ich hatte mir über xxxxxxx Gruselkabinett xxxxxxxxxx (Download) Titania Medien - Gruselkabinett gekauft und wie bei so vielen anderen Produktionen wird hier gegen das Urheberrecht verstoßen, nicht Ihres, aber das der Künstler, denn die haben Anspruch auf Namensnennung nach §13 UrhG, und für die Verbraucher ist es eine Zumutung, dass die Beteiligten nicht genannt werden. Dass Sie einige Beteiligte auf Ihrer Webseite nennen, verkennt die Tatsache, dass in ein paar Jahren selbst diese Info nicht mehr abrufbar sein könnte. Die Besetzungslisten und anderen Mitarbeiter sollten am besten als Teil der Aufnahme am Ende genannt werden, zusammen mit Ihrem Copyright und Produktionsjahr. Ich bin diesen lockeren Umgang mit dem Urheberrecht von Audible fast gewöhnt, wo selbst bei BBC Produktionen ursprünglich vorhandene Angaben fehlen, um statt dessen einen blöden Werbespruch ertragen zu müssen, aber ich denke es wird Zeit, dass die Einhaltung von ein paar grundsätzlichen Regeln zum Wohle aller ist. Wieviele Produktionen aus den letzten Jahrzehnten verrotten in Archiven der öffentlich rechtlichen Sender, weil die Rechte wegen fehlender Informationen nicht geklärt werden können?
Wenn Sie das bei den bisherigen Aufnahmen nicht einfach so ändern können, so fordere ich Sie auf, sich wenigstens die Mühe zu machen, Besetzungslisten mit den rechtlichen Hinweisen in Form eines pdf-Dokument zum Download anzubieten. Die CD Cover sind ja schließlich auch Teil des Download.
Ich werde diese Nachricht im Synchronforum http://215072.homepagemodules.de/ veröffentlichen und sehe Ihre Stellungnahme und einem Lösungsvorschlag mit großem Interesse entgegen.
Wie Sie bemerkt haben werden, wird Ihnen auf der Seite des Download-Portals sehr wohl mitgeteilt, wer die Mitwirkenden sind.
Wie Sie außerdem völlig richtig schreiben, listen wir zudem die Mitwirkenden in der Tat (sogar – anklickbar – mit Bild und Vita!) auf unserer eigenen Homepage in großer Ausführlichkeit auf. In dem Bereich Schauspieler-Vorstellung bin ich mal so frei, unsere Firma als äußerst vorbildlich und sehr Service-orientiert zu bezeichnen. Umso weniger verstehe ich Ihren anklagenden Ton.
Warum sollten diese und viele, viele weiteren Infos zu dieser Hörspiel-Folge eines Tages nicht mehr verfügbar sein?
Ansagen am Ende des Hörspiels, wie man es von mancher Radio-Produktion kennt, wird es bei uns nie geben. Wir werden indes mit unseren Dienstleistern ins Gespräch kommen, ob man dem Download zukünftig eine Besetzungs-Liste beifügen kann.
Ihre Mail ist übrigens die erste zu diesem Thema.
Für Ihre nächste Anfrage wünschen wir uns, dass es nicht nur freundliche Grüße sind, die Sie uns übermitteln (und über die wir uns gefreut haben), sondern dass vielleicht die ganze Anfrage etwas freundlicher und weniger belehrend und fordernd ist.
Warum dann dieses Forum und der Wunsch nach Besetzungstafeln im Abspann?
Selbst kostenlose Hoerspielproduktionen wie mindcrusher sind da vorbildlicher. Ich habe den Sachverhalt nur deutlich ausgefuehrt und begruendet, warum es selbstverstaendlich sein sollte die Angaben als Teil des Produktes zur Verfuegung zustellen und eine sicher machbare Loesung vorgeschlagen.
Bei einer CD stehen diese Informationen auch im Inlay. Das Webseiten Dritter diese Informationen anbieten ist ja schoen und gut, aber wo ist das Synchronarchiv? Ich habe zu oft nach alten Produktionen im Internet gesucht und die Grenzen kennengelernt. Und hier im Forum wird dann mueselig versucht, die Informationen zu rekonstruieren.
Viele unterschaetzen, wie kurz Halbwertzeit von Informationen im Internet ist.
@DubberderWeisse Du moechtest doch auch gerne Deine Arbeit im Abspann gewuerdigt sehen?
Das ist uebrigens ein sehr schoenes Hoerspiel und die Besetzung macht sich wirklich bezahlt und ich werde sicher noch weitere Hoerspiele aus der Reihe erwerben.
