Die traurigen Nachrichten reißen nicht ab: Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg heute meldete, ist Andreas Thieck am Sonntag im Alter von 73 Jahren gestorben. Vor allem kannte ich ihn als Sprecher aus dem Rundfunk sowie aus der ARD-Presseschau, in der abwechselnd mit Joachim Pukaß und anderen die wichtigsten Schlagzeilen aus überregionalen Zeitungen vorstellte. Als Synchronsprecher verbinde ich ihn vor allem mit "Sam Fujiyama" aus Quincy, "General Martok" aus Deep Space Nine und mit Mark Harmon in Chicago Hope. Gerade vor ein paar Tagen las ich hier im Forum, dass er wieder aktiv zu sein schien, was mich freute. Er wird mir fehlen.
Sehr traurig. Obwohl er mir außer für Robert Ito in der RTL-Fassung der Serie "Quincy" als Synchronsprecher kein Begriff war, kenne ich seine Stimme. Er war immer einmal im Monat in der Jazznacht beim Deutschlandradio Kultur zu hören, wo er anfangs immer kurz die Hörer begrüßte, bevor Friedrich Schoenfelder mit seiner "kleinen Jazzmusik" zum Zuge kam. Im Anschluss war Thieck dann immer selbst mit der "Swing-Party" zu hören, was auch immer sehr unterhaltsam war.
Ich muss gestehen: Ich kenne Andreas Thieck weder als Radiosprecher noch aus seinen größeren Serienrollen.
Dennoch habe ich ihn immer gerne gehört. Seine Stimme war ja geradezu prädestiniert für urige Typen.
Eine interessante Trivia: Der bekannte US-Talkmaster Larry King wurde bei Gastauftritten häufiger von Andreas Thieck synchronisiert. Thieck lieh sogar Kings Zeichentrick-Ego in ANIMANIACS die Stimme.
Die beiden für mich prägenden großen Rollen hat Aristeides bereits genannt. Ich konnte nach General Martok und Dr. McNeil nie verstehen, warum man ihn irgendwann nur noch als Nachrichtensprecher abonnierte. Ich freute mich immer, wenn er mal wieder eine Rolle hatte. Und kaum kehrt er nach längerer Zeit wieder, das jetzt.
Mann, mann, mann! Man traut sich langsam echt nicht mehr bei "Stimmen und Co." vorbei zu schauen.
Ich kenne nur wenige Folgen von "Chicago Hope". Aber die reichten aus um mir ein ungefähres Bild von dieser Kombi zu machen. Und tatsächlich. Thieck passt wie angegossen. Den damals sehr präsenten Mathias Einert kann ich mir in der Rolle absolut nicht vorstellen. Erwähnenswert wäre vielleicht noch die parodistische Westernserie "Verrückter Wilder Westen", wo er den Hauptdarsteller Robert Conrad spricht. Könnte fast seine größte Rolle gewesen sein.
Es ist echt schade und unverständlich, dass er irgendwann nur noch auf Nachrichtensprecher abonniert war.
Vor etwas mehr als einem Monat war ich sehr erfreut darüber seine Stimme in einer aktuellen Produktion zu hören und jetzt muss ich diese traurige Nachricht lesen
Um ein Zitat des von ihm gesprochenen Martok abzuwandeln: „Meine Freunde, es werden keine Lieder über diesen Tag gesungen werden.“
Sehr traurig, dass seine Stimme kurz nach seinem Comeback verstummt ist. Als ich gelesen habe, dass er wieder aktiver ist, habe ich mich schon gefreut, ihn vielleicht noch einmal für Bob Balaban erleben zu dürfen, den er damals so fantastisch in "Seinfeld" vertont hat.
So langsam traue ich mich gar nicht mehr, in den Bereich "Stimmen und Co" zu gehen. Vor allem trifft es ja fast nur Leute, die nach heutigen Maßstäben noch einige gute Jahre vor sich haben sollten.
Man hat Thieck viel in den 90er und frühen 00er Jahre gehört, meines Empfindens oft auf Nachrichtensprechern, was vielen Serien aus der Zeit einen gewissen Wiedererkennungswert gegeben hat. Kenne ihn vor allem natürlich auch auf JG Hertzler als General/Kanzler Martok. Da Thieck zuletzt wieder aktiv war, gab es sogar eine gewisse Chance, die Kombination noch mal zu erleben. Entweder weil ein älterer Kanzler Martok im Rahmen eines Gastauftritts in der neuen Star Trek-Serie auftaucht - oder ein anderer von JG Hertzler gespielter Alien/Klingone der Woche.
Mein Beleid gilt seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen.