Im Jahre 1995 verabschiedeten sich gleich drei besondere Sherlock Holmes-Darsteller, von denen jeder die Rolle in spezieller Weise geprägt hatte - Erich Schellow, Jeremx Brett und Robert Stephens. "Das Privatleben des Sherlock Holmes" dürfte die vielleicht bekannteste Rolle des britischen Schauspielers sein (und eine der besten Synchronrollen von Christian Rode). Stephens war vor allem als Theaterschauspieler bekannt, populär, angesehen und bedeutend. Mit erfolgreichen Tournee-Produktionen glänzte er vor allem in Shakespeare-Rollen. Im Fernsehen spielte er gerne in anspruchsvollen Produktionen, der Film war nicht so ganz seine Welt. Privat führte er ein reichlich ungestümes Leben, war vier mal verheiratet und hatte zahlreiche Affären mit Menschen beiderlei Geschlechtes. Auch der Alkohol spielte eine Rolle. In den 70er Jahren hatte er durch Saufexzesse und kleinere Skandälchen ein Tief. Erst in den 80er und 90er-Jahren ging es wieder mit ihm bergauf. Der Alkohol blieb aber sein Begleiter und er soff sich defakto zu Tode. In den letzten Lebensjahren soll er so gewesen sein wie sein gealterter, zerquälter und gemeiner Schauspieler in "The Fruit Machine". Bereits vom Tode gezeichnet wurde er noch zum "Sir" ernannt. Aus seiner Ehe mit Maggie Smith stammt der als Schauspieler erfolgreiche Sohn Toby Stephens.
Danke für alle Hinweise und Ergänzungen!
1956: Krieg und Fieden - 1960: A Circle of Deception 1961: Piraten von Tortuga - Fritz Tillmann Bitterer Honig - Holger Kepich 1962: Der Inspektor - Harry Wüstenhagen 1963: Cleopatra - Holger Kepich / Horst Niendorf (eine Passage) 1966: Protest - Manfred Andrae 1968: Romeo und Julia - Rolf Schult 1969: Die besten Jahre der Miss Jean Brodie - Christian Rode 1970: Das Privatleben des Sherlock Holmes - Christian Rode 1972: Reisen mit meiner Tante - 1973: Der Asphyx - Luther - 1974: QB VII (Miniserie) - 1976: Softly, Softly: Task Force (Serie, 1 Ep) - 1977: Die Duellisten - Lothar Blumhagen 1978: Die Reise von Charles Darwin (Miniserie) - Holocaust (Serie, 4 Ep) - Hans Michael Rehberg Der Todesschrei - Hubert Suschka 1980: Die verbotenen Spiele der Gräfin Dolingen von Gratz - 1981: Ein Wintermärchen - 1984: Puccini - 1986: Rebellion der Rechtlosen - 1987: Künstler, Killer und Kanonen - Das Reich der Sonne - 1988: Zeugenaussage - Amerikanisches Roulette - The Fruit Machine - Feuersturm und Asche (Serie, 3 Ep) - Wolfgang Dehler Inspector Morse (Serie, 1 Ep) 1989: Henry V. - 1990: The Storyteller: Griechische Sagen (Serie, 1 Ep) - Meine liebe Rose - Hotel zur Unsterblichkeit - Fegefeuer der Eitelkeiten - Lothar Blumhagen 1991: Der Badearzt - Adam Bede-Schicksal und Leidenschaft - Ein Papst zum Küssen - Angst vor der Dunkelheit - 1992: Chaplin - Karl Schulz 1993: Century Geheime Verführung - Königsspiel - 1995: England, my England
Robert Stephens hat zwei Sprecher als Germanicus. Holger Kepich (Jan Hendriks in der Synchrondatenbank ist falsch) am Anfang und später im Senat. Die Anfangssprechszene bei Cäsars Ankunft in Ägypten hatte ich ganz vergessen-da ist es, wie auch im Senat, Kepich. Aber bei der kurzen Beratungsszene (so zwischen der 17. und 18. Minute inklusive Overture, bzw ca 15 Min der Fassung ohne), die ich für seine erste Textpassage hielt, wird Germanicus nach dem Zustand der Brunnen befragt und hier ist Horst Niendorf zu hören, der "Das Wasser ist salzig, aber trinkbar." sagt.
Hatte mal eine Liste zu Cleo, die ist futsch...vielleicht sollte man da mal was Neues machen.
Da in fortinbras' Text Bezug auf diesen Film genommen wird: Stephens spielt keinen Schauspieler, sondern einen alternden Opernsänger. Der Rest der Beschreibung passt allerdings hervorragend, wie übrigens auch Wilcke als Sprecher.