Die als Janet Cole geborene Amerikanerin debutierte bereits mit 16 am Theater. 1946 sorgte die völlig unbekannte junge Frau für Furore mit "Irrtum im Jenseits", 1947 hatte sie ihren großen Broadway-Durchbruch in "Endstation Sehnsucht". Für ihre oscargekrönte Mitwirkung in der Verfilmung wurde sie jedoch bis zum Erschöpfen getestet. Die liberale, sozial engagierte Schauspielerin wurde Mitte der 50er-Jahre kommunistischer Betätigungen bezichtigt. Daraufhin bekam sie nur mehr wenige Filmrollen und ihre zahlreichen Fernsehauftritte blieben unbedeutend. Auch wurde sie in großen publikumswirksamen Stücken kaum noch in Hauptrollen besetzt. 1962 erfocht sie gerichtlich eine vollständige Rehabilitation, aber auch wenn ihre Theaterkarriere wieder stark aufwärts ging, Film und Fernsehen nutzten sie kaum bezeichnenderweise war es ihre Rolle in "Planet der Affen", die ihr einen immensen Popularitätsschub gab. Auch wenn die Rolle vom beeindruckenden Können des Maskenbildners profitierte und kaum jemand Kim Hunter erkannte, kamen plötzlich deutlich mehr Angebote und sie blieb bis zuletzt gut im Geschäft.
Danke für alle Hinweise und Ergänzungen!
1944: Heirate nie einen Fremden - 1946: Irrtum im Jenseits - Agathe Poschmann / Roswitha Krämer (neu) 1951: Endstation Sehnsucht - Carola Höhn 1952: Die Maske runter - Viola Wahlen 1957: Das nackte Gesicht - 1959: Tausend Meilen Stau (Serie, 1 Ep) - Täter unbekannt (Serie, 1 Ep) - Verräter sind unter uns - Elisabeth Ried 1962: Gnadenlose Stadt (Serie, 1 Ep) - Liane Rudolph Heute Abend, Dick Powell (Serie, 1 Ep) - 1964: Lilith - Eva Pflug 1965: Dr. Kildare (Serie, 2 Ep) - Preston und Preston (Serie, 1 Ep) - 1967: Mannix (Serie, 2 Ep bis 70) - Gisela Trowe / Angela Stresemann 1968: Bonanza (Serie, 1 Ep) - Ilse Kiewiet Planet der Affen - Renate Danz Der Schwimmer - 1970: Die jungen Anwälte (Serie, 1 Ep) - Rückkehr zum Planet der Affen - Renate Danz 1971: Flucht vom Planet der Affen - Renate Danz Columbo: Mord in Pastell - Edith Heerdegen Cannon (Serie, 1 Ep) - Rauchende Colts (Serie, 1 Ep) - 1972: Owen Marshall, Strafverteidiger (Serie, 1 Ep) - 1973: Police Story - Immer im Einsatz (Serie, 1 Ep) - Kobra übernehmen Sie (Serie, 1 Ep) - Christel Merian Der Magier (Serie, 1 Ep) - Dr. med. Marcus Welby (Serie, 1 Ep) - 1974: Der Chef (Serie, 1 Ep) - Bad Ronald - 1975: Mord a la Mode - 1976: Baretta (Serie, 1 Ep) Düsteres Omen - 1977: Der Weg nach Oregon (Serie, 1 Ep) - 1979: Der Golden Gate Mörder - Liselotte Köster Weißes Haus, Hintereingang (Miniserie) - Detektiv Rockford - Anruf genügt (Serie, 2 Ep) - 1981: Kreuz der Gewalt - 1985: Im Labyrinth des Wahnsinns - 1987: Anthony - Maddalena Kerrh 1988: Mutter kriegt die Kurve nicht - 1989: Vom Hass besessen - 1990: Two Evil Eyes - Mord ist ihr Hobby (Serie, 1 Ep) - Agi Prandhoff 1991: Wirbelsturm über Florida - Bloodlines - 1994: Verrückt nach dir - (Serie, 1 Ep) - Ursula Traun L. A. Law (Serie, 1 Ep) - 1997: Wie das Leben so spielt (Serie, 3 Ep) - Mitternacht im Garten von Gut und Böse - Renate Danz 1998: Teurer als Rubine - 1999: Blue Moon - Wilde Wasser, tapfere Herzen - Abilene - Out of the Cold -
Was ein Auslassungsfehler so alles an Inspiration erzeugen kann...
Als Titel für eine Fernsehserie wäre es auch nicht schlecht. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Serie könnte man aber sagen, dass die nur ruckweise vorwärtsgehende, nicht endende Serie mein Unterbewußtsein zur Auslassung eines Buchstabens veranlasste...
Zitat von fortinbras im Beitrag #3Als Titel für eine Fernsehserie wäre es auch nicht schlecht.
An deiner Stelle würde ich den Titel noch beim Synchronpatentamt schützen lassen, für den Fall, dass Heymann sein GIGANTEN*-Kapitel irgendwann mal verfilmen lässt.
*Oh je, nach diesem ganzen unfreiwilligen Perspektivenwechsel werde ich mir diesen Film wohl nie mehr mit unschuldigen Augen ansehen können.
Ich schweige nunmehr zum vorangegangenen Kommentar und möchte zurückkehren zu Kim Hunter.
Es ist vielleicht nicht unbedingt ein sehr schönes Kompliment: aber Kim Hunter hatte in ihrer bemerkenswerten, das Spiel nicht beeinträchtigenden Affenmaske Charme und Sex Appeal, wie sie ihn in natura nie zeigte. Da wirkte sie meistens sympathisch, aber irgendwie auch oft wie eine altbackene Hausfrau...
Zitat von fortinbras im Beitrag #6Es ist vielleicht nicht unbedingt ein sehr schönes Kompliment: aber Kim Hunter hatte in ihrer bemerkenswerten, das Spiel nicht beeinträchtigenden Affenmaske Charme und Sex Appeal, wie sie ihn in natura nie zeigte. Da wirkte sie meistens sympathisch, aber irgendwie auch oft wie eine altbackene Hausfrau...
Das trifft es exakt, wobei ich für mich selbst sagen muss, dass Kim Hunter in den AFFEN-Filmen durch Renate Danz enorm gewinnt.
Trotz Shirley MacLaine, Jean Marsh und anderen tollen Leistungen: Renate Danz assoziiere ich in erster Linie mit den "Planet der Affen"-Filmen und ihrer Arbeit für Kim Hunter. Die beeindruckte mich schon als Kind und ich fand es zuerst ein wenig irritierend, dass das Stubenmädchen Rose im "Haus am Eaton Place" genauso sprach.... Das waren die beiden für mich prägenden Danz-Rollen, Shirley M kam erst viel später hinzu in mein Repertoire.