Ich verstehe, was du bezwecken wolltest. In der Sache gebe ich dir Recht, aber ich finde den Tonfall, den du gewählt hast, kontroproduktiv.
Rumbitchen (hart ausgedrückt für deutsche Ohren, aber du verstehst, wie ich das meine) führt nur dazu, dass die Gegenseite dichtmacht.
Wenn man bei der Sache bleibt, finde ich beispielsweise die Aussage von Julius, "Ansagen am Ende des Hörspiels, wie man es von mancher Radio-Produktion kennt, wird es bei uns nie geben", bedauernswert bis diskussionswürdig. Denn: warum nicht?
Ein wenig Respekt vor den Kreativen sollte möglich sein. Ich meine echten Respekt, denn ich erkenne partout keinen Grund, warum dieser Respekt auf irgendwelchen Internetseiten stattfinden muss, statt auf dem Trägermedium an sich. Letztlich fordert Julius Höflichkeit, bleibt diese an jener Stelle aber selbst schuldig.
In der Sache besteht also durchaus Verbesserungspotenzial. Nur sollte das von allen Seiten höflich vorgetragen werden.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #6 Wenn man bei der Sache bleibt, finde ich beispielsweise die Aussage von Julius, "Ansagen am Ende des Hörspiels, wie man es von mancher Radio-Produktion kennt, wird es bei uns nie geben", bedauernswert bis diskussionswürdig. Denn: warum nicht?
Hallo Zusammen!
Das kann ich gerne noch ausführen, kein Problem. Die Ansagen der Mitwirkenden am Schluss sind, wie bereits erwähnt, ein Gestaltungsmerkmal von Radio-Hörspielen. Das gleiche gilt für das Ansagen des Titels zu Beginn. Beides sucht man bei kommerziellen Hörspielen meist vergebens. Wir produzieren jedoch kommerzielle Hörspiele und vor allem "Atmosphärische Hörspiele". Der mit viel Herzblut heraufbeschworenen Atmosphäre gerade unserer Gruselkabinett-Hörspiele wäre es aber wahrlich abträglich, wenn nach der schönen Abschluß-Gänsehaut relativ nüchtern käme: "Sie hörten das Hörspiel XYZ, es sprachen QRTZ...". Damit wird der mühsam in Stimmung gebracht Hörer leider dann knallhart in die Realität zurück geholt mit winkendem Zeigefinger: war doch alles nur Spiel und Spaß. – Schrecklich. Das würde sicher völlig zurecht zu einem Aufschrei unter unseren Hörern führen. Zum Nachlesen der Besetzung gibt es im kommerziellen Hörspiel ja das Booklet (früher den Rücken des LP-Covers, hach, das waren Zeiten), das Internet und die Angaben beim Download. Da dies den Radio-Hörspielen früher als Kommunikationsmittel nicht zu Gebote stand, hat man sich dort mit dieser Krücke der zweifachen Ansage beholfen.
Es ist also ein rein ästhetischer Grund, weshalb es Vor- und Abspann bei Titania Medien nicht gibt und geben wird.
Als großer Fan der Gruselkabinett-Reihe sehe ich es genauso: Nichts wäre hier schlimmer als ein Abspann. (Und mir fallen auch wenige andere Hörspiele ein, bei denen ich einen Abspann gut finden würde.) Die CD-Booklets sind vorbildlich und der Webauftritt samt Sprecherprofilen ebenfalls. Dem Download kein Inlay-File beizulegen, finde ich aber ebenfalls enttäuschend.
Wurde – wie gesagt – bisher schlicht nicht nachgefragt. Da es dies nun wurde, kümmern wir uns natürlich drum. Mich hat so etwas ehrlich gesagt nicht gestört, wenn ich mir von Europa "Die Originale" als Download gekauft habe. Da bin ich einfach zu www.europa-vinyl.de gesurft und konnte dort die Besetzung einsehen. Es ist ja in Zeiten des Internets nicht soooo schwierig, mit wenig Aufwand blitzschnell an diese Informationen zu kommen. Aber vielleicht gibt es die bei uns dann ja in Zukunft direkt zum Download dazu. Die Anfrage beim Digital-Vertrieb ist jedenfalls gestellt. Mehr kann ich da im Moment nicht tun, um zukünftig wirklich alle Hörer glücklich zu machen. :-)
Zitat Die Ansagen der Mitwirkenden am Schluss sind, wie bereits erwähnt, ein Gestaltungsmerkmal von Radio-Hörspielen. Das gleiche gilt für das Ansagen des Titels zu Beginn. Beides sucht man bei kommerziellen Hörspielen meist vergebens.
