Stammkraft für: - Ben Affleck - Ron Livingston - Billy Crudup - Nikolaj Coster-Waldau - Doug Savant - Michael Kelly - Auch gern besetzt für: - Brian Stepanek - David James Elliott - Tate Donovan - Alistair Petrie - David Harbour - Neal McDonough
Meine Besetzungen: Michael Kelly - Peter Flechtner Ben Affleck - Johannes Berenz Billy Crudup - Benjamin Völz Nikolaj Coster-Waldau - Manou Lubowski Doug Savant - Nicolas Böll Brian Stepanek - Matthias Klages David James Elliott - Thomas Nero Wolff Tate Donovan - Bernd Vollbrecht Alistair Petrie - Frank Röth David Harbour - Tilo Schmitz Neal McDonough - Matti Klemm
Peter Flechner ist jemand, der bei vielen Schauspielern in bestimmten Rollen oft ein Volltreffer ist und dann besser passt als ein vorheriger liebgewonnener Sprecher, auch variabel genug ist, um ihn in anderen Rollen zu sprechen und seine Standardstimme zu werden - doch mir dafür dann leider insgesamt zu langweilig ist und andere interessantere Alternativen verdrängt, die vielleicht nicht immer passen, aber in den meisten Fällen weitaus besser und individueller.
Beispiele:
In WATCHMEN war er perfekt für Billy Cudrup in einer Rolle, die über der irdischen Zeit steht, aber damit auch jedes ehrliche Mitempfinden für die Menschen verliert, die er als Superheld doch eigentlich beschützen sollte. Diese komplette, völlig neutrale und mit sich im Reinen seiende Distanziertheit von allem Menschlichen hätte niemand so gut treffen können. Auch andere Rollen Cudrups kann er natürlich spielen. Aber dann fehlt mir bei ihm eine coole (gewissermaßen abenteuerhaft-spielfreudige) Überlegenheit, die Cudrup oft ganz natürlich mitbringt und ebenso natürlich und daher viel besser Alexander Brem (ALMOST FAMOUS) oder Oliver Feld.
Ron Lingston spielt oft einen Normalo, der anständig seinen Job macht (und dann z.B. in irgendwelche Konfliktsituationen gerät, in denen er sich souverän zeigen kann) oder einfach nicht groß auffallen soll. Kann Peter Flechtner auch gut. Aber Livingston hat auch eine sehr weiche Seite, die viel besser von Andreas Fröhlich (SEX AND THE CITY) oder Pascal Breuer (STANDOFF) getroffen wird.
Für die absichtlich übertriebene Ernsthaftigkeit der albernen SHARKNADO-Filme ist er wohl auch gut, aber für Ian Zierings immer noch etwas jünglich naive Art (und sei sie nur dem Image geschuldet) passt Manou Lubowski dann doch einen Tick besser. (Auch für Nikolaj Coster-Waldau halte ich ihn für minimal besser, aber da bin ich zugebenermaßen zu einseitig von GAME OF THRONES geprägt.)
Sowohl in den Normalo-Typus, als auch den Hang zur Selbstüberschätzung passt David Savant, für den er in DESPERATE HOUSEWIVES perfekt war. Aber weder hätte ich ihn mir in MELROSE PLACE vorstellen können - mit der Rolle, die ihn bekannt machte - noch umgekehrt Frank Lenart, dort ein Volltreffer, so recht in seinen Rollen ab DespH.
So ein oft maschineller Typ ist auch Neal McDonough. Dann passt Peter Flechtner gut. McDonough hat aber so etwas Charismatisch-Dämonisches in sich, mit dem ganz bewusst gespielt wird. Ich selbst hätte damals Christian Tramitz angedacht, aber wider ursprüngliches Erwarten trifft diese Schiene Matti Klemm einfach richtig gut.
Christian Tramitz war aber auch für Tate Donovan in einer Folge CRIMINAL INTENT eine sehr toll funktionierende Rollenbesetzung als Astronaut.
Für den von Peter Krause gespielten charismatischen, gutmütigen Anführer, der aber Teile seines Privatlebens für sich behält und sich ungern mitteilt, in 9-1-1 NOTRUF L.A. halte ich ihn für die perfekte Besetzung. Aber für Krause allgemein muss er sich nicht durchsetzen. Da gab es mit Charles Rettinghaus und Götz Otto weitaus interessantere Besetzungen.
