Zitat ABC versucht sich nun doch an einem Roseanne ohne Roseanne. Eine Serie über die von Sara Gilbert gespielte Tochter Darlene wird in Betracht gezogen, wodurch möglicherweise die Jobs von Cast und Crew gerettet werden können.
In dem Fall bin ich dafür, dass die Synchronarbeiten nach Österreich (oder die Schweiz) verlegt werden, damit Karoline Guthke die Rolle mit ihrer Theatertätigkeit unter einen Hut beibringen kann. Für Dan Conner schlage ich dann Wolfgang Pampel vor.
War eh klar, dass ein Plan B entwickelt wird. Kein Wunder, dass es um Gilberts Charakter gehen wird. Sie soll ja die Neuauflage ins Rollen gebracht haben während die anderen nicht wollten.
Zitat von VanToby im Beitrag #152In dem Fall bin ich dafür, dass die Synchronarbeiten nach Österreich (oder die Schweiz) verlegt werden, damit Karoline Guthke die Rolle mit ihrer Theatertätigkeit unter einen Hut beibringen kann. Für Dan Conner schlage ich dann Wolfgang Pampel vor.
Wieso nicht gleich Florian Clyde? ;) Im Ernst, Pampel halte ich an sich für keine schlechte Wahl, aber wäre vom Vorgänger wohl doch eine Hausnummer zu weit entfernt.
Mir kam gestern noch eine unkonventionelle Idee. Könnte David Nathan funktionieren, wenn er ihn tief anlegt?
Nathan ist ganze 19 Jahre jünger als Goodman und klingt obendrein auch noch vom Stimmalter her jünger als er ist, mMn. Ich weiß nicht wirklich, ob das funktionieren kann, falls ihr das ernstmeint...
Tja, wir werden wohl nie erfahren, wer es wohl auf John Goodman geworden ist/geworden wäre. Wer weiß, wie lange der Disney Channel die neuen Folgen jetzt im Giftschrank lässt oder die Synchro überhaupt noch fertig stellt?
Zitat von John Connor im Beitrag #137Mit alldem möchte ich nicht sagen, dass ich die Absetzung der Show gutheiße oder nicht gutheiße. Mir stößt nur die Absurdität der These sauer auf, ROSEANNE sei eine liberale Show gewesen
Warum? Weil es nicht in Dein schwarz-weiß-Schema passt?
Was für ein schwarz-weiß-Schema soll denn das sein?
Zitat von Serienfan im Beitrag #139Was Du nun für eine "These" halten magst oder nicht, abgeleitet von Vorurteilen, ist ja gut und schön, ich halte mich da lieber an die FAKTEN. Und die Fakten zeigen nun einmal, dass nichts, aber auch rein gar nichts darauf hindeutet, dass Roseanne Barr eine Rassistin ist. In ihrer eigenen Show gibt es etliche Darsteller und Autoren, die eine schwarze Hautfarbe haben.
Was für eine "These" meinst du denn? Dass ich ROSEANNE nicht für eine liberale Show halte? Von welchen "Vorurteilen" soll ich mich denn wobei habe leiten lassen? Wo habe ich behauptet, dass ich Rosenanne Barr für eine Rassistin halte? Von welchen "Fakten" redest du überhaupt? Dein auf persönlichen Rezeptionserlebnissen basierendes Urteil, dass ROSEANNE eine liberale Show sei? Seit wann sind persönliche Eindrücke "Fakten"?
Du willst objektive Fakten? Ich verweise auf das 2. Kapitel von "Spreading Misandry. The teaching of contempt for men in Popular Culture" von Paul Nathanson und Katherine K. Young über ROSEANNE als typisches Beispiel für Männerhass in amerikanischen Sitcoms der 90er. Auch wenn du diesem Befund nicht zustimmen solltest - der Befund ist jedenfalls geeignet, deine These der Liberalität zumindest für umstritten zu halten (oder ist Männerhass für dich ein integraler Bestandteil von Liberalismus?). Wenn du aber meinst, Liberalismus beschränke sich hauptsächlich auf Anti-Rassismus, dann kann ich dir auch nicht helfen (zumal ich in meinem Beitrag den Aspekt des Rassismus ja sogar betont abgeschwächt habe).
