Deutsche Erstaufführung: 1.1. 1946 Tobis Filmkunst, Berlin Dialog und Regie: Wolfgang Staudte
ZDF-Erstausstrahlung: 5.2. 1968 Berliner Synchron, Berlin (West) Dialog und Regie: Heinz W. Giese
DDR-Fernseherstausstrahlung (Neusynchronisation): 24.1.1978 Dialog: Werner Klünder Regie: Inge Lindner
1946 BRD 1967 DDR 1973
Iwan I. Nikolai Tscherkassow Wolfgang Lukschy Herbert Stass Hilmar Thate Andrej Kurbski Michail Naswanow E.W.Borchert Klaus Miedel Jürgen Kluckert Anastasia Ljudmila Tselikowskaja Lu Säuberlich Eva-Katharina Schultz ? Jefrosinia Serafima Birman Ruth Hellberg Lu Säuberlich Else Wolz Maljuta Skuratow Michail Sharow Franz Nicklisch Benno Hoffmann Walter Wickenhauser (anfangs: Detlev Witte) Alexej Basmanow Amwrosi Butschma Erich Dunskus Franz Nicklisch Helmut Müller-Lankow Fjodor Basmanow Michail Kusnezow Clemens Hasse ? Peter Fabers Philipp Andrej Abrikossow Peter Elsholtz Heinz Palm Eberhard Mellies Bischof Pimen Alexander Mgebrow Walter Werner Knut Hartwig Robert Trösch Wolodimir Pawel Kadotschnikow ? ? (nur ein Ruf) Wolfgang Ostberg von Oldenbock Semjon Timoschenko Wolf Trutz Helmut Heyne Gerry Wolff Bettelmönch Wsewelod Pudowkin ? Peter Elsholtz Horst Kempe Kasane Aleksandr Rumnjow ? Toni Herbert Edwin Marian
Für die Fassung von 1946 werden als weitere Sprecher genannt: Wolf Trutz, E. W. Borchert, Peter Elsholtz, Franz Nicklisch, Clemens Hasse, Walter Werner, Erich Dunskus. Theoretisch wäre es also möglich, dass Nicklisch und Borchert die gleichen Rollen sprachen wie im zweiten Teil, aber das ist leider nur Spekulation.
Iwan der Schreckliche 2. Teil
BRD-Erstaufführung: 22.1. 1960 Berliner Synchron, Berlin (West) Dialog und Regie: Heinz W. Giese
DDR-Erstaufführung: 26.9.1959 DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
DDR-Fernseherstausstrahlung (Neusynchronisation): 24.1.1978 DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin Dialog: Werner Klünder Regie: Inge Lindner
BRD 1960 DDR 1973
Iwan I. Nikolai Tscherkassow Walter Suessenguth Hilmar Thate Maljuta Skuratow Michail Sharow Franz Nicklisch Walter Wickenhauser Alexej Basmanow Amwrosi Butschma ? Helmut Müller-Lankow Fjodor Basmanow Michail Kusnezow Herbert Stass Peter Faber Philipp Andrej Abrikossow Ernst Wilhelm Borchert Eberhard Mellies Bischof Pimen Alexander Mgebrow Paul Wagner Robert Trösch Pjotr Wladimir Balaschow ? Kristof Mathias Lau Jefrosinia Serafima Birman Berta Drews Else Wolz Wolodimir Pawel Kadotschnikow Klaus Kinski Wolfgang Ostberg Andrej Kurbski Michail Naswanow Klaus Miedel Jürgen Kluckert König Sigismund Pawel Massalski Friedrich Joloff Wolfgang Lohse von Oldenbock Semjon Timoschenko ? Gerry Wolff Dicker Bojar ? Eduard Wandrey Theo Mack Dünner Bojar ? Hans Hessling Klaus Mertens
Von der DEFA-Fassung von 1959 ist nichts zu den Sprechern bekannt - da Suessenguth mehrfach bei der DEFA synchronisierte und in "Don Quichote" auch tatsächlich Tscherkassow sprach, halte ich es für möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass er in beiden Fassungen die selbe Rolle spielte (so vorher schon geschehen für Charles Vanel in "Lohn der Angst").
Kuriosum: Für die BSG-Fassung des 2. Teils wurde die Musik komplett neu eingespielt, der 1. Teil dagegen aus Originaltonspur und dem BSG-Archiv zusammen gestellt (wo noch die Aufnahmen des 2. Teils lagerten). Bei der DEFA-Fassung (von 1973) war es quasi umgekehrt - hier lag die komplette Musik des 1. Teils als Neueinspielung vor (die Plattenaufnahme des Oratoriums), während der 2. Teil aus Originalton & Oratoriumsaufnahmen zusammen gestellt wurde (und da die Szene am polnischen Hof im Oratorium fehlte, war auch ein Stück von Schostakowitsch (!!) zu hören).
Auf der ersten Blick scheint es zwischen den BSG-Fassungen einige Kontinuitäten zu geben, aber es hat einen Schönheitsfehler: Bis auf Miedel sprachen alle Sprecher beider Fassungen unterschiedliche Rollen - trotz des gleichen Regisseurs!
Als ich den zweiten Teil das erste Mal sah (DFF), kam mir Kadotschnikow die ganze Zeit vor wie Kinski. Umso erstaunter war ich, als ich Jahre später (in irgendeinem 3. Progamm) dann auch Kinski auf ihn gehört habe. Atmosphärisch dichter Film, nach wie vor schön anzusehen. Die DEFA-Fassung mochte ich allerdings immer mehr - zum einen wegen der Aussprache de Namen (wenn man selbst Ilja heißt, achtet man manchmal auf sowas), zum anderen, weil ich Wickenhauser, Wolz, aber auch E.Mellies und Thate selbst damals stimmlich nicht drauf hatte und sie mich dadurch nie von Eisensteins Welt in die Gegenwart gezogen haben - bei Miedel, Stass, aber auch Wandrey und Hessling fiel es mir viel schwerer, in dieser düsteren, zaristischen Welt zu bleiben.
Irgendwann Ende der 80er, Anfang der 90er lief sie meiner Meinung mal - wahrscheinlich in den Dritten - zumindest waren im GONG Bilder und Todesdaten der Hauptdarsteller vermerkt, was dafür spräche. Seithar habe sie nicht wieder gesehen. Die Thate-Fassung natürlich schon.
Mich irritiert etwas, das Klaus Kinski 1959/60 noch synchronisiert haben soll. Ich dachte immer, die Fassung wäre deutlich älter. Ist das denkbar, oder ist 1959/60 sicher?
Absolut sicher, da der Film erst 1958 freigegeben wurde. Kinski war damals noch keineswegs so bekannt, wie er es erst durch die Wallace-Filme werden sollte (auch wenn ihm das nicht schmeckte) und befand sich damals im Synchronstudio durchaus in illustrer Gesellschaft - Hans Nielsen oder Martin Held zählten zur Elite des westdeutschen Schauspiels und synchronisierten trotzdem.
Kodotschnikow sieht aus wie ein Zwillingsbruder vom bösen Klaus. Im 2. Teil glaube ich für Amwrosi Butschma Karl-Georg Saebisch erkannt zu haben. Geht das ok?