Das Haus in der Carroll Street (The House on Carroll Street) Erstaufführung Kino BRD: 05.05.1988 Deutsche Bearbeitung: Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH Dialogbuch: Ursula Buschow Dialogregie: Michael Richter
Das Haus in der Carroll Street (The House on Carroll Street) Erstausstrahlung Kino DDR: 01.09.1989 Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: Egon Sartorius Dialogregie: Barbara Gambke
BRD-Synchro (1988) DDR-Synchro (1989) Emily (Kelly McGillis) Susanna Bonaséwicz Gabriele Streichhahn Cochran (Jeff Daniels) Wolfgang Condrus Gottfried Richter Salwen (Mandy Patinkin) Jürgen Kluckert Ernst Meincke Miss Venable (Jessica Tandy) Tilly Lauenstein Erika Pelikowsky Senator Byington (Remak Ramsay) Joachim Kerzel Werner Ehrlicher Alan (Jonathan Hogan) Andreas Thieck Andreas Rüdiger Hackett (Kenneth Welsh) Friedrich Georg Beckhaus Eberhard Mellies Stefan (Christopher Buchholz) Udo Schenk Peter Reinhardt Salwen Aide # 1 (Charles McCaughan) Rüdiger Joswig Michael Telloke Salwen Aide # 2 (Randle Mell) Michael Christian Jörg Knochee Senator (Michael Flanagan) Gerd Holtenau Frank-Otto Schenk Warren (Brian Davies) Jochen Schröder Wolfgang Lohse Teperson (Bill Moor) Joachim Röcker Achim Petry Woman In The House (Patricia Falkenhain) Sigrid Lagemann Gertraud Klawitter FBI Director (Frederick Rolf) Heinz Giese Hans-Ulrich Lauffer Sackadorf (Alexis Yulin) ? Karl Sturm Lieutenant Sloan (Trey Wilson) Engelbert von Nordhausen Viktor Deiß FBI Librarian (William Duff-Griffin) Otto Czarski Wolfgang Lohse Porter (Jamey Sheridan) Reinhard Kuhnert ? Hürwitz (Boris Lyoskin) ? Werner Senftleben Boria (Sherman Howard) Kurt Goldstein Detlef Gieß Agent Simpson (John Randolph Jones) ? Heinz-Dieter Knaup Xanthias (Tony Carreiro) Gerd Holtenau Bernd Eichner Dionysus (Robert Stanton) ? Michael Narloch Man at Theatre Bar (Stephen Gleason) Hans Nitschke ? Theatre-Goer (Elizabeth A. Reilly) Eva-Maria Werth Hanna Bechstedt Bahnhofsdurchsage (?) Otto Czarski Bernd Eichner
Ansprechender Thriller von Peter Yates mit solider Musik von Georges Delerue, die schnörkellose Kamera führte kein geringerer als Routinier Michael Ballhaus. Für die aktuelle DVD/BR-Auflage von NSM Records konnten tatsächlich beide Synchros verwendet werden. Condrus ist über jeden Zweifel erhaben. Bei Gottfried Richter bin ich mir noch nicht sicher, ob er passt. Ansich schon, aber so richtig weiß ich auch nicht. Vielleicht hätte Peter Reinhardt besser gepasst oder Bernd Schramm.
Holla, das wird ja ein Wiedersehen. Nicht, dass ich den Film besonders gut fand, aber es ist immer schön, eine verloren geglaubte Synchro wieder zu sehen. Und die recht verwegene Besetzung von Eberhard Mellies, den man nicht bei einem solchen Gesicht vermuten würde, hat sich mir ebenso eingeprägt wie Meincke für Patinkin. Interessant auch, dass Knaup (vor der Wende) außerhalb einer Nawroth-Synchro zu hören war. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass sich die vier Damen Nawroth-Spielvogel-Seltmann-Gambke gegenseitig inspirierten, was die Besetzungen betraf.
Kurze Frage an die Experten: Liegt es im Bereich des Möglichen, dass das "DEFA Studio für Synchronisation" auch Synchronfassungen bei 25fps, also auf PAL-Geschwindigkeit (bzw. in dem Fall wohl SECAM-Geschwindigkeit), erstellt hat? Ich habe gestern kurz in die DEFA-Synchronfassung der Blu-ray geguckt - bin aber aufgrund von Müdigkeit nicht weit gekommen - und die (bekannten) Stimmen kamen mir allesamt zu tief vor (bei der BRD-Synchro waren sie dagegen erfreulicherweise in Ordnung). Allerdings kann ich mir das nicht ganz erklären, da das Label NSM damals schrieb "Filmrollen mit der DEFA Synchronisation" erhalten zu haben und ich eine zu tiefe Synchro aufgrund des Kinoeinsatzes auch nicht erwartet hatte. Allerdings weiß ich nichts über die damalige Arbeitsweise beim Synchron in der ehemaligen DDR.
Kleine Ergänzung für die Liste oben: Michael Telloke sprach zusätzlich die Zwischentexte (Filmtitel u. sonstige Orts- bzw. Zeitangaben).
Um exakt zu sein: Seit Anfang 1984 nahm die DEFA Berlin mit 25 b/s auf - das hört man ganz deutlich, besonders im direkten Vergleich der Olsenbandefilme 12 (DDR-.Premiere: März 1984) und 13 (Mai 1984). Du hast dich also nicht getäuscht. Wie es mit dem leipziger Studio aussah, weiß ich nicht, da habe ich noch keinen Vergleich angestellt - vor allem keinen so zeitlich eng eingrenzbaren.
Vielen Dank für die rasche und genaue Antwort! Dann ist die DVD in diesem Fall also für Interessenten der DEFA-Synchronfassung, die allergisch auf zu tiefen Ton reagieren, die bessere Wahl.
Ich habe weder die westdeutsche noch die Originalfassung parat - wurde der Rabbi auf der Beerdigung synchronisiert oder ist in allen Fällen die gleiche Aufnahme zu hören? Zwar klingt sie nicht unbedingt nach Originalton, aber möglich wäre es theoretisch. Oder ist hier zumindest auch im Original das dem Deutschen sehr verwandte Jiddisch zu hören?