Nachts kommt die Angst (Fear in the Night) Regie: Jimmy Sangster Erstaufführung: 12.06.1976 DFF 1/28.11.1988 RTL plus/1989 Video Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Leipzig Dialogbuch: ? Dialogregie: Wolfgang Thal (?)
Peggy erholt sich von einem Nervenzusammenbruch und zieht mit ihrem Mann in ein Jungeninternat aufs Land, wo dieser nach den Ferien einen Lehrerjob aufnehmen soll. Obwohl Peggy die Ruhe und Abgeschiedenheit des Landlebens zunächst gut tut, sieht sie sich schon bald von einem mysterlösen einarmigen Mann verfolgt - doch niemand will ihr Glauben schenken...
Peggy Heller (Judy Geeson) Ingrid Hille Molly Carmichael (Joan Collins) Astrid Bless Robert Heller (Ralph Bates) Dieter Bellmann Michael Carmichael (Peter Cushing) Hans-Dieter Leinhos Doktor (James Cossins) Manfred Heine Mrs. Beamish (Gillian Lind) ? 2. Polizist (Brian Grellis) ? 1. Polizist (John Bown) Hasso Billerbeck Psychiater (Jimmy Gardner) Klaus Glowalla
Ein sehr verworrener Thriller aus der Hammer-Schmiede. Die Synchro relativ steril, Leinhos für Cushing ist äußerst schwach - besser wäre Walter Niklaus gewesen. Einzig Dieter Bellmann liefert souveräne Arbeit ab.
Judy Geeson's Sprecherin hab ich auch bei erneuter Sichtung nicht erkannt, beim letzten Mal hab ich mir Ingrid Hille mit Fragezeichen notiert. Inzwischen bin ich da nicht mehr so überzeugt von.
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Gillian Lind.mp3
Judy Geeson.mp3
Walter Niklaus wäre eine sehr interessante Besetzung für Peter Cushing gewesen. Leinhos hat eine angenehm-interessante Stimme, aber schauspielerisch ist er sehr glanzlos.
Verworren würde ich den Film eigentlich nicht bezeichnen, er ist ja doch leicht durchschaubar - nur in die Länge gezogen, weil der Stoff nur für eine etwa einstündige Serienepisode reicht.
Dass am Ende Cushing nicht noch einen Auftritt hat, fand ich einen Minuspunkt. Man hätte ihn nochmal sehen sollen, wenn X dann am Ende...
Nicht gänzlich uninteressanter, aber für 90 Minuten einfach nicht ausreichender Psychothrillerstoff der alten Schule. Möglicherweise wäre das Drehbuch (in gestraffter Form) besser in Brian Clemens' "Thriller"-Anthologieserie aufgehoben gewesen. Cushings Auftritt ist leider nicht mehr als ein "Extended Cameo", im Finale ist er sogar nur zu hören.
Die Ost-Synchro ist solide, aber kein Glanzstück. Bellmann und Bless sind OK, Hille bringt es immerhin fertig, in dieser zum Chargieren geradezu einladenden Rolle nicht zu nerven. Leinhos für Cushing (klanglich irgendwo zwischen Marschall und Borchert) ist leider reichlich blaß, da hätte Schoenfelder (es existiert ein Trailer mit ihm) besser funktioniert.
Heimlich still und lese sind heute in der Synchronkartei Angaben zu der ominösen Synchro mit Schoenfelder aufgetaucht. Sehr rätselhaft wo die auf einmal aufgetaucht ist. Auf sämtlichen VHS, DVD existiert ja nur die Leipziger Synchro.
Peggy Heller (Judy Geeson) Helga Anders Molly Carmichael (Joan Collins) Eva Kinsky Robert Heller (Ralph Bates) Hannes Gromball Michael Carmichael (Peter Cushing) Friedrich Schoenfelder Doktor (James Cossins) Gert Günther Hoffmann Mrs. Beamish (Gillian Lind) Tilli Breidenbach Psychiater (Jimmy Gardner) Kurt E. Ludwig
DF: 1981, B/R: Kurt E. Ludwig
Sehr bizarr das Ganze. Ansonsten sieht die Synchro auf dem ersten Blick ja gar nicht so schlecht aus. Helga Anders hatte nur leider das Talent in manchen Rollen ziemlich nervig zu chargieren. Hannes Gromball dagegen stell ich mir ziemlich passend vor. GGH dagegen erscheint mir bald etwas zu jung für James Cossins.