Und warum sollte das so sein müssen? Mich jedenfalls stört das Fehlen von "An-" und "Absagen" bei kommerziellen Hörspielen schon lange und sehr. Blinde dürften es als Diskriminierung empfinden (nicht nur der ungenannten Mitwirkenden).
Zitat Wir produzieren jedoch kommerzielle Hörspiele und vor allem "Atmosphärische Hörspiele". Der mit viel Herzblut heraufbeschworenen Atmosphäre gerade unserer Gruselkabinett-Hörspiele wäre es aber wahrlich abträglich, wenn nach der schönen Abschluß-Gänsehaut relativ nüchtern käme: "Sie hörten das Hörspiel XYZ, es sprachen QRTZ...". Damit wird der mühsam in Stimmung gebracht Hörer leider dann knallhart in die Realität zurück geholt mit winkendem Zeigefinger: war doch alles nur Spiel und Spaß. – Schrecklich.
Also, die "Realität" und das Wissen um "Spiel und Spaß" melden sich so oder so - ob das Hörspiel nun mit oder ohne "Absage" endet. Klar, die deutschen Fernsehsender scheinen sich Ihre Einstellung längst zu eigen gemacht zu haben. Aber dieses Hollywood! Beendet immer noch jeden Film mit ´nem filmlangen Abspann! Womöglich gar mit ´nem musikuntermalten, kreativ gestalteten! Bringt nach dem Abspann womöglich noch ´ne Filmschlussszene! Und macht sogar Geld mit all so ´was! Unfassbar ... - Also: Eine Hörspielan- und -absage kann (und sollte) genauso sorgfältig gestaltet werden wie das übrige Hörspiel, dessen - meiner Meinung nach - unverzichtbarer Teil sie ist. So ist es vom Hörspiel und dessen Atmosphäre abhängig, ob "nüchtern" an- und abgesagt wird (oder nur angesagt [bei den sogenannten Karl-May-Filmen zum Beispiel steht noch im "Vorspann", was heute im "Abspann" steht ...]), oder ob ein eigener "An-" und "Absager" zur atmosphärischen Musik- und Geräuschuntermalung spricht (man denke an Siemen Rühaak in "Per Anhalter ins All"), oder ob mehrere "An-" und "Absager" zu Wort kommen bzw. die beteiligten Hörspielsprecher sich im "Abspann" jeweils selbst nennen (sodass auch der Hörer, der einen [Klein]rollennamen nicht auf Anhieb zuordnen kann, auf den "akustischen" Trichter kommt [oder eine im "Spiel" verstellt-chargierende Stimme kurz mal "normal" hören darf]) ... All das gab/gibt es tatsächlich bei Radio-Hörspielen. Wenn man bei "Titania" nun tatsächlich Wert auf Atmosphäre legt, dann sollte man so kreativ sein, Atmosphäre mit An-/Absage zu schaffen. Mir jedenfalls wird die Atmosphäre vermiest bzw. beeinträchtigt, wenn An-/Absage fehlen (oder wenn man, wie "Der Hörverlag", "vollständige" Hörspiele für die CD "amputiert": zum Beispiel beim atmosphärischen 3-Teiler "Der Graf von Monte Cristo" - verglichen mit der Radioausstrahlung - jeweils die Titelmusik [am Anfang] entfernt [sie stattdessen am Ende einspielt] und den "Was bisher geschah"-Teil weglässt, sodass das Hörspiel bzw. seine [Fortsetzungs-]Teile quasi mitten im Satz [okay: mitten im "Text"] beginnen ...).
Zitat von AMK im Beitrag #10Eine Hörspielan- und -absage kann (und sollte) genauso sorgfältig gestaltet werden wie das übrige Hörspiel, dessen - meiner Meinung nach - unverzichtbarer Teil sie ist. So ist es vom Hörspiel und dessen Atmosphäre abhängig, ob "nüchtern" an- und abgesagt wird [...] oder ob ein eigener "An-" und "Absager" zur atmosphärischen Musik- und Geräuschuntermalung spricht
Ich weiß nicht. Im Falle der Gruselkabinett-Reihe will keine beider Varianten passen. Ich empfinde einen Abspann im Hörspiel auch als ein Element, das eher den Anschein erweckt, als würden sich die Macher unglaublich ernst nehmen und selbst abfeiern. Und ein Vorspann: Nee, das ist nicht sinnvoll. Du musst idealerweise auch beim "kurzen Reinhören" deinen Zuhörer fangen können. Und das gelingt dir nicht, wenn irgendwelche Namen vorgelesen werden, sorry. Und hintendran ist das tatsächlich affig. Es ist eben nicht wie im Kinofilm, wo der Abspann durch die Musik getragen wird und hilft, den Zuschauer (der dies möchte) noch etwas aus dem Film herauszutragen. Das ist eben der Vorteil der optischen Komponente: Da kannst du zeigleich die Credits durchrollen lassen, aber sie werfen dich nicht aus der Emotion. Im Hörspiel, wenn du es in einem tollen Moment ausklingen lässt, wäre das doch sehr unsanft, wenn jemand plötzlich schnöde Produktionsinfos draufquatscht.
