Ein tollkühner Himmelhund (Bullshot) Regie: Dick Clement Verleih: Senator Deutsche Bearbeitung: Deutsche Synchron (??) Dialogbuch: ? Dialogregie: Franz-Otto Krüger (?) Der schneidige Captain Bullshot – hoch dekorierter WK I Kampfpilot, Olympia-Athlet, Rennfahrer, Teilzeit-Detektiv und ein Gentleman von Kopf bis Fuß – muss die Welt vor dem heimtückischen Grafen Otto van Bruno retten, seinem größten Widersacher während des Krieges. Graf Otto von Bruno hat die Formel für synthetisches Benzin gestohlen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Wird es Bullshot gelingen, seinem größten Feind die Formel wieder abzujagen?
Capt. Hugh Bullshot (Alan Shearman) Wolfgang Draeger Rosemary Fenton (Diz White) Renate Danz Graf Otto van Bruno (Ronald E. House) Edgar Ott Lenya von Bruno (Frances Tomelty) Ilse Pagé Dobbs (Ron Pember) Friedrich W. Bauschulte Crouch (Mel Smith) Peter Schiff Prof. Rupert Fenton (Michael Aldridge) Klaus Sonnenschein Lord Binky Brancaster (Christopher Good) Horst Gentzen Hawkeye McGillicuddy (Billy Connolly) Franz-Otto Krüger Col. Hinchcliff (Geoffrey Bayldon) Herbert Stass Maitre d' (Christopher Godwin) Eric Vaessen Kellner (Bryan Pringle) ? Nobby Clark (Nicholas Lyndhurst) ? Len Cunningham (Ray Cooper) ? Reg Erskine (Derek Deadman) Ingo Osterloh Schaffner (Ted Moult) Ingo Osterloh
Tippst du neben seiner Mitwirkung noch aus einem anderen Grund auf Krüger als Regisseur?
Zitat von Silenzio im Beitrag #1Len Cunningham (Ray Cooper) ?
Er hat zwar nur in zwei Szenen (wenig) Text und die letzte Sichtung ist einige Jahre her, aber in der Erinnerung habe ich hier Sebastian Fischer im Ohr. Aufgrund des Standorts und des geringen Umfangs der Rolle dürfte er es aber kaum gewesen sein, oder?
Etwas komisch kommt mir schon länger Wolfgang Draeger in der Hauptrolle vor: Für den eher kleinen und quirligen Shearman ist er zwar durchaus klischeehaft, aber eigentlich schon etwas zu alt, außerdem hatte er seinen Wohnsitz damals schon seit einigen Jahren in Hamburg.
Ich denke nicht. Die Besetzung wäre nur mäßig typisch für ihn. Auch die Dialoge tragen für mich jetzt nicht unbedingt seine Handschrift. Für eine Parodie ist die Synchro eigentlich relativ im Rahmen geblieben. Da hätte er ganz bestimmt mehr rausgeholt.
Es war auch rein ironisch gemeint, da Richter in den letzten Jahren bekanntlich so manche Synchro zugeordnet wurde, bei der man früher sicher nicht an ihn gedacht hätte.
Da der Film eine Parodie auf die Stilmittel der "Serials" des s/w-Kinos ist, spielen die entsprechenden Stereotypen natürlich eine wichtige Rolle und werden überzeichnet, auch im schauspielerischen Bereich. Ähnlich wie Diz White im Original muss Renate Danz daher affektiert und hysterisch herumpiepsen, dass man (ähnlich wie bei Uta Hallant im "Tempel des Todes") Mitleid mit ihren Stimmbändern bekommt. Ilse Pagé klingt hier so ungewohnt fies und dunkel, dass ich von allein nicht darauf gekommen wäre, "Miss Mabel Finley" zu hören. Aber die beiden Highlights der Synchro sind natürlich Wolfgang Draeger und Edgar Ott: Wenn bei Alan Shearman dessen geringe Körpergröße die Heldenhaftigkeit und den aufgeblasenen Nationalstolz der Figur ad absurdum führt, so geschieht das im Deutschen durch die absolut "unheroische" Stimme Draegers. Und Ott darf ähnlich wie in "Basil, der große Mäusedetektiv" in einer überzeichneten Schurkenrolle seine ganze Spielfreude einbringen.