Das zweite Leben des Mr. Soames (The Mind of Mr. Soames) Regie: Alan Cooke Erstaufführung: 24.06.1995 Kabel 1 Deutsche Bearbeitung: Taunus Film Synchron GmbH, Berlin Dialogbuch: Frank Turba Dialogregie: Frank Turba
Seit seiner Geburt vor 30 Jahren liegt John Soames im Koma. Schließlich gelingt es dem Neurophysiologen Dr. Bergen, John aus der Bewusstlosigkeit zu erwecken. Der ist jedoch ein geistiger Säugling. Mit Inbrunst streiten Dr. Maitland und Dr. Bergen über Johns "Erziehung". Als das große Kind flüchtet, reagiert die Außenwelt aggressiv...
John Soames (Terence Stamp) Torsten Michaelis Dr. Bergen (Robert Vaughn) Reinhard Kuhnert Dr. Maitland (Nigel Davenport) Lothar Blumhagen Thomas Fleming (Christian Roberts) Patrick Winczewski Joe Allan (Donal Donnelly) Michael Pan Davis (Norman Jones) Michael Telloke Nicholls (Dan Jackson) Roger Faika Naomi (Vickery Turner) ? Jenny Bannerman (Judy Parfitt) Karin Buchholz Richard Bannerman (Scott Forbes) Jörg Döring Inspector Moore (Joe McPartland) Eberhard Prüter Girl on Train (Pamela Moiseiwitsch) ? Sgt. Clifford (Billy Cornelius) Franz Viehmann Ticketverkäufer (Esmond Webb) Dieter Okras Kneipenwirt (Bill Pilkington) Detlev Witte Bardame (Kate Binchy) ? Alter Mann im Auto (Joe Gladwin) Heinz Palm Sportlehrer (Tony Caunter) Gösta Knothe TV-Manager (Eric Brooks) Dirk Müller Kameramann (Christopher Timothy) Klaus Lochthove Zuschauer bei der OP (Philip Stewart) Franz Viehmann Zugbegleiter (George Hilsdon) Dirk Müller Klinik-Mitarbeiter (?) Dieter Okras Klinik-Mitarbeiter (?) Gösta Knothe Arzt in der Klinik (?) Dieter Okras Mann mit Grünpflanzen (?) Franz Viehmann Gast-Arzt (?) Gösta Knothe Gast-Arzt (?) Franz Viehmann Anästhesistin (?) Chris Palm Kellner in der Klinik (?) Gösta Knothe
Interessanter, teils sehr gesellschaftskritischer Film, der weit seiner Zeit voraus ist. Dürfte kein Wunder sein, dass der damals noch nicht synchronisiert wurde.
Auch wenn ich der Kombi Vaughn-Kuhnert wenig abgewinnen kann - aktuelle Kontinuität und das ist positiv. Aber Davenport musste in den 90ern in einigen Spätsynchros befremdliche Besetzungen über sich ergehen lassen. Maire, Blumhagen, Thormann - alle deutlich zu alt und stimmlich nicht sonderlich passend (schauspielerisch gibt's da nichts zu beanstanden). Wenn schon, hätte sich eher Rode angeboten, dessen Stimme sich weniger verändert hatte (!) und für den es auch nicht der erste Einsatz gewesen wäre.
Noch bizarrer fand ich Till Hagen in "Der mysteriöse Mr. Sebastian" aus dem selben Produktions- wie auch Synchronjahr. Lothar Blumhagen ging schon in Ordnung. Passte auch gut zur überheblichen, arroganten Rollen des Doktors.
Kuhnert gefiel mir bisher auch nicht. Obwohl ich sonst durchaus viel von ihm halte, aber in "Solo für O.N.K.E.L." hat er m.E. einer der schlechtesten Leistungen gezeigt. Hier allerdings muss ich sagen, gefiel er mir ganz gut. Ob das an Frank Turba lag und er ihn gut geführt hat, wer weiß, kann schon sein. "Onkel" entstand ja bei der sonst weitgehend unbekannten Firma Rancka.
Hagen habe ich deshalb nicht genannt, weil er zu einer ganz anderen Altersklasse gehört. Aber auch da kriege ich Gesicht und Stimme nicht zusammen - er ist mir viel zu wenig kantig.