Ich würde das auch den Machern selbst überlassen, die wissen am besten, wie ihre Werke wirken sollen.
Zitat Im Hörspiel, wenn du es in einem tollen Moment ausklingen lässt, wäre das doch sehr unsanft, wenn jemand plötzlich schnöde Produktionsinfos draufquatscht.
Ich finde es "unsanft", mich ohne diese Infos "hängen zu lassen"; dann klingt weniger das Hörspiel aus und nach als vielmehr die (ungeklärte) Frage, wen ich da gehört habe. Und wie gesagt: Es gibt viele kreative Möglichkeiten, eine An-/Absage zu gestalten. Da könnte ein Hörspiel mit "Windsäuseln" beginnen, das sich zum "Sturmwind" steigert, und während der "Mittelphase" (wind)haucht eine Daniela Hoffmann mal eben und sehr atmosphärisch den Hörspieltitel. (Mich stört es beispielsweise auch, dass bei "Desperate Housewives" die Episodentitel nicht eingeblendet wurden.)
Kennst du die spannend-atmosphärische 2-teilige Hörspielfassung von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee"? "Der Hörverlag" hat auch da wieder kaputtgeschnitten, aber die Radioausstrahlung war grandios: Sowohl Teil 1 als auch Teil 2 bzw. der jeweilige "eigentliche Hörspielteil" enden auf eine Art und Weise, bei der du dir die folgenden "Produktionsinfos" wahrscheinlich verbitten würdest. Ich dagegen empfand es genau umgekehrt: Das "Spiel" klingt aus, Peter Zwetkoffs geniale Musik hält die intensive Stimmung und Hermann Nabers ruhig-nüchterne "Absage" zerstört sie nicht, sondern lässt sie über den "Abspann" hinaus wirken. Das heißt: Nach dem "Abspann" erlebe ich weiterhin oder erneut den "tollen Moment" des Ausklingens. Es geht; man muss es nur richtig machen und sollte möglichst nicht tun, was man bei der Radio(erst)ausstrahlung von Tolkiens "Der Herr der Ringe" tat: wechselnde Radiomoderatoren live die Absage sprechen lassen, inklusive Verhaspler ("Heinz Himmel--Schimmelpfennig") ... (EDIT 10.11.2013: ... und dem wunderbar klingenden [auch in Hörspielen zu hörenden] Detlef Werner, der in seiner Absage die Rollennamen fälschlicherweise englisch aussprach, z. B. "Säm" statt "Sam".)
Ich will gar nicht ausschließen, dass das generell möglich ist und vielleicht sogar stimmungsvoll lösbar ist. Aber dass es pauschal eine gute Idee ist, bezweifle ich. Zumal du natürlich einräumen musst, dass dein Interesse an Sprechern ein eher Special-Interest-Phänomen ist, das man nun nicht unbedingt auf den Zuhörer im Allgemeinen übertragen kann. Außerdem sind manche der Produktionen wirklich randvoll, da wäre gar keine Spielzeit mehr auf der CD. Und ich möchte nicht, dass an der Handlung gestrichen wird, um dem Abspann Zeit zu geben.
Radio und kommerzielles Hörspiel können aber generell nicht verglichen werden. Radiohörspiel ist ja quasi jedes Mal öffentlich rechtlich. Und die wissen gar nicht, wohin mit dem ganzen Geld. Die können auch fünf Minuten Windsäuseln inszenieren und brauchen sich vor keiner Amazon-Bewertung zu fürchten. Wenn niemand das mag, produzieren sie halt den Nachfolger mit einer Stunde Windsäuseln - es ist schwer, Milliardär zu sein... ;-)
auf die Frage des Anspruchs auf Nennung der Urheber wird hier nicht eingegangen!
Bei Audible ärgere ich mich zunehmend über die nervtönende/-tötende An-und Absage von Arne Elsholz, das man eine Audible-Produktion hört, wobei der Eindruck erweckt wird, Audible hätte es produziert und es nicht nur vermarktet. Ganz übel. Sieht man sich die Produktbilder der Hörspiele und Hörbücher an stimmen die Angaben oft nicht. Es sind regelmässig falsche Angaben zu finden. Schlamperei im Großmaßstab.