Zitat von John Connor im Beitrag #137 oder gar dass Roseanne Barr eine liberale Person sei.
Roseanne Barr war einst eine glühende Liberale. Sie kandidierte für die Grüne Partei in den USA.
Davon abgesehen ändert sie permanent ihre Meinung, nicht selten um 180 Grad. Im Moment unterstützt sie Trump, in ein paar Jahren vielleicht Bernie Sanders. Die Abkehr von Obama kam übrigens vor allem wegen seiner Kriegspolitik, und auch Trump hat sie schon massiv kritisiert, weil der die Kriegspolitik von Obama fortsetzt. Hillary Clinton hat sie vor allem wegen ihres Angriffs auf Libyen attackiert.
Roseanne war vor einigen Jahren Israel-Hasserin. Das ging bis zur Holocaust-Leugnung. Nun ist sie GLÜHENDE Verfechterin von Israel und verbreitet permanent Tweets, in denen sie über die Palästinenser schimpft.
Hmm, ich sehe nirgends, dass du mit deiner Aufzählung meine Skepsis, dass Roseanne Barr eine liberale Person sei, irgendwie widerlegt hättest! Und egal, ob ihr Hass nun gegen rechte oder linke Positionen gerichtet ist - du willst mir doch nicht erzählen, dass Hass in irgendeiner Form ein Ausweis von Liberalität sei, oder?
Zitat von Serienfan im Beitrag #139Roseanne Barr beteuert, dass sie nicht wusste, dass Jarrett afro-amerikanisch ist (ich finde auch nicht, dass man das sofort sieht), sie hat den Tweet abgesondert unter Alkohol und Schlaftabletten, sie hat ihn kurz darauf gelöscht und sich dafür dreimal entschuldigt.
Ist ja schön und gut, dass du dich gerne als ihr Anwalt siehst, aber darf man denn überhaupt keine Zweifel anmelden, nur weil du hier mildernde Umstände geltend machst. Ich habe jedenfalls keine Urteile ausgesprochen, habe sie auch keine Rassistin geschimpft, sondern lediglich deinen Spruch von "starken Frauen" aufgegriffen und darauf hingewiesen, dass es mir scheint, dass Roseanne als Frau bislang anscheinend so viele Hassbotschaften ablassen konnte, wie sie wollte (was du in deiner obigen Aufzählung ja auch bestätigst), es sei denn eben, bei ihrem Hassobjekt handelt sich um wie jüngst eine andere Frau (die auch noch schwarz ist).
Zitat von Serienfan im Beitrag #139Dafür hat man nun eine Serie eingestellt, welche einfühlsam die Nöte des kleinen Mannes zeigte. Es war eine der bewegendsten Szenen, wie Dan Connor im Staffelfinale im überschwemmten Keller herumwatet und kurz vor einem totalen Zusammenbruch steht, weil alles, was er tut, sinnlos ist oder alles noch schlimmer macht.
Die Serie zeigt Menschen, die Trump nicht gewählt haben, weil sie Rassisten sind, sondern weil sie in ihrer Verzweiflung gehofft haben, er mache sein falsches Versprechen wahr, sich um die Nöte der kleinen Leute zu kümmern. Und dass Trump dieses Versprechen NICHT wahrgemacht hat, wurde in der Serie AUSDRÜCKLICH gesagt. Es wurde in der Serie selbst gesagt, dass unter Trump alles nur schlimmer geworden ist.
Keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen, kenne die Staffel wie die meisten hier nicht.
Zitat von Serienfan im Beitrag #139Wäre Roseanne Barr glühende Bernie-Sanders-Anhängerin, man würde gar nicht auf die Idee kommen, dass diese Serie in irgendeiner Weise nicht libeal und nicht Anti-Trump wäre.
