Das Geheimnis der blutigen Perlen (Le vicomte règle ses comptes) Verleih: Nora Erstaufführung: 18.08.1967 Deutsche Bearbeitung: ? Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Clint de la Roche (Kerwin Mathews) Heinz Drache Lili Dumont (Sylvia Sorrente) Beate Hasenau Marco Demoygne (Fernando Rey) Arnold Marquis Rico Baroni (Folco Lulli) Alexander Welbat Billette (Jean Yanne) Harry Wüstenhagen Manuel (Pepe Martín) Lothar Blumhagen Vincento (Alain Saury) Thomas Braut Claude Peroux (Armand Mestral) Kurt Waitzmann Steve Heller (Luis Dávila) Joachim Nottke Ramon (Franco Fabrizi) Hans Wilhelm Hamacher Tania (Maria Latour) Marianne Lutz Jean (Álvaro de Luna) Gerd Duwner Claudia (Yvette Lebon) ? Clint's Chef (?) Hugo Schrader Bank Manager (?) Curt Ackermann Clint's Freundin (?) Maria Körber
Mäßiger Eurospy. Großer Pluspunkt in der Synchro ist natürlich Heinz Drache für die Hauptrolle (es muss ja wirklich nicht immer GGH sein!). Eine Berliner Synchro im Nora-Verleih ist übrigens äußerst selten. Auch großes Fragezeigen bei der dt. Bearbeitung.
Für mich hätte es gerade hier GGH sein müssen (verbinde Mathews einfach zu sehr mit ihm). Aber da Drache erstaunlich oft auf GGH-Schauspieler passt, kann ich es mir gut vorstellen, besser als mit Holger Hagen.
Gruß Stefan
fortinbras
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05.12.2014 08:53
#3 RE: Das Geheimnis der blutigen Perlen (F/I/E 1966)
Obwohl er ihn nur (belegbar) zweimal sprach, ist GGH die Stimme, die ich mit Mathews verbinde. Nach den kommerziell enorm erfolgreichen Filmen "Sindbads siebte Reise" und "Herr der drei Welten" hat es mich stets gewundert, daß GGH nicht weiterhin besetzt wurde (selbst bei Filmen im Columbia-Verleih).
Drache stelle ich mir sehr interessant vor, für Patrick McGoohan und Lang Jeffries war er geheimdienstlich ja auch sehr ansprechend tätig. Hagen war ganz ok für Mathews in "Heisse Hölle Bangkok", aber obwohl man diesem im Film die Schläfen etwas angraute, wirkte Hagen beinahe eine Spur zu alt für den jungenhaften Kerwin. Drache kann ich mir sehr gut vorstellen.
In den beiden Fantasyfilmen geht GGH klar. Mag sein, dass er sonst auch ganz gut in weiteren Mathews-Filmen gepasst hätte. Vom Rollentypus im Eurospy bin ich allerdings immer froh, wenn es NICHT GGH ist. Hängt wohl im Allgemeinen mit einem "Übersättigungsgefühl" zusammen. Immer wenn stattdessen Heinz Drache oder auch Helmo Kindermann den Helden sprechen, ist mir das stückweit dann doch lieber.
fortinbras
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05.07.2015 22:46
#5 RE: Das Geheimnis der blutigen Perlen (F/I/E 1966)
Die Sprecherin der Claudia kommt mir bekannt vor, aber Inge Landgut ist es nicht.
Ausserdem noch zwei (?)-Schauspieler mit deutscher Stimme - sowohl der Hotelpage, als auch der Rezeptionist werden von Helo Gutschwager gesprochen. Für den Rezeptionisten ist der eindeutig noch Jugendliche als Stimme viel zu jung.
Heinz Drache passte übrigens wirklich fantastisch - deutlich besser als Holger Hagen in "Heisse Hölle Bangkok".
Gemeckert? Ich? Das wäre mir neu! GGH hätte ich insgesamt gerne öfters für Mathews gehört, aber Drache ist schlichtweg perfekt in der Rolle und macht den "Vicomt" sicher kantiger und weniger austauschbar als es GGH getan hätte.
Ohne den Film gesehen zu haben und obwohl GGH eben nicht zu hören ist, würde ich trotzdem auf die Berliner Union tippen - die Besetzungsliste ist fast archetypisch, zumal Drache die meisten seiner Synchronhauptrollen dieser Zeit eben bei Brunnemann hatte.
Mich fasziniert immer wieder, was sich die Videoanbieter der 80er getraut haben: "Final Liquidator" - na meinetwegen, gegen diesen idiotischen Titel kann man kaum was unternehmen, aber dann Bilder von Protagonisten im 80er-Look auf das Cover zu nehmen, die im ganzen Film nicht vorkommen und auch keinerlei Ähnlichkeit mit den Darstellern haben (wenn man Mathews Gesicht eine Vokuhila verpasst hätte, ergäbe es noch einen gewissen Sinn) - das ist wirklich frech und es würde mich nicht wundern, wenn sich so mancher Kunde wegen Irreführung beschwert hätte.
So ab Mitte der 1960er ist es auch schwieriger sie zu erkennen. In den 1950ern erkenne ich ihren typischen "Mädchen-Singsang" dagegen fast im Schlaf und meist hört man auch in späteren Jahren noch etwas davon durch.