Abgeschoben (Deported) Regie: Robert Siodmak Erstaufführung: 02.12.1993 WDR Deutsche Bearbeitung: Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH Dialogbuch: Klaus Hüttmann Dialogregie: Traudel Haas
Nach fünfjähriger Haft aus den USA nach Italien abgeschoben, beginnt ein Gangster eine Romanze mit einer sozial engagierten Gräfin, aber nur, um an seine Diebesbeute heranzukommen. Er gibt seine Pläne auf, als er sich tatsächlich in die Adlige verliebt, wird aber dennoch erneut verhaftet...
Christine di Lorenzi (Märta Torén) Ulrike Möckel Vic Smith (Jeff Chandler) Klaus-Dieter Klebsch Vito Bucelli (Claude Dauphin) Klaus Sonnenschein Gina Carapia (Marina Berti) Traudel Haas Bernardo Gervaso (Richard Rober) Till Hagen Armando Sparducci (Silvio Minciotti) Friedrich W. Bauschulte Guido Caruso (Carlo Rizzo) Engelbert von Nordhausen Teresa Sparducci (Mimi Aguglia) Bettina Schön Father Genaro (Adriano Ambrogi) Helmut Ahner Ernesto Pampilone (Michael Tor) . Benjamino Barda (Erminio Spalla) . Donati (Dino Nardi) . Aldo Brescia (Guido Celano) . Postangestellter (Tito Vuolo) Eric Vaessen
In mittelgroßen Rollen sind noch Helmut Krauss, Norbert Gescher, Frank-Otto Schenk und Bernd Rumpf zu hören. Sollten dann wohl die Lücken sein, aber genaue Zuordnung ist schwer. Klebsch sprach Jeff Chandler noch in zwei weiteren Filmen, die ebenfalls 1993 von der DS bearbeitet wurden. Und er ist in allen Fällen eine ziemliche Fehlbesetzung.
Ist noch eine weitere Regiearbeit von Traudel Haas bekannt? Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, als ich ihren Namen im Abspann las.
Till Hagen? Ich weiß nicht. Der hat für mich immer so etwas zynisches, arrogantes in der Stimme. Für Leute wie Spacey optimal, aber für Haudegen Chandler...
Stimmt alles, was du sagst, aber ganz spontan fand ich die Idee gar nicht mal so abwegig, jedenfalls erscheint Hagen mir weit passender als Klebsch, der viel zu 'jetzig' klingt, um in einem alten Schinken zu sprechen.
Leider ist mir dieser Thread erst gestern aufgefallen... Es trifft mMn. ebenso auf nicht wenige andere Stimmen der 80er/90er-Jahre zu, dass sie in ihrer Sprechweise in Spätsynchros von Spielfilmklassikern "moderner" "heutiger", oder "jetziger" wirken, sofern sie nicht schon in den 50er und frühen 60ER Jahren aktiv waren; sie müssen imho. nicht alles von der damaligen Art zu sprechen "Übernehmen" inklusive aller Manierismen. Hätten Florian Krüger-Shantin oder Joachim Kerzel eine Alternative fÜr Jeff Chandler sein können? Kerzel stelle ich mir allerdings besonders in Chandlers erster Rolle ziemlich daneben vor. An Stelle von Klebsch ist mir unabhängig von seiner Diktion Oliver Stritzel in den Sinn gekommen - der mAn. ganz bestimmt auf Chandler perfekt gewesen wäre.