Keine Ahnung, auch da scheinst du mehr zu wissen als ich. Aber meine oben geäußerte Vermutung bezog sich auch nicht auf Roseannes Sympathie für Trump, sondern auf ihren zweifachen bashing-Fehltritt, und schon gar nicht bezog sich meine Skepsis bezüglich ihrer vermeintlichen liberalen Einstellung auf ihre Nähe zu Trump, sondern auf ihre Misandrie, der sie ihren Ruhm verdankt. Aber offenbar ist es dir ein starkes Bedürfnis, Roseanne gegen jeglichen Anflug von Kritik in Schutz zu nehmen. Soll mir recht sein. Aber unbedingter Fan sein und gleichzeitiges Pochen auf Fakten sind nicht immer die überzeugendsten Argumente.
Zitat von John Connor im Beitrag #162Und Affenvergleiche sind legitim, wenn die beleidigte Person nicht schwarz ist?
Ja. Wäre Valerie Jarrett eine weiße Frau, hätte eine Entschuldigung gereicht. Wäre sie ein weißer Mann, wäre noch nicht einmal eine Entschuldigung notwendig gewesen. Journalisten haben auf ABC mehrfach Donald Trump als Affen bezeichnet (wohlgemerkt auf dem Sender, nicht in einer privaten Twitter-Meldung), und nichts ist passiert. Donald Trump nutzt das ja jetzt schon als Narrativ für den Beweis einer verlogenen Doppelmoral.
Einen größeren Gefallen hätte ABC hier Trump und seinen Anhängern nicht tun können. Wenn nun tatsächlich ein Spin-Off ohne Roseanne kommen wird, wird sich das noch verschlimmern. Trump und seine Anhänger werden sich in ihrer Verschwörungstheorie bestätigt sehen, dass man sie und ihre Anhänger zum Schweigen bringen will, während andere bei gleichartigen Vergehen ihre Sendung behalten dürfen.
Der "Samatha Bee"-Vorfall trägt natürlich ebenfalls dazu bei, dieses Narrativ zu bestätigen. Samatha Bee hat kürzlich in ihrer Satire-Show Ivanka Trump, die Tochter von Trump, als "nutzlose Fotze" ("feckless cunt") bezeichnet. Das war auch keine spontane Entgleisung, wie vielleicht bei Roseanne Barr, sondern eine Äußerung aufgrund eines vorher von ihr selbst festgelegten Scripts. Samtha Bee hat sich danach für diese Bezeichnung entschuldigt ("Es war unangebracht und unverzeihlich. Ich habe eine Linie überschritten, und ich bereue es zutiefst.) Diese Entschuldigung wurde akzeptiert, Samantha Bee darf ihre Show, in der sie radikal republikanische Poliker beschimpft, behalten. Bei Roseanne Barr wurde eine dreimalige Entschuldigung für einen freiwillig nach wenigen Stunden gelöschten privaten Tweet nicht akzeptiert.
Zitat von John Connor im Beitrag #162Keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen (...)
Zitat von John Connor im Beitrag #162Keine Ahnung, auch da scheinst du mehr zu wissen als ich.
Ob Bernd Höcke wohl ein Fan von Serien ist? Gewiss doch, schließlich braucht ein jeder eine Alternative für den Abend. Ständig diese Affen-Dokus im Dritten - nee. Wobei es da Überschneidungen gibt. Wenn beispielsweise so ein reaktionäres Subjekt sich mit hinreißender Selektions-Ignoranz auf das einzige argumentative Schwächeln des Kontrahenten stürzt, seine einigermaßen geschickt verklausulierten Parolen aus der braunen Büx hervorkramt und damit um sich wirft, tja, dann ist es erstaunlich nah dran am Pavian im Zoo, der seine Anus-Schätze unters Volke wirft.
Vielleicht sollte man auch hier im Forum fortan besser aufpassen, was so geflogen kommt.
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