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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 396 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

10.04.2017 16:31
Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/BRD 1959) Zitat · antworten

Die letzten Tage von Pompeji (Gli ultimi giorni di Pompei)

Dt. Kinopremiere: 22.12. 1959
Synchronisation: Rondo Film Werner Peters


Glauco Steve Reeves Horst Niendorf
Helena (Ione) Christine Kaufmann sie selbst?
Arbaces Fernando Rey Siegfried Schürenberg
Nydia Barbara Carroll Sigrid Lagemann?
Julia Anne-Marie Baumann sie selbst?
Galino Mimmo Palmara Heinz Giese
Antonio Marco Angel Aranda Herbert Stass
Marco Mario Morales Axel Monje
Caio Ignazio Dolce Friedrich Joloff
Ascanio Guillermo Marin Alfred Balthoff
Helios Angel Ortiz Heinz Petruo
Olintho Carlo Tamberlani Herbert Grünbaum
Anführer der Mörder Antonio Casas Otto Czarski
Konsul Mino Doro Kurt Mühlhardt
Senator Jesus Puente Joachim Nottke

Ansprechende berliner Synchro mit Topbesetzung und sauberen Dialogen. Niendorf tut mit sanfter Stimme sein Bestes, um Reeves zu einem besseren Schauspieler zu machen, als er tatsächlich war. Ich kenne die Stimme der jungen Kaufmann nicht, aber im Vergleich zur späteren (Lockruf des Goldes) könnte sie es durchaus selbst sein, folglich wäre es bei der Baumann genauso möglich.
Ein wenig rätselhaft ist die deutsche Bearbeitung trotzdem – in einer Statistenrolle (!) habe ich Werner Peters gehört (unverkennbar, also eindeutig seine Firma), aber auch Brunnemann schien ein Cameo zu haben (als Arzt, der die Pfeilspitze entfernt). Entweder haben mich beim zweiten die Ohren genarrt – oder Brunnemann hat auch für die Rondo gearbeitet. Das wäre immerhin endlich eine logische Erklärung für die sehr starken Überschneidungen der Besetzungen zwischen UFA/BU/DS und der Rondo (ohne die eindeutigen Angaben im Abspann hätte ich „Avengers“ sofort für eine Brunnemann-Synchro gehalten – und auf S8 war's ja auch so).

Gern wird der Film als Leone-Film bezeichnet – das ist übertrieben. Oder doch nicht?
Leone wurde als Regisseur des 2. Drehstabes genannt, als solcher aber bekam er eine eigene Tafel im Vorspann – ein wohl einmaliger Fall (bei einer so „zweitrangigen“ Funktion) in der Filmgeschichte. Das deutet darauf hin, dass er deutlich mehr inszenierte und mehr Einfluss hatte als allgemein in dieser Tätigkeit üblich. (Und es ist auch eine deutliche künstlerische Differenz zu sehen zwischen den Szenen mit den Hauptdarstellern und denen, die wahrscheinlich in Leones Bereich fielen – wie z.B. die atmosphärisch dichte Anfangssequenz.)

Gruß
Stefan

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

10.04.2017 21:51
#2 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Die UFA, die ja um diese Zeit aktiv war, scheint ja kein einiges Studio gehabt zu haben und sich mal in Hamburg, mal in Berlin eingemietet zu haben, vielleicht in diesem Fall bei der Rondo Film...

Monaco steht hier für München (nicht das Fürstentum) und bezieht sich auf eine Münchner Produktionsfirma.

kinofilmfan


Beiträge: 2.661

11.04.2017 10:23
#3 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Zitat
Die UFA, die ja um diese Zeit aktiv war, scheint ja kein einiges Studio gehabt zu haben



Doch - hatten sie, jedenfalls mehr oder weniger, sogar ein großes: UFA-Filmstudios Tempelhof. Wobei in dem ganzen, verwirrenden UFA-Geflecht waren beide wohl mehr oder weniger selbstständige Gesellschaften. Wäre also durchaus möglich bzw. wahrscheinlich, dass die UFA Synchron sich auch mal woanders eingemietet haben wird. "John Drake" ist wohl ein Sonderfall, da die Synchronisation möglicherweise zum Zeitpunkt der UFA-Pleite stattgefunden hat.

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

11.04.2017 17:15
#4 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Zitat von kinofilmfan im Beitrag #3

Zitat
Die UFA, die ja um diese Zeit aktiv war, scheint ja kein einiges Studio gehabt zu haben


Doch - hatten sie, jedenfalls mehr oder weniger, sogar ein großes: UFA-Filmstudios Tempelhof.



Also doch. Danke Peter, für die Aufklärung! Das war dann wohl sogar das Studio, das später als "Berliner Union Film" firmierte...

kinofilmfan


Beiträge: 2.661

12.04.2017 15:55
#5 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Zitat
Das war dann wohl sogar das Studio, das später als "Berliner Union Film" firmierte...



Ganz genau!

Jeannot ( gelöscht )
Beiträge:

12.04.2017 17:12
#6 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Wo ist denn Werner Peters zu hören?
Christine Kaufmann und Anne-Marie Baumann sind Sabine Eggerth bzw. Elisabeth Ried. So steht es auch richtig in den Dateien.
Grünbaum, Mühlhardt und Nottke stimmen nicht.
Tamberlani hört sich nach Alfred Haase an, sicher bin ich nicht.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

12.04.2017 17:23
#7 RE: Die letzten Tage von Pompeji (Italien/Spanien/Monaco 1959) Zitat · antworten

Peters ist wirklich nur in einem Mini-Cameo als Patrizier zu hören, der gerade die Therme (?) verlässt. Die Diktion ist unverkennbar.
An Sabine Eggerth dachte ich auch kurzzeitig, aber die wäre dann erst 17 gewesen, da war die Kaufmann selbst für mich logischer. Ried - 50-50.
Nottke aber stimmt auf jeden Fall und den lasse ich auch drin.
Haase habe ich nicht genug drauf.

Gruß
Stefan

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