Wie wär's mit Spinat? (Coz takhle dát si spenát) Regie: Václav Vorlícek Erstaufführung: 14.07.1978 Kino DDR/31.3.1982 DFF 1/8.5.1987 ARD Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: Annette Ihnen Dialogregie: Thomas Ruschin
Drei kleine Gauner entwenden aus einem Forschungsinstitut Konstruktionsunterlagen zum Bau eines Verjüngungsapparates für altersschwache Kühe. Sie konstruieren die Maschine und installieren sie im Kosmetiksalon eines noblen Inter-Hotels, um bei zahlungskräftigen Ausländerinnen eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Es kommt zu turbulenten Verwicklungen, als die den Wunderstrahlen ausgesetzten Kunden Spinat essen wollen...
Turbulente Gaunerkomödie mit bestens aufgelegten Darstellern. In der ARD wurde die DDR-Synchro, soviel ich weiß, übernommen. Die ist sehr solide. Nur Josef Somr mit der Stimme von Manfred Wagner wirkt recht ungewohnt, zumal auch noch Achim Petry ihn einer anderen Rolle zu hören ist. Allerdings sieht Somr hier deutlich jünger aus als man ihn aus dem "Krankenhaus am Rande der Stadt" kennt.
Ja, die ARD übernahm die DEFA-Fassung, wie es seit Anfang der 80er durchweg geschah. Ich finde die Fassung übrigens mehr als solide, sie ist wunderbar spritzig und ich genieße jeden Film, in dem ich Köster für Mensik zu hören bekomme, vor allem, wenn es für beide eine unorthodoxe Rolle ist.
Einige Ergänzungen und Korrekturen muss ich anmerken:
Der neue Direktor (Oldrich Velen) Hans-Joachim Hildebrandt Koch Richard (Petr Narozny) Horst Manz Tomicek (Vladimir Hlatavý) Bert Brunn Assistent (Vlastimil Hasek) Klaus Nietz Hauptmann Mrazek (Lubomir Kostelka) Lothar Schellhorn Kellner (Jiri Lir) Erich Breese Milizionär (Jan Kraus) Jürgen Rothert sein Vorgesetzter (Jaroslav Drbohlav) Gerd Blahuschek Schuldirektor (Vladimir Krska) Wolfgang Lohse Lehrer Rehak (Frantisek Doubrava) Franz Viehmann Restaurantdirektor (Vaclav Stekl) Gerd Ehlers Gast (Helena Ruzickova) Ingeborg Krabbe
Meincke sprach nicht Kopriva, sondern Vaclav Sloup als Kebrie. Harald Halgardt sprach nicht Vaclav Stekl, sondern Ludek Kopriva. Der Hotelmanager war nicht Kostelka, sondern Vladimir Hrubý.
Du scheinst ja derzeit im CSSR-Rausch zu sein. Nicht schlecht. Und das ist ja einiges, danke. Bei so einigen wundere ich mich jetzt, warum ich sie nicht aufgeführt habe, da ich die Stimme kennen sollte. Vermutlich damals nicht zuordnen können.
Mußt du nicht. In ganz vielen Progreß-Filmprogrammen stehen die dt.Sprecher von Kinderdarstellern. Und wenn die beiden hier größere Rollen spielen, wie ich annehmen kann, wenn sie an 5. und 6. Stelle stehen, dann stünde dem kaum etwas im Wege. Gruß.hans.
Die Kinder, die an so vorderer Stelle stehen, waren die kindlichen Ebenbilder von Mensik und Sovak, die hatten ohnehin Köster und Kempe. Die anderen Kinder wären höchstens an Stelle 15 o.ä. aufgetaucht. Der deutsche Vorspann nennt viele Sprecher, mehr wären es in einem Programmheft auch nicht geworden.
Ich hab es daher bezweifelt, weil im FBJ ja auch die Sprecher genannt wurden und diese sicher identisch mit dem Filmprogramm wären. Dass ansonsten immer mal Kindersprecher genannt worden, ist mir schon klar.
Deine Formulierung "....immer mal wieder Kindersprecher genannt....." trifft vollkommen zu; oft sind nur die Vornamen der Kindersprecher genannt, aber gerade zum Ausgang der 70er Jahre die vollen Namen.
Übrigens, ich hab nochmal Stichproben betr. dt.Sprecher in den Kinderfilm-Sammelheften , erschienen von 1980 bis Juni 1990, in allen Jahrgängen gemacht: definitiv stehen dort keine dt. Sprecher, auch nichts zum dt. Stab, eben nur: dt.-sprachige Fassung: DEFA- Synchronstudio Gruß.hans
Ich fürchte, dass es da auch einen direkten Zusammenhang zu den Ausreisewellen gibt. Man wollte sich wohl nicht mehr die Blöße geben und, wenn die geächteten Sprecher schon zu hören waren, sie wenigstens nicht mehr in Publikationen auftauchen lassen (aus Vorspännen konnte man die Nennung immerhin heraus schneiden, obwohl diese Praxis verräterischer war als manche Namensnennung).