und sie relativ spät ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit geriet. Umso mehr bin ich aber dankbar, dass sie diese Zeit mit uns teilte.
Regine Albrecht ist für mich soetwas wie das weibliche Pendant zu dem im ähnlichen Alter verstorbenen Michael Telloke - In den wirklich großen Hauptrollen nie zu hören, aber dennoch großartige Schauspieler, die den Nebenrollen das nötige Leben gaben. Ohne diese beiden wären viele,viele Berliner Synchros (gerade im Serienbereich) der 90er und frühen 2000er schwer vorstellbar.