dieser Thread klingt immer so als würde man einem Schauspieler vorwerfen, mehr Arbeit anzunehmen als es sich gehört. Impliziert fast als müssten alle Rollen von Mainstream-Filmen und -Serien gleichmässig auf alle 500 etablierten Synchronschauspieler verteilt werden...
Niemand zwingt Euch soviel Zeit vor der Glotze zu verbringen. Entscheidend ist doch nur, dass jemand gut eine Rolle ausfüllt. Da viele Produktionen sowieso nach kurzer Zeit vergessen sind, bleibt der Allgemeinheit von der Leistung der Schauspieler immer nur eine kleine Auswahl in Erinnerung. Und die Stimmen sind dann eben wie Leitfossilien . Das macht doch nichts.
Auch wenn mir mal vor ca. 10 Jahren es auf den Wecker fiel, wenn 4-5 Werbespots von Herrn Kerzel gesprochen wurden, deshalb würde ich niemals vorschlagen, dass er nicht mehr in Filmen und Serien besetzt wird.
"Verbraucht" klingt als wäre jemand seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen und das empfinde ich schon fast als eine beleidigende Verallgemeinerung.
Manchmal ist es ja auch einfach Zufall. Beispiel: Sebastian Schulz.
Zuerst "wahrgenommen" habe ich ihn für Simon Helberg (Howard in The Big Bang Theory), direkt danach begann meine Leidenschaft für die Serie Mad Men und dort fiel er mir dann für Aaron Staton (Ken Cosgrove) auf, weil ich direkt Howard vor Augen hatte. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich mir seine Stimme einfach merken - und erkannte ihn sofort wieder in "Crash und Bernstein" sowie "Avatar - Der Herr der Elemente".
Dennoch halte ich ihn nicht für Überpräsent - er ist nur vielseitig einsetzbar von SitCom über Drama bis Animation und Kinderserie.