Großbritannien, 1970/71 Regie und Drehbuch: Ken Russell nach Büchern von Aldous Huxley und John Whiting Musik: Peter Maxwell Davies Produktion: Russo Film Verleih: Warner Bros.
Deutsche Fassung:
Ultra Film, Berlin Dialogbuch und -regie: Horst Balzer
Deutsche Erstaufführung: 17. September 1971
Ken Russells kontroversieller Film wird bis heute entweder als Meisterwerk gefeiert oder verrissen. Und tatsächlich gibt es hier kaum eine goldene Mitte. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und spielt im Frankreich des 17. Jahrhunderts, als sexuelle Ausschweifungen, Teufelsaustreibungen, aristokratische Intrigen, kirchliche Machtspiele und Pest wüteten. Der visuellen Stärke und dem Einfallsreichtum Russells kann ich mich persönlich schwer entziehen, allerdings ist der Film auch anstrengend, weil der Regisseur zu oft rein plakativ inszeniert und seinen Exzessen freien Lauf läßt, was immer wieder den Handlungsablauf stört.
Bisher wurden einige Sprecher schon erfasst, aber ich habe um einige ergänzen können. Vielleicht weiß jemand noch mehr dazu. Die deutsche Fassung ist ausgezeichnet besetzt, wobei besonders Hansjoerg Felmy aus dem Ensemble sticht. Sutton als seriös, ruhig und vernünftig wirkender Mann ist in Wahrheit eine ziemliche Ansammlung von Abrgünden, Machtgier und Unmenschlichkeit. Felmy macht das großartig und es war ein guter Gedanke, ihn zu besetzen-denn Horst Gentzen wäre an sich der typische Kandidat für einen Schauspieler wie Dudley Sutton.
Catherine Willmer (Schwester Catherine) Dina Berger
Iza Teller (Schwester Iza) Eva-Maria Miner
Insgesamt gibt es sicher zwei Dutzend Nonnen mit kurzem Text, die ich nicht alle erfassen konnte. Die hier genannten haben ein wenig mehr Text und sind identifizierbar.
Korrektur: Erich Ebert werd ich streichen müssen für Kenneth Colley. Bei dem eher schlechten Ton der mir vorliegenden Kopie dürfte ich ihn mit Klaus Sonnenschein verwechselt haben. Hab den Film gerade verborgt, werde mich aber baldmöglichst darum kümmern.
Ich kenne den Film nicht, aber Ernst Konstantin müsste du dann wahrscheinlich auch streichen - da 1969 verstorben. Ansonsten bin ich über den relativen großen Anteil von Berlinern erstaunt, trotz der Tatsache, dass es ja eine Synchro von Ultra Film ist und die gerne importiert haben.
Hab ich ihn hier mit H. W. Clasen wieder mal verwechselt??? Muß mir das nochmal ganz genau anhören. Peinlich, gleich zwei solche Fehler bei einem Film. Aber wenn Konstantin tatsächlich 1969 starb (ich dachte immer später), wird er's wohl kaum gewesen sein. Es sei denn, er hat über das berühmte Telefon der Lotte Ingrisch synchronisiert (die hat einen Draht zur anderen Welt).
Zitat von fortinbras im Beitrag #4Hab ich ihn hier mit H. W. Clasen wieder mal verwechselt??? Muß mir das nochmal ganz genau anhören.
Wenn es tatsächlich Clasen (und Sonnenschein) waren, dann drängt sich an der Stelle die Frage auf ob es nicht vielleicht einer eine Ultra Synchro aus Berlin statt München ist, da wie gesagt der Berliner Anteil überwiegt.
Also - München hab ich nicht "verbrochen", sondern von anderen bekannten Quellen übernommen. Aber vermutlich dürfte es sich tatsächlich eher um Berlin handeln. Mit den Autoren und wo die genau sind, da bin ich nicht wirklich bewandert.
Bei suboptimalen Bedingungen kann man die Verwechslung Ebert/Sonnenschein absolut nachvollziehen. Kein Anlass, Drama-Queen zu spielen! Es war auch KS, bei Clasen muß ich passen. Für die Schwestern hätte ich in der von dir angegebenen Reihenfolge Christel Merian, Dina Berger und Eva Maria Miner. Diese Synchronisation wurde eindeutig in Berlin angefertigt.
Zitat von Pavel im Beitrag #8Kein Anlass, Drama-Queen zu spielen!
Aber ich doch nicht...!
Danke für die Ergänzungen. Trotz teils üppiger Synchronarbeiten erkenne ich keine dieser Damen.
München hab ich jetzt mit Berlin ausgewechselt und die Sprecher korrigiert. Ist tatsächlich H. W. Clasen und auch Klaus Sonnenschein. Trotz "suboptimaler" Akustik hab ich ja andere auch gut erkannt. Eine kleine und etwas aufgedrehte Rolle, da ist eine Verwechslung auch so möglich. Ebert und Sonnenschein haben schon eine gewisse Ähnlichkeit, finde ich. Jetzt dürften aber sämtliche Irrtümer bereinigt sein.