Die Welle (The Wave) Regie: Alexander Grasshoff Deutsche Bearbeitung: Berliner Synchron GmbH Dialogbuch: Eberhard Cronshagen Dialogregie: Eberhard Cronshagen
Der Lehrer Ben Ross will seinen Schülern die Funktionsweise des Dritten Reiches näherbringen und gründet daher eine Bewegung mit dem Namen “Die Welle”. Er erklärt sich selbst zum Führer und besteht auf äußerste Disziplin und alleinige Macht. Doch schon bald gerät das Experiment außer Kontrolle und es kommt zu dramatischen Zwischenfällen. Wird er die Welle noch rechtzeitig stoppen können?
Ben Ross (Bruce Davison) Hans-Jürgen Dittberner Lauree (Lori Lethin) Bettina Spier David (John Putch) Ulrich Matthes Robert (Johnny Doran) Andreas Fröhlich Amy (Pasha Gray) Rebecca Völz Christy Ross (Wesley Pfenning) Alexandra Lange Eric (Marc Copage) Thomas Petruo Mr. Saunders (Larry Keith) Jochen Schröder Mrs. Saunders (Teri Ralston) Barbara Ratthey Andrea (Jamie Rose) ? Brad (Robert Delapp) Pierre Peters-Arnolds Brian (Matthew Dunn) Torsten Sense Peter (Michael Pasternak) Oliver Rohrbeck
Die amerikanische Kurzfilmvariante (45 min.), dem 2008 das bekanntere Remake mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle folgte. Ist die deutsche Version sehr überfrachtet und teils an den Haaren herbeigezogen (inkl. überflüssiges, tragisches Finale), wird diese kurze Verfilmung dann doch ein bisschen zu schnell abgehandelt.
Jamie Rose > hatte ich vor einigen Wochen selbst an die DVD-Verleihfirma zur Info geschickt [hab die Mail leider nicht mehr], Name wird spätestens im Beiheft zur Veröffentlichung (am 17.04.2015) drin stehen!
Auf YouTube lässt sich übrigens eine dt. Version dieser 1981er-Verfilmung finden, die knapp 70 Minuten läuft. Oder läuft die einfach langsamer? Der Ton von dieser Version klingt jedenfalls abartig tief.
Tatsächlich Andreas Fröhlich. So "früh" hätte ich ihn nicht erkannt.
Das mit 70 Minuten ist ein Trugschluss. Die Version auf YT geht genauso um die 45 Minuten und der Film fängt anschließend nur nochmal an. Sinn dieser Aktion erschließt sich mir nicht ganz?!
Auch wir haben diesen Film seinerzeit in der Schule gesehen. Ich meine mich zu erinnern, dass darin der berüchtigte "Ratten"-Ausschnitt aus Fritz Hipplers "Der ewige Jude" eingebaut war. Ich kannte damals zwar noch nicht Harry Giese, wohl aber den Ausschnitt. Im Film wurde dazu jedenfalls nicht Gieses Originalkommentar verwendet, sondern eine Neusynchro. Das Filmzitat wirkte dadurch ziemlich lächerlich.
daran kann ich mich sogar noch erinnern, dass der Film beim ZDF life und Dittberner die Hauptrolle sprach. Sehr beindruckender Film für alle die, die leichtfertig behaupten, "dass sie NIE mitgemacht hätten".
Nachdem die Vorlage auch sehr kurz ist, konnte natürlich nicht wirklich ein abendfüllender Spielfilm daraus gemacht werden.
Heute, als lange schon Erwachsener, kommt mir manches im Film zu schnell vor oder etwas zu naiv. Aber so sollte man den Film wohl nicht bewerten.
Auch wenn er im Fernsehen ausgestrahlt wurde, hatte die Produktion doch primär einen Zweck: der Film sollte genau die Altersgruppe ansprechen, die im Film vorkommt und ohne viel Aufputz und Drumherum zur Sache kommen. Er war für Schulvorführungen gedacht und ist teils an manchen Schulen noch heute zu finden und trotz seines Alters wirkt er auf manche heftiger als die Neuverfilmung. Trotz modischer Veränderungen hat das Original eine gewisse Zeitlosigkeit, das Remake mit Jürgen Vogel wollte ZU zeitgeistig sein und war zwei Jahre später schon "badly dated". Zudem wurde die Geschichte a) in die Länge gezogen, b) unnötig dramatisiert und c) durch zugleiche Einhaltung der "Political Correctness" verkrampft.
Das Original ist aus meiner Sicht goldrichtig und es hat scheinbar bei vielen Jahrgängen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Ich muß aber eingestehen, daß die deutsche Synchronfassung im Spiel der Akteure gegenüber dem Original sporadisch übertreibt.