"Maggie, eine alleinerziehende Mutter, zieht mit ihrem 12-jährigen Sohn Oliver in ein neues Haus nach Brooklyn. Weil sie gezwungen ist, Überstunden zu machen, muss sie Oliver in die Obhut ihres Nachbarn Vincent geben, ein griesgrämiger Rentner mit Hang zu Alkohol und Glücksspiel. Zwischen ihm und dem Jungen entwickelt sich bald eine ganz besondere Freundschaft. Die schwangere Stripperin Daka im Schlepptau, nimmt Vincent seinen Schützling mit auf alle Stationen seiner täglichen Routine: die Rennbahn, den Stripclub und die Kneipe nebenan. Während Vincent Oliver dabei hilft, ein Mann zu werden, beginnt Oliver in Vincent etwas zu sehen, was kein anderer sehen kann: einen missverstandenen Mann mit einem großen Herzen."
Cast:
Bill Murray (als Vincent MacKenna) Arne Elsholtz Jaeden Lieberher (als Oliver Bronstein) Ben Hadad (ab 2018 Martell)
Melissa McCarthy (als Maggie Bronstein) Anke Reitzenstein Naomi Watts (als Daka Parimova) Katharina Spiering Chris O'Dowd (als Bruder Geraghty) Dennis Schmidt-Foß Terrence Howard (als Zucko) Simon Jäger Dario Barosso (als Robert Ocinski) Vincent Borko Kimberly Quinn (als Schwester Ana) Ranja Bonalana Nate Corddry (als Terry) Roland Wolf Ron McLarty (als Dan O'Brien) Bodo Wolf
Ann Dowd (als Shirley) Martina Treger Lenny Venito (als Coach Mitchell) Olaf Reichmann Brenda Wehle (als Richterin Reynolds) Arianne Borbach Frank Wood (als Maggies Anwalt) Uwe Büschken Greta Lee (als Schalterbeamtin) Sonja Spuhl Reg E. Cathey (als Gus) Jan Spitzer Deirdre O'Connell (als Linda) Sabine Walkenbach Maria Elena Ramirez (als Amelda) Iris Artajo Ray Iannicelli (als Roger) Frank-Otto Schenk Donna Mitchell (als Sandy MacKenna) Kerstin Sanders-Dornseif James Andrew O'Connor (als Antwan) Tilo Schmitz Amber Clayton (als Amber) Christin Quander Orlagh Cassidy (als Logopädin) Silke Matthias Portia (als Ultraschalltechnikerin) Almut Zydra
Rue McClanahan (als Blanche Devereaux) Ursula Sieg (Ausschnitt aus 'Golden Girls') Scott Adsit (als David) [stumm]
Synchronstudio: Splendid Synchron GmbH Übersetzung: Markus Jütte Dialogbuch: Klaus Bickert Dialogregie: Axel Malzacher
Aufnahmeleitung: Silja Schneider Aufnahmetonmeister: Mark Butler, Matthias Busch Mischtonmeister: Mike Eitner Cutterin Aufnahme: Petra Materne Cutterin Sprache: Christine Lüdecke Redaktion: Ina Banzhaf
Für mich ein Film der vor allem von Bill Murray lebt, auch wenn die Geschichte an sich durchaus solide inszeniert wurde. Reiht sich jedenfalls gut ein in Murrays Spätwerken, die eher im kleineren Rahmen zu Hause sind und nicht nach dem ganz großen Ding streben. Hab selber an diesem Film nicht viel Auszusetzen. Melissa McCarthy kann ich wenig abgewinnen, aber hier hat sie die Rolle der überforderten, gestressten und frisch geschiedenen Mutter ganz gut ausgefüllt. Die Kinderdarsteller haben ihre Arbeit auch ganz ordentlich gemacht.
Gleiches kann ich auch zur Synchro sagen. Handwerklich gibt es da nichts auszusetzen. Malzacher und co. haben gewohnt gute Arbeit gemacht. Mit DSF auf Chris O'Dowd hab ich ein wenig gehadert, aber gemessen an der Rolle die er da spielte und wie er da auftrat würde mir da erst mal auch niemand besseres einfallen. Tobias Kluckert wäre ein Stückchen charismatischer gewesen, aber in dem Fall wäre er mir ein Stückchen zu reif gewesen. Mein unterschwelliges Klischeedenken ließ mich im übrigen dann auch noch glauben, dass Terrence Howard von Dietmar Wunder synchronisiert wurde. Das es eigentlich Jäger war hatte ich erst nach der Hälfte des Films erst so richtig gecheckt.
Besondere Erwähnung bekommt von mir natürlich noch der legendäre Arne Elsholtz für seinen Einsatz auf Bill Murray. Zu dieser phänomenalen Kombi wurde auch schon alles gesagt. Auch in diesem Film bilden beide eine wahre Einheit. Elsholtz hatte sich Murray förmlich einverleibt. Rolle und Optik Murrays kamen Elsholtz aber da auch sehr entgegen. Ganz im Gegensatz zu Tom Hanks, wo es in Elsholtz letzten Jahren nicht immer unproblematisch war. Der zynische, sarkastische Arsch, der tief im inneren einsam und traurig ist. An sich durchaus sehr empathisch und irgendwie doch liebenswert ist wenn man ihn näher kennen lernt. Das ist Murray. Das ist Elsholtz.
Nachdem der von Murray verkörperte Vincent einen Schlaganfall erlitten hatte und seine sprachlichen Fähigkeiten erheblich eingeschränkt waren ging Elsholtz da auch noch gut mit. Das letzterer dabei sogar authentischer rüber kam als Murray merkt man erst wenn man in den O-Ton geht. Da klingt Murray für mich eher wie ein Betrunkener. Gegen Ende klingt er dann auch deutlich klarer während Elsholtz teils immer noch ein Stück undeutlicher spricht. Passt aber alles wunderbar.
Auf jeden Fall ein Film den man sich als Murray und natürlich Elsholtz Fan nicht entgehen lassen sollte, da er inhaltlich einwandfrei ist.
Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die von Naomi Watts gespielte Rolle heißt Daka Parimova und wird von Katharina Spiering gesprochen und nicht umgekehrt.