Ich weiß ja nicht, wie zuverlässig dieser Geselle ist, aber gegen Ende seiner Filmbesprechung erwähnt er ganz nebenbei, daß Schoenfelder für Cushing spricht:
Ist 'ne Ente. Dort ist natürlich auch die Leipziger Synchro drauf. Keine Ahnung, wie er auf Schoenfelder kommt. Entweder hat der Typ ihn einfach nicht drauf oder er hat nicht mal in die BD reingehört und dies lapidar behauptet, weil er eben die Info mit dem Schoenfelder-Trailer irgendwo aufgeschnappt und dann gedacht hat, dass er auch hier zu hören wäre. Auf jeden Fall mal wieder schlampige Arbeit oder Recherche.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #5Dennoch MUSS ich diese Synchro haben. Klingt nach einer tollen Besetzung.
Fragt sich halt, ob sie wirklich existiert. Fortinbras sprach ja seinerzeit nur von einem Trailer. Vielleicht kannst du bei dem, der sie eingetragen hat mal nachfragen, ob er sie selbst gehört hat oder der Eintrag nur auf irgendwelchen Unterlagen beruht. In letzterem Fall wäre z.B. denkbar, dass diese 1981 für die VHS-Veröffentlichung produziert werden sollte, aber nachdem man die DDR-Synchro ausfindig machen konnte, dann doch nicht hergestellt wurde...
Wenn auf der DVD nicht schon der Ton tiefer gepitcht war (was ich nicht glaube), kann die BD gar nicht ZU tief sein, da die Synchro auf 24 b/s erstellt wurde. Ingrid Hille für Judy Geeson würde ich übrigens unterstreichen wollen. (Meine innere Referenz ist da immer "Sherlock Holmes: Das tödliche Ritual" von 1980.) Und die Westsynchro-Liste halte ich persönlich für eine freche Schwindelei - wie so einige der zweifelhaften Synchronlisten, die eigenartigerweise alle K.E. Ludwig als Regisseur angeben (zumindest die, über die ich gestolpert bin). Es wäre leider nicht das erste Mal. Was derjenige, der solche Listen erstellt (machen ja viele von uns - für den Alternativsynchro-Thread!!!) und dann als echt einstellt, davon hat, kann ich nicht sagen - die menschliche Psyche ist oft undurchschaubar. Aber dass es solche merkwürdigen Fälle gibt, ist kaum bestreitbar.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #11 Und die Westsynchro-Liste halte ich persönlich für eine freche Schwindelei - wie so einige der zweifelhaften Synchronlisten, die eigenartigerweise alle K.E. Ludwig als Regisseur angeben (zumindest die, über die ich gestolpert bin). Es wäre leider nicht das erste Mal. Was derjenige, der solche Listen erstellt (machen ja viele von uns - für den Alternativsynchro-Thread!!!) und dann als echt einstellt, davon hat, kann ich nicht sagen - die menschliche Psyche ist oft undurchschaubar. Aber dass es solche merkwürdigen Fälle gibt, ist kaum bestreitbar.
Ich glaub ja auch nicht so recht an die Existenz der Westfassung. Welche weiteren zweifelhaften Listen mit Regie K.E. Ludwig gibt's denn noch...?
Ich hab's mir leider nicht notiert, ich weiß nur noch, dass sie fast alle auf die Jahre 1974/75 datiert waren und Filme betrafen, deren gültige deutsche Fassung in der DDR produziert wurden. Ich strenge mein Hirn an, ob mir wieder einfällt, welche Filme das betraf.
Bei "Die Elenden" bin ich sogar bereit einzuräumen, dass die angebliche ORF-Fassung existieren/existiert haben könnte (hier scheint mir die weitere Nachwende-Synchro unwahrscheinlicher). "Blutfehde" war mir bisher noch kein Begriff, es gibt also noch mehr aus dieser Kategorie, als ich bisher gesehen habe.