Der Mann der Friseuse (Le mari de la coiffeuse) Frankreich 1990 Regie: Patrice Leconte Deutsche Bearbeitung: Magma Synchron GmbH, Berlin Dialogbuch: Joachim Kunzendorf Dialogregie: Joachim Kunzendorf
Zärtlich berührt eine Frauenhand den Kopf eines Jungen. Warmes Wasser läuft über sein Haar und spült das Shampoo aus seinem Haar. Verstohlen blickt der kleine Antoine auf ihre großen Brüste. Von diesem Moment an weiß er, daß er eines Tages eine Friseuse heiraten will. Im Alter von Mitte vierzig, verwirklicht Antoine endlich seinen Traum. Er heiratet die schöne Friseuse Mathilde. Von diesem Moment an geben sich beide einer zärtlich-erotischen Beziehung hin, die keine Wünsche offen läßt. (Covertext)
Rolle (Schauspieler) Synchronschauspieler Antoine (Jean Rochefort) Erik Schuhmann Mathilde (Anna Galiena) Marion Martienzen Antoines Vater (Roland Bertin) Helmut Gauß Ambroise Dupré/Isidore Agopian (Maurice Chevit) Wolfgang Spier Morvoisieux (Philippe Clévenot) Jürgen Heinrich Julien Gora (Jacques Mathou) Joachim von Ulmann Schwuler Kunde (Claude Aufaure) Georg Tryphon Donecker (Albert Delpy) Volker Brandt Antoine (als 12-Jähriger) (Henry Hocking) Florian Kiesel Morvoisieux' Schwiegersohn (Ticky Holgado) Wolfgang Plumhoff Edouards Adoptivmutter (Michèle Laroque) Katharina Koschny Madame A. Sheaffer (Anne-Marie Pisani) Ilse Pagé Antoines Bruder (Pierre Meyrand) Rüdiger Evers Antoines Mutter (Yveline Alihaud) Corny Collins Düsterer Mann (Julien Bukowski) Wilfried Herbst Tunesischer Kunde (Youssef Hamid) ? Madame Gora (Laurence Ragon) Petra Barthel Antoines Schwägerin (Arlette Tephany) Margot Rothweiler Antoines Bruder (als 12-Jähriger)(Christophe Hémon) Björn Stange Edouard (Thomas Rochefort) Niklas Zintl
arte strahlte vergangenen Mittwoch anlässlich des Todes von Jean Rochefort diesen kleinen, entzückenden Film aus.
Zur Synchro kann man nur sagen: Noch'n Gedicht. Erik Schuhmann hat den Großteil des Films alleine zu tragen und meistert diese Aufgabe mit Bravour. Schade, dass er Rochefort offenbar sonst nur in "Die Schlemmerorgie" synchronisierte. Marion Martienzen ist eine magma-typisch ebenso unkonventionelle wie passende Besetzung, und in Nebenrollen gefallen vor allem Wolfgang Spier und Joachim von Ulmann.
Scheint auch relativ Magma-typisch zu sein. Vielleicht wurde sie gar von Kunzendorf gefördert. Denn ihre meisten frühen Rollen scheinen alle von der Magma zu sein.
Auf jeden Fall, das war mir nämlich auch schon aufgefallen. Dank der ganzen Listen lässt sich mittlerweile ganz gut erkennen, wen Kunzendorf wohl besonders gefördert hat; Katrin Zimmermann wäre da bei den Damen ein anderes Beispiel. Überhaupt finde ich die Besetzung des Films geradezu Magma-Prototypisch: Martienzen, Spier, Collins, von Ulmann, Heinrich, Plumhoff.
Beim Tunesier dachte ich übrigens erst an Tayfun Bademsoy, aber nach mehrmaligen Hören kann man den ausschließen.
Interessante Idee, aber ich denke, eher nicht. Ron Williams hört man den amerikanischen Einschlag immer stark an, der Tunesier klingt mir allerdings nach einem echten afrikanischen Native. Da fällt mir nur Michael Ojake ein, aber der war um den Dreh noch nicht aktiv oder vermutlich noch nicht einmal in Deutschland...