Tatsächlich gefällt mir Peter Flechtner dann auch hauptsächlich für seine unbekannteren Schauspieler oder zumindest diejenigen, die ihm "immer" schon gehörten. Das ist zum einen sein David James Elliott aus JAG - IM AUFTRAG DER EHRE, dann Jake Weber aus MEDIUM.
Große Ausnahme: Für William Fichtner hatte sich, wenn überhaupt jemand, am ehesten Charles Rettinghaus angehäuft. Peter Flechtners Leistung in PRISON BREAK war aber so exorbitant gut und sehr speziell - wie er dann den zunehmenden Wahnsinn der Rolle immer mehr in sich hineingeflüstert hat -, dass ich eigentlich niemand anderen mehr hören muss.
Super-Sonderfall: Für Ty Burell ist er eigentlich eine komplett unnaheliegende Besetzung, weil der Typ sehr speziell ist und sehr spezielle Sachen macht, dass einem z.B. eher so ein exzentrisches Spielkalb wie Axel Malzacher in den Sinn kommt. Aber gerade deswegen ist er so genial in MODERN FAMILY, weil er Phils ganzen gut gemeinten, aber oft unfreiwillig peinlichen Schabernak mit so einer beherzten Aufrichtigkeit mitmacht, dass man ihn einfach nur liebhaben kann. Ob er dann auch immer in anderen Rollen sein muss? Ich weiß es nicht.
Insgesamt ist Peter Flechtner also ein gutes Beispiel dafür, dass auf die Rolle bezogene Besetzungen manchmal doch interessanter sein können als eine aus Prinzip durchgezogene Standardstimme. Die Synchronwelt ist zum Glück immer noch so voll mit sehr interessanten Rollen, dass es wirklich kein Beinbruch ist, wenn man als zurecht gut Gebuchter mal seinen Schauspieler ausnahmsweise nicht spricht oder gar an einen ebenbürtigen Kollegen ganz verliert.
Zitat von VanToby im Beitrag #2Insgesamt ist Peter Flechtner also ein gutes Beispiel dafür, dass auf die Rolle bezogene Besetzungen manchmal doch interessanter sein können als eine aus Prinzip durchgezogene Standardstimme. Die Synchronwelt ist zum Glück immer noch so voll mit sehr interessanten Rollen, dass es wirklich kein Beinbruch ist, wenn man mal als zurecht gut Gebuchter seinen Schauspieler ausnahmsweise nicht spricht oder gar an einen ebenbürtigen Kollegen ganz verliert.
Das ist doch mal eine sehr interessante Analyse gewesen mit einem mehr als treffenden Fazit. Peter Flechtner gefällt mir immer dann am besten, wenn er passend nach Rolle besetzt wurde. Da wo man ihn aus Prinzip als Stammsprecher immer mit geschleppt hat funktionierte er zwar weiterhin, kam jedoch für mich oftmals langweilig und standardmäßig rüber.
Treffende Analyse. Aber ja: tatsächlich geht bei Billy Cudrup nichts über Alexander Brem, den ich in ALMOST FAMOUS einfach äh... famous fand. Wie die ganze Synchro des Films.
Ich glaube, wenn ich einen Schauspieler am ehesten mit Flechtner identifizieren kann, ist es tatsächlich Tate Donovan. Ich erinnere mich da gerne an DAMAGES, wo er echt spitze war. Kommt auch wundervoll vom Gesicht. Wen ich auch total klasse mit Flechtner finde, ist Raúl Esparza. Mir vorher völlig unbekannt, aber durch gelegentliche Freitags-Sessions mit SVU, kommt man nicht an ihn vorbei. Passt super.
Michael Kelly - Peter Flechtner Ben Affleck - Johannes Berenz Billy Crudup - Benjamin Völz Nikolaj Coster-Waldau - Manou Lubowski Timothy Olyphant - Nicolas Böll Tate Donovan - Marcus Off Alistair Petrie - Matthias Klages David Harbour - Jörg Hengstler Neal McDonough - Matti Klemm Ty Burrell - Matthias Klie
Peter Flechtner ist für mich einer dieser sprecher der alles sprechen kann besonders bei diesen ganzen trashwerken von The Asylum war er ein deluxe für die ohren und das geht auch für Antje von der Ahe die auch damals bei der zweiten The Asylum produktion